tag:blogger.com,1999:blog-43131417747561597722024-03-14T11:19:42.751+01:00Torpedo - Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung mit tagesaktuellen ThemenTorpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt.
Der Blog zu Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen schreibt Artikel über Politik und Gesellschaft im Spiegel der Zeit.
Dieser Nachrichten-Blog informiert über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt, u.a. über Europa, Brexit, Gelbwesten, May, Macron, FrankreichProfilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.comBlogger1739125tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-89844156533946312822024-01-21T09:00:00.000+01:002024-01-21T09:00:00.135+01:00Wladimir Iljitsch Lenin 100. Todestag<center><img alt="" src="http://www.die-zitate.de/images/politiker/lenin2.jpg" title="Wladimir Iljitsch Lenin 100. Todestag" /></center><br />
Wladimir Iljitsch Lenin starb am 21. Januar 1924 in Gorki bei Moskau an den Folgen einer Geschlechtskrankheit.<br />
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<img alt="Lenin Mausoleum" src="http://www.die-zitate.de/images/bilder/motive/lenin-mausoleum.gif" style="float: right; margin: -15px -25px 10px 0px; width: 70px;" title="Lenin Mausoleum" /> <br />
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Der Leichnam Lenins wurde einbalsamiert und in dem <span style="color: #000099;">Lenin-Mausoleum</span> auf dem <span style="color: #000099;">Roten Platz</span> in Moskau aufgebahrt.<br />
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Wladimir Iljitsch Lenin war ein russischer Politiker und Berufsrevolutionär des 20. Jahrhunderts. Lenin stellte seine Arbeit in den Dienst der bolschewistischen Partei. Schon im Jahr 1903 übernahm er die Führung der russischen Bolschewisten. Lenin war die führende Persönlichkeit der bolschewistischen Partei.<br />
<br />
Im Krieg gegen Japan erlitt Russland 1904 eine militärische Niederlage. 1905 brach daraufhin eine <a href="http://www.die-zitate.de/themen/412.php">Revolution</a> aus, die sich aus landesweiten Streiks und Bauernaufstädnen entwickelte. Sie führte schließlich zur Gründung des <span style="color: #000099;">Petersburger Sowjets</span>.<br />
<br />
Es triumphierten die Bolschewiki, die stets davor gewarnt hatten, mit dem herrschenden System zu paktieren.<br />
Zar Nikolaus II. musste Zugeständnissse machen, beraubte jedoch per Staatsstreich von oben das unter dem Druck des Aufstandes errichtete Parlament aller Rechte.<br />
<br />
Lenin wurde wegen seiner revolutionären Tätigkeit 1897 bis 1900 nach Sibirien verbannt, bevor er ins Ausland floh. Mitten im Ersten Weltkrieg kehrte er 1917 mit deutscher Hilfe nach Russland zurück und stürzte in der Kriegsnot das alte zaristische Feudal-System. Die Deutschen erlaubten Lenin, über deutsches Reichsgebiet nach Peterburg zu reisen.<br />
<br />
<img alt="Lenin Denkmal" src="http://www.die-zitate.de/images/politiker/lenin-geste.jpg" style="float: left; margin: 4px 10px 0px -20px; width: 90px;" /> <br />
<br />
Der Revolutionär Lenin führte 1917 die <span style="color: #000099;">russische Oktober-Revolution</span> und setzte die <a href="http://www.die-zitate.de/themen/150.php">Diktatur</a> des Proletariats durch. Ihm gelang es, neben dem eigentlichen revolutionären Kern von Intellektuellen und Arbeitern, die Bauern und Soldaten für sich und die Revolutionspläne seiner Partei zu gewinnen und mit ihnen die Oktoberrevolution durchzuführen.<br />
<br />
Überall im Land wurden Arbeiter- und Soldatenräte eingerichtet (Sowjet = Rat), die die <span style="color: #000099;">Diktator des Proletarits</span> verwirklichen sollten. Diese wurden aber mehr und mehr beseite gedrängt und Lenin errichtete die Diktatur der bolschewistischen Partei und erzwang die politische und wirtschaftliche Umwandlung seines Landes gemäss der Marx'schen Lehre des Sozialismus in einen kommunistischen Staat.<br />
<br />
Lenin wurde angetrieben von einem unerschütterlichen Glauben an die eigene Mission. Sein politisches Ziel war die Errichtung einer klassenlosen <a href="http://www.die-zitate.de/themen/211.php">Gesellschaft</a> und die Abschaffung des Staates.<br />
<br />
Der Berufsrevolutionär Lenin hat als bedeutender sowjetischer Politiker den Gang der Geschichte der jungen Sowjet-Republik bis 1924 massgeblich beeinflusst. Unter seinen Nachfolgern setzte sich schliesslich <a href="http://www.die-biografien.de/biografien/508.php" title="Josef Stalin, Josef Stalin-Biografie">Josef Stalin</a> durch, der seine politischen Gegner sukzessiv ausschaltete und entfernen lies.<br />
<br />
In Anlehnung und Interpretation der Lehre von <a href="http://www.die-biografien.de/biografien/369.php" title="Karl Marx-Biografie" target="blank">Karl Marx</a> begründete er den <span style="color: #ffff99;">Leninismus</span>.<br />
<br />
In seiner programmatischen Streitschrift / seinem berühmten Aufsatz <i>"Was tun?"</i> forderte er den Aufbau einer durch eine marxistische Elite geführte Kaderpartei.<br />
<br />
Wladimir Iljitsch Lenin, eigentlich Uljanow, wurde am 22. April 1870 in Simbirsk geboren.<br />
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<!--
Angetrieben von einem unerschütterlichen Glauben an die eigene Mission.
glorreiche Ansätze reflexiven Denkens Wahrnehmung --><br />
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-89862114253303773702024-01-20T09:00:00.000+01:002024-01-20T09:00:00.159+01:00Kein Aufbegehern mehr<center>
<h1><a title="»Der eindimensionale Mensch« von Herbert Marcuse" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3866742398/zitatenschatz-21" target="blank" title="»Der eindimensionale Mensch« von Herbert Marcuse">
<img alt="Der eindimensionale Mensch" src="https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51kDQ+kkbYL._AC_US218_.jpg" width="300" /></a></h1></center><br />
Warum begehren die Menschen nicht mehr gegen himmelschreiende Ungerechtigkeiten auf, wieso gibt es keine Revolten und Revolutionen mehr? Der Grund ist die Aussicht auf ein stets bequemer werdendes Leben. In anderen Worten: Es geht uns zu gut. Der Hyperkonsum lähme uns und sorge dafür, dass wir die drängenden Probleme unserer Zeit ignorieren. Unser Konsumverlangen ist jedoch seinem Wesen nach »falsch«:
Für <a title="Herbert Marcuse Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien3/367.php" target="blank"> Herbert Marcuse</a> ist es das Ergebnis einer künstlichen Präformierung, der wir von Beginn unseres Lebens an ausgesetzt sind.
<a title="Herbert Marcuse Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien3/367.php" target="blank"> </a>
Unsere Sprache, ja unser ganzes Denken sei für den Zweck manipuliert, den Konsumismus zu verstetigen. Widerspruch ist also von vorneherein sinnlos.
Wer vorgibt, mit dem System zufrieden zu sein, der tut dies nur, weil er von ebendiesem gehirngewaschen wurde.
Marcuse zieht so die Urteilsfähigkeit der Menschen radikal in Zweifel.
„Was sie meinen, kann nicht für bare Münze genommen werden“ (S.208). Eine klassische Kafka-Falle.<br>
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Literatur:<br>
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<h1><a title="Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft Herbert Marcuse" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423340847/zitatenschatz-21" target=blank>
<img alt="Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3423340847.03.TZZZZZZZ.jpg" width=57 border=0></a></h1> <br>
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423340847/zitatenschatz-21" target=blank>Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft</a> von Herbert Marcuse <br>
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<h1><a title="Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft Herbert Marcuse" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3472610042/zitatenschatz-21" target=blank>
<img alt="Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3472610042.03.TZZZZZZZ.jpg" width=75 border=0></a></h1> <br>
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3472610042/zitatenschatz-21" target=blank><font size=-2>Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft</a> von Herbert Marcuse<br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-49161876802270064992023-12-18T09:00:00.001+01:002023-12-18T09:00:00.139+01:00Willy Brandt 110. Geburtstag<center>
<h1><a title="Willy Brandt Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/154.php" target="blank">
<img alt="Willy Brandt" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRx8LMVPDrXJyvOgQtnDrAw7hndtbsqCTlLWPgvT4vxyebiI4F_Dg" title="Willy Brandt 110. Geburtstag"/></a></h1></center>
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Er war ein Mann mit vielen Gesichtern: Linkssozialist und Revolutionär, <!-- Kalter Krieger und Frontstadtkommandant, -->Visionär und Realist, Kanzler der Ostpolitik und der Versöhnung und politischer Brückenbauer. Er war Regierender Bürgermeister von Berlin, Außenminister, Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger. <a href="http://www.die-biografien.de/biografien/154.php" target="blank" title="Willy Brandt-Biografie">Willy Brandt</a> polarisierte die politischen Lager wie kein zweiter – geliebt und verehrt, zum Idol erhoben von den einen - gehaßt, verleumdet und gejagt von den anderen.
Willy Brandt wurde vor 110 Jahren am 18. Dezember 1913 in Lübeck geboren. <!-- Am 18. Dezember wäre er 100 Jahre alt geworden. --> <br>
<br>
Er gehörte zu den überragenden Figuren der deutschen Politik: Willy Brandt hat das Land geprägt wie kein Zweiter.
Brandt war ein Politiker mit festen Überzeugungen und Haltung. Er zählte zu den wenigen, die in der Politik moralische Maßstäbe gesetzt haben. Erkonnte Gegnsätze veriene und üerwinden - das war seine politische Stärke. Für ihn basierte politisches Handeln auf sittlichen Maßstäben. Er war ein Charismatiker und ein Mann der politischen Gesten. Viele Bilder haben sich längst in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Das wichtigste Bild war sein berühmter Kniefall in Warschau - eine spontane Geste. <br />
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<center>
<table border="0" style="width: 70%px;"><tbody>
<tr> <td><br />
<blockquote>
<center>
<h1><a title="Willy Brandt Zitate" href="http://www.die-zitate.de/personen/154.php" target="blank">
<img alt="Willy Brandt" src="http://www.die-zitate.de/images/bundeskanzler/willy-brandt.jpg" title="Willy Brandt Zitate" /></a></h1> <br />
<br />
<br />
<i>»Die Demokratie ist uns keine Frage der Zweckmäßigkeit,<br />
<br />
sondern der Sittlichkeit.«</i><br />
<br />
<!-- <i>»Wir stehen nicht am Ende unserer Demokratie,<br />
<br />
sondern wir fangen erst richtig an.« -->
<br />
<div align="right">
<a href="http://www.die-zitate.de/personen/154.php" target="blank" title="Willy Brandt-Zitate">Willy Brandt</a></div>
</center>
</blockquote>
<br /></td> </tr>
</tbody></table>
</center>
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Als Bundeskanzler legte er am 7. Dezember 1970 unmittelbar vor der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zwischen Polen und der Bundesrepublik am Ehrenmal der Helden des Warschauer Ghettos einen Kranz nieder und verharrte schweigend und auf Knien. Auch wenn viele Bundesbürger Brandts Geste zunächst für überzogen hielten - auf internationaler Ebene fiel das Urteil schon damals anders aus: 1971 erhielt er für seine Außenpolitik den Friedensnobelpreis.<br />
<br />
<center>
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="220" src="http://www.youtube.com/embed/_vkBA548gXU?feature=player_embedded" width="300"></iframe></center>
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<div style="float: left; margin: 0px 10px -10px 0px; width: 75px;">
<img alt="Willy Brandt" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTDEXppUFfxiCA1fnEFM9VAPcOfc061eEK10I_bFaADD1FhyZfwgMgChz-a" width="85" /></div>
<br />
Die Jahre im skandinavischen Exil 1933 bis 1945 brachten die Wandlung vom linken Dogmatiker zum sozialdemokratischen Pragmatiker, ein Umstand, der Brandt nach den Kriegsjahren rigoros an die Spitze der Berliner SPD führte. Seine souveräne Haltung als regierender Bürgermeister während des Mauerbaus machte ihn endgültig zur charismatischen Figur. Zentrale Kapitel bilden die Kanzlerjahre 1969 bis 1974 und Brandts größtes Verdienst - den Brückenschlag zum Osten. Sein persönliches Schicksal war auf einzigartige Weise mit der politischen Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert verbunden.<br />
<br />
<a title="Willy Brandt Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/154.php" target="blank">Willy Brandt</a> führte die Politk aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit und führte dabei einen neuen Politikstil ein. Erst änderte sich der Ton, dann die Politik. Schon als Außenminister suchte Willy Brandt nach Möglichkeiten der Aussöhnung mit den östlichen Nachbarn. Und innenpolitisch wurden in atemberaubendem Tempo Reformen durchgesetzt, die das Leben direkt betrafen. Schnell wurde aus neugieriger Skepsis Zuneigung und dann Begeisterung.<br />
<br />
Brandt hat Deutschland nach der Schreckenszeit des Nationalsozialismus "wieder zivilisiert", sagt der Schriftsteller Günter Grass, den seit Anfang der 1960er Jahre mit Brandt mehr als nur politische Freundschaft verband, in einem Interview. Der sozialdemokratische Kanzler habe in der Zeit des "Kalten Krieges" mit seiner Entspannungspolitik den Weg bis zum Fall der Mauer geebnet, so Grass.<br />
<br />
Brandts Leben stand unter dem Zeichen steten Bemühens um Demokratisierung, Ausgleich und Versöhnung. Sein Lebensmotto <!-- schlicht wie die Inschrift auf seinem Grabstein auf Waldfriedhof Zehlendorf --> war: "Man hat sich bemüht".<br />
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Weblink:<br />
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<a title="Willy Brandt: Wir waren so stolz auf ihn!" href="http://www.vorwaerts.de/113060/willy_brandt-und-die-jugend.html" target="blank" >Willy Brandt: Wir waren so stolz auf ihn!</a> Vorärts! - www.vorwaerts.de<br />
<br />
Biografie:<br />
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<a title="Peter Merseburger Willy Brandt: 1913-1992 - Visionär und Realist" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3421042322/zitatenschatz-21" target="blank" ><img alt="Willy Brandt: 1913-1992 - Visionär und Realist" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3421042322.03.TZZZZZZZ.jpg" width="75" /><br />
Willy Brandt: 1913-1992 - Visionär und Realist</a> von Peter Merseburger<br />
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<!-- Viele Politiker halten sich für berufen, doch er war auserwählt. Willy Brandt war ein Politiker aus Berufung: er folgte dem Ruf der Politik, der ihn berühmt machen sollte. Willy Brandt war mehr als einer dieser sogenannten Vollblutpolitiker, die nur auf den nächsten Wahlerfolg schielen und heute Hü, morgen Hott schreien. Nein, er war eine Persönlichkeit, die zu dem stand, was sie dachte und doch immer zugänglich war für die Argumente und Ideen anderer. Er war Visionär und Realist zugleich. --><br />
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<br />
<!-- Er gehörte zu den überragenden Figuren der deutschen Politik: Willy Brandt hat unser Land geprägt wie kein Zweiter. Willy Brandt hat es weit gebracht: Vom unehelichen Sohn aus dem Lübecker Arbeitermilieu bis zum Vorsitzenden der SPD und Chef der Sozialistischen Internationale, vom NS-Verfolgten und Ausgebürgerten zum Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger. Er war Liebhaber und Genussmensch, dreifacher Ehemann und vierfacher Vater, rastlos Reisender und Autor zahlloser Artikel und Bücher, ein Mann mit vielen Freundschaften, aber ohne Freunde, gesellig, aber einsam – ein Mensch voller Widersprüche. -->
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-9848560526236783852023-12-15T16:00:00.010+01:002023-12-15T16:00:00.143+01:00UN-Klimakonferenz einigt sich auf Schlussdokument<!-- UN-Klimakonferenz einigt sich auf Schlussdokument -->
Die Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) hat sich auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Erstmals wird darin zur Abkehr von fossilen Brennstoffen aufgerufen.
Erstmals ruft die Weltgemeinschaft bei einer UN-Klimakonferenz zur Abkehr von fossilen Brennstoffen auf. Der zuvor von mehr als 100 Staaten geforderte klare Ausstieg kommt in dem in Dubai verabschiedeten Abschlusstext aber nicht vor.<br>
<br>
Der Text ruft zu einer Verdreifachung der weltweiten Kapazitäten an erneuerbaren Energien bis 2030 und einer Verdopplung der Energieeffizienz im gleichen Zeitraum auf. Er enthält aber auch Verweise auf "Übergangsenergien" wie Erdgas und die umstrittenen Technologien zur Abscheidung und Speicherung von CO2.<br>
<br>
In dem 21-Seiten-Papier werden die Staaten aufgefordert, sich von fossilen Brennstoffen in ihren Energiesystemen abzuwenden. Mehr als 100 Staaten hatten zuvor eine weitergehende Formulierung gefordert, nämlich einen Ausstieg ("Phase out"). Dies wird nun nicht explizit erwähnt.<br>
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<!--
Der Text der Konferenz-Präsidentschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten war am Morgen veröffentlicht und bereits wenige Stunden später im Plenum angenommen worden. -->
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-6390325128572372542023-12-09T09:00:00.014+01:002023-12-15T18:17:57.900+01:00Klimawandel Licht und Schatten im Klimaschutz-IndexDer Climate Change Performance Index verfolgt die Anstrengungen der Länder im Kampf gegen den Klimawandel. Er soll auch einen Vergleich zwischen den Ländern ermöglichen. Der aktuelle Index wurde auf der COP28 vorgestellt.<br>
<br>
Obwohl die Staatengemeinschaft immer mehr Energie aus Sonne, Wind und Wasser gewinnt, kommt sie ihren Zielen beim Klimaschutz kaum näher. Das bestätigt der Klimaschutz-Index, den die Entwicklungsorganisation Germanwatch und das NewClimateInstitute in Dubai vorgestellt haben. Demnach gibt der weltweite Boom von erneuerbaren Energien, Wärmepumpen und Elektroautos zwar Anlass zur Hoffnung. Im vergangenen Jahr wurde in diesen Bereichen so viel investiert wie nie zuvor.<br>
<br>
Das reicht nach Angaben von Germanwatch aber nicht, um die klimaschädlichen Energieträger Kohle, Öl und Gas abzulösen. Außerdem ist die Klimapolitik der meisten Länder nicht konsequent genug, um die Vorgaben der Vereinbarung von Paris zu erfüllen, sagt Studien-Mitautorin Thea Uhlich von Germanwatch.<br>
<br>
Das zeige, so Uhlich, "dass wir noch ganz schön viel zu tun haben und dass die Regierungen, obwohl sie das Thema Klimapolitik auf der Agenda haben, noch viel stärker und noch mehr Maßnahmen umsetzen müssen damit wir bis 2030 die Emissionen halbiert bekommen.<br>
<br>
UN-Generalsekretär António Guterres reagierte verhalten auf den Beschluss. "Die Wissenschaft sagt uns, dass eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad ohne den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen unmöglich ist. Dies wurde auch von einer wachsenden und breiten Koalition von Ländern auf der COP28 anerkannt", schrieb Guterres auf X. "Das Zeitalter fossiler Brennstoffe muss enden - und es muss mit Gerechtigkeit enden."<br>
<br>Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-9027595157213716552023-11-13T09:00:00.001+01:002023-11-13T09:00:00.154+01:00Was der Klimagipfel erreicht hat<center>
<img alt="Klimgipfel in Glasgow" src="https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/weltklimagipfel-103~_v-teaserM.jpg" width="200" title="COP26: Was der Klimagipfel erreicht hat"></center> <br>
? sollte als der Gipfel in die Geschichte eingehen, der den weltweiten Ausstieg aus der Kohle bringt. Und er sollte die Welt auf den Kurs des 1,5-Grad-Limits bringen.
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Die Frage <i>"Was der Klimagipfel erreicht hat"</i> kann man leicht beantworten, genau das was Greta gesagt hat "Bla Bla Bla". Absichtserklärungen, freiwillige Selbstverpflichtungen und Ankündigungen von denen bisher noch nie welche erfüllt wurden und auch in Zukunft nicht erfüllt werden. <br>
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Eine Riesenverschwendung von Geldern und einen CO2-Abdruck in einer Woche, den ein kleines afrikanisches Land wahrscheinlich nicht mal im Jahr hat. Wundern tuts mich nicht. Ein System das einzig auf ständiges Wachstum und Profit Maximierung ausgerichtet ist. Dies durch skrupellose Ausbeutung von Mensch und Ressourcen realisiert, wird nichts für den Schutz des Klimas tun. Außer es bringt Gewinne ein.<br>
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Auch bei diesem Klimagipfel war der Wille der Verantwortlichen zu eiern verbindlichen Lösung zur Rettung des Klimas recht schwach, auch weil leider viel zu viele Lobbyisten mit am Werk waren, die sich massiv für ihre Firmen und Bereiche zu sehr einsetzten.
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Es ist echt eine Schande, dass die uralte Elite der Politiker nicht wirklich die Jugend erhört, und ihre Proteste und Schreie wahrnehmen wollen. Eine vertane Chance !
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-33210002872605093062023-11-08T09:00:00.001+01:002023-11-08T09:00:00.138+01:00Weltklimaschutz und Weltbevölkerung<center>
<img alt="Weltklimaschutz-Konferenz in Glasgow" src="https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/cop-111~_v-videowebs.jpg" width="200" title="Weltklimaschutz und Weltbevölkerung"></center> <br>
Weltklimaschutz ist auch eine Frage der Weltbevölkerung und des Bevölkerungswachstums. Seit 1990 hat die Menschheit um 50% zugenommen und die CO2-Emissionen als Beispiel für Treibhaussemissionen etwa um 60%. In dieser Zeit sind viele damalige Schwellenländer zu wichtigen Industrienationen aufgestiegen. <br>
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Die Einsparungen in den etablierten Industrienationen wurden mehr als kompensiert. Man kann keiner aufsteigenden Nation zumuten, zu verzichten, der Hinweis auf die historische Verantwortung der etablierten Industrienationen kann nicht wegdiskutiert werden. Diese unterschiedlichen Interessen zusammenzubringen wird sehr schwer werden.
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Leider wird das Thema des Bevölkerungswachstums tabuisiert. Solange dieses sich weiter so entwickeln wird wie seit 1990, werden alle Anstrengungen umsonst sein. <br>
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<img src="https://kontrast.at/wp-content/uploads/2022/11/lula-amazonas.jpg" width="250" /></center> <br />
<!-- Brasiliens zukünftiger Präsident Lula da Silva hat ein Versprechen abgegeben: Bis 2030 soll in seinem Land kein Regenwald mehr abgeholzt werden. <br>
<br> -->
Kaum ein Politiker ist mit so viel Vorschusslorbeeren überhäuft worden wie Brasiliens ehemaliger und künftiger Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (77).
Der Grund für die Euphorie in Europa und in den USA: Lula – wie ihn seine Anhänger rufen – hat im Wahlkampf ein historisches Versprechen abgegeben: Lula da Silva versprach vor einem Jahr, die Abholzung des Regenwaldes zu stoppen. Bis 2030 soll in seinem Land kein Regenwald mehr abgeholzt werden.<br />
<br />
Dem Amazonas-Regenwald droht der Kollaps. Wenn nichts gegen Abholzung unternommen wird, wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die das einzigartige Ökosystem für immer verschwinden lässt und den Klimawandel weiter anheizt. Doch die Wahl Luiz Inacio Lula da Silva zum Präsidenten Brasiliens gibt Hoffnung. Er kündigte an, die Abholzung des Amazonas zu beenden.<br />
<br />
In Brasilien liegen gut 60 Prozent des Amazonas-Regenwaldes. Die größte Waldfläche der Erde beeinflusst das Klima auf der ganzen Welt, indem sie CO2 bindet und Sauerstoff produziert. Dieses Ökosystem steht kurz vor einem unumkehrbaren Kipp-Punkt, dessen Erreichen das Weltklima für immer verändern würde. Mit der Fortsetzung von Bolsonaros Umweltpolitik würde dieser Punkt zweifellos erreicht werden. Lula kündigte an, für das Ende der Abholzung im Amazonas kämpfen zu wollen. Was ist aus dem Versprechen Lulas geworden?<br />
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-63616074116491920582023-09-12T09:00:00.001+02:002023-09-12T09:00:00.152+02:0050. Jahrestag des Militärputsches in Chile<center>
<img alt="brennender Präsidentenpalast in Santiago de Chile" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTIZ61XV_xUQMyMzJ1CwWDOvuNZvDt_92l3RBQkbzqyKW9UC2HjyeIof4-AEA&s" title="50. Jahrestag des Militärputsches in Chile "></center> <br>
Der 11. September 2013 jährt sich der 50. Jahrestag des von den USA massiv unterstützten gewaltsamen Putsches gegen die demokratisch gewählte Regierung in Chile.<br>
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Während sein Palast von Flugzeugen bombardiert wurde, wendete sich der Präsident in einer Radioansprache an sein Volk. Niemals werde er abtreten, den Putschisten das Feld überlassen, sagte er. Stunden später ist Allende tot. Der Sozialist beging im Präsidentenpalast Selbstmord, kam damit wohl seiner Erschießung durch die Schergen der Militärjunta zuvor. <br>
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<img alt="Salvador Allende" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcR0qsEt4Uvu1jRgkm7asay_NlCVrj5MWPlfABKoSj2bqhkpXrYjxsdhqVRdlw&s" style="float: right; margin: -10px 0px 10px px; width: 80px">
Noch am selben Tag erschoß sich der demokratisch gewählte chilenische Staatspräsident Salvador Allende und räumte dem Putschisten-General Pinochet, der noch am Tag zuvor seine Loyalität versichert hatte, das Feld. <br>
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<iframe width="390" height="320" src="http://www.youtube.com/embed/rG-VoumNCgs?feature=player_detailpage" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>
Bereits am ersten Tag des Militärputsches in Chile wurden mehr als 2.000 Menschen aus politischen Gründen von der Polizei oder vom Militär festgenommen, bis zum Ende des Jahres 1973 waren es mehr als 13.000. <br>
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Nach dem Putsch gegen Präsident Salvador Allende am 11. September 1973 begannen unter der Führung von General Augusto Pinochet 17 Jahre Diktatur in Chile. In der Zeit wurden bis zu 38.000 Menschen gefoltert oder getötet. Schätzungsweise 20.000 Gegner der Militärjunta gingen ins Exil.<br>
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Weblinks:<br>
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<a href="http://www.tagesschau.de/ausland/chile570.html" target="blank">Chile und das Erbe der Diktatur</a> - www.tagesschau.de <br>
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<a href="http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/171907/index.html" target="blank">Chile gedenkt - und demonstriert</a> - Kulturzeit - www.kulturzeit.de
<!--
Am 11. September 1973 putschte das chilenische Militär gegen Präsident Allende. Es begann die Diktatur Pinochets, in der Tausende Regimegegner ermordet wurde.
17 Jahre stand General Augusto Pinochet danach an der Spitze einer blutigen chilenischen Diktatur. Unter der Diktatur Pinochets wurden Tausende Regimegegner ermordet.
--><!--
Unter dem Oberkommando von Augusto Pinochet putschte das chilenische Militär gegen die Regierung von Präsident Salvador Allende. Allende starb während des Putsches unter bisher ungeklärten Umständen. Pinochet errichtete in den folgenden Jahren eine Militärdiktatur.
--><!--
Ob Augusto Pinochet eine treibende Kraft hinter dem Putsch war oder sich erst in letzter Minute der Verschwörung anschloss, blieb bis heute umstritten. Jedenfalls riss er an der Spitze der Militärjunta die Macht an sich. Er ließ den Kongress auflösen und die zur Unidad Popular zählenden Parteien verbieten. Ohne demokratische Legitimierung wählten die Mitglieder der Militärjunta Augusto Pinochet am 17. Dezember 1974 zum Präsidenten von Chile.
--> Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-86020356815194934322023-09-11T09:00:00.000+02:002023-09-11T09:00:00.137+02:00Salvador Allende 50. Todestag<center>
<img alt="Salvador Allende" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c0/Allende_1970-1973.jpg/220px-Allende_1970-1973.jpg" height="298" width="220" title="Salvador Allende 50. Todestag"/></center><br />
Salvador Allende starb vor 50 Jahren am 11. September 1973 in Santiago de Chile. Der Sozialist Allende wurde im Jahr 1973 durch einen Militärputsch gestürzt, in dessen Verlauf er Suizid beging.<br /><br />
Allende wurde am 24. Oktober 1970 Präsident von Chile. Mit knapper Mehrheit gewann Salvador Allende> Gossens die Präsidentschaftswahlen in Chile. Er war damit der erste Marxist in Lateinamerika, der in freier Wahl an die Macht kam. <br>
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Allende war von 1970 bis 1973 Präsident von Chile. Seine Präsidentschaft war der Versuch, auf demokratischem Wege eine sozialistische Gesellschaft in Chile zu etablieren. Sein sozialistisch orientiertes Reformprogramm, von den Linken als zu zaghaft abgetan, von den Rechten als zu radikal denunziert, traf auf massiven Widerstand der Landoligarchie und der Militärs. Vor seinem Amtsantritt garantierte er im Gegenzug für die Unterstützung der Christdemokraten per Verfassungszusatz, Partei- und Pressefreiheit, Armee, Polizei, Schulwesen und Universitäten unangetastet zu lassen. <br>
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Der Schwerpunkt von Allendes Wirtschaftspolitik war die entschädigungslose Verstaatlichung der Bodenschätze – allen voran der Kupfervorkommen –, die Enteignung von ausländischen Großunternehmen, der Banken und eine Agrarreform, bei der 20.000 km² Fläche in vergleichbar kurzer Zeit von Großgrundbesitzern an Bauern und Kollektive übergeben wurden. Die sozialistische Regierung wollte Chiles wirtschaftliche Abhängigkeit vom Ausland, insbesondere von den USA, reduzieren. 1970 wurden der Kohlebergbau und die Textilindustrie verstaatlicht. <br />
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Ein Jahr später wurden die noch in (vor allem US-amerikanischem) Privateigentum befindlichen Anteile am Kupferbergbau mit Zustimmung aller Parlamentsparteien enteignet, nachdem bereits Allendes Vorgänger Frei wichtige Schritte hierzu unternommen hatte.<br />
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Die »Unidad Popular« setzte die Preise für die Miete und für wichtige Grundbedarfsmittel staatlich fest. Schulbildung und Gesundheitsversorgung wurden kostenfrei angeboten. Jedes Kind bekam Schuhe sowie täglich einen halben Liter kostenloser Milch. Mit seiner Sozialpolitik folgte Allende sowohl sozialistischen Idealen der 1970er Jahre als auch einer südamerikanischen Tradition „populistischer“ Nachfragepolitik. <br />
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Die Politik der Nachfragestimulierung durch Staatsausgaben und Ausweitung der Geldmenge führte im ersten Jahr zu einem Wachstumsschub und steigenden Reallöhnen. Negative Folge der neuen Wirtschaftspolitik war die Knappheit mancher Produkte, was zu einem immer größer werdenden Schwarzmarkt führte. <br />
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Sein glückloser Versuch die ungerechten Zustände in Chile zu verändern, konnte leider aufgrund verschiedenster Umstände nicht gelingen. Der sozialistische Demokrat (ja dies muß kein Widerspruch sein) Allende, der alle politischen Zwiste und gegensätzliche Ansichten immer nur gewaltlos diskutieren und lösen wollte, ist zum Opfer mehrerer Gruppen geworden. Dies waren sehr grob betrachtet zum einen die Linken, die radikalere Reformen von ihm forderten, zum anderen die Rechten (mit den USA als "heimlichen" Verbündeten), die letztendlich mit Hilfe des Militärs gegen Allende putschten. Somit war das Schicksal Allendes besiegelt. <br />
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Salvador Allende wurde am 26. Juni 1908 in Valparaíso geboren. Salvador Allende war ein chilenischer Arzt und Politiker des 20. Jahrhunderts. <br />
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<h1><a href="http://torpedo63.blogspot.de/2021/07/flutkatastrophe-im-ahrtal.html">
<img alt="Flutkatastrophe im Ahrtal" src="https://th.bing.com/th/id/OIF.OplOODTzhdd0tafwgWGDpw?w=284&h=180&c=7&r=0&o=5&pid=1.7" title="Flutkatastrophe im Ahrtal "></a></h1></center> <br>
Am 14. und 15. Juli jährt sich die Flutkatastrophe, die in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen für große Zerstörung gesorgt hat. Durch das Versagen der Warndienste gab mehr als 180 Tote, Zehntausende Menschen waren betroffen – und sie kämpfen noch immer mit den Folgen des Hochwassers.<br>
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Schon am 11. Juli 2021 kamen erste Meldungen vom Deutschen Wetterdienst (DWD), dass in der Region des Ahrtals extremer Starkregen erwartet wird. Die Meldungen spitzten sich innerhalb der nächsten drei Tage weiter zu. Und dann, am 14. Juli kam der angekündigte Starkregen. Er zeigte sich mit einem Ausmaß, das kaum zu erfassen war. In der Nacht zum 15. Juli wurde der Höhepunkt erreicht: Wassermassen rissen in den Fluten ganze Häuser weg, Menschen flüchteten auf Dächer. Viele Menschen dort haben auch nicht nur ihr Hab und Gut verloren, sondern auch ihnen nahestehende Menschen. Rettungskräfte kamen in Hubschraubern. Am nächsten Morgen wurde klar, welches Drama sich in der vergangenen Nacht in dem Tal abgespielt hatte.
Die sich anschließenden Rettungsmaßnahmen wurden nicht nur dadurch erschwert, dass der Zugang zu der Region kaum möglich war, sondern auch durch ein völlig zusammengebrochenes Mobilfunknetz.<br>
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Durch die Begradigung des Flussverlaufs und dann durch den Bau von Häusern im Überflutungsgebiet sind solche Katastrophen möglich. Es gibt ja einen Grund, warum Versicherer Immobilien in diesen Gegenden nicht gegen Schäden durch Flut versichern.<br>
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Im Ahrtal leben 56.000 Menschen, 42.000 wurden von der Flut betroffen, mindestens 17.000 haben unmittelbar Hab und Gut verloren oder erhebliche Schädigungen erlitten.Viele Häuser sind immer noch unbewohnbar. Mehr als 9.000 Gebäude sind zerstört. <br>
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<img alt="Flutkatastrophe im Ahrtal" src="https://th.bing.com/th/id/OIF.OplOODTzhdd0tafwgWGDpw?w=284&h=180&c=7&r=0&o=5&pid=1.7" title="Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal "></center> <br>
Wer heute, zwei Jahre nach der Katastrophe, auf das Ahrtal blickt, sieht immer noch Teile der Zerstörung. Vieles im Ahrtal ist auch heute noch zerstört oder eine Baustelle. Zwar sind alle Ortschaften wieder an das Straßennetz angebunden und erreichbar, allerdings teilweise noch provisorisch. Die Brücken sind noch nicht in Ordnung und die Bahn fährt noch nicht. Von den mehr als 100 beschädigten oder komplett zerstörten Brücken ist noch keine wieder nutzbar. Stattdessen gib es fünf Behelfsbrücken. <br>
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Der Wiederaufbau läuft schleppend. Viele Menschen leben immer noch in provisorischen Unterkünften, weil die bürokratischen Hürden für eine Entschädigung so hoch sind.<br>
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Erst Ende 2023 geht man von einem komplett normalen Betrieb der Bahnstrecken aus. Die Versicherungen haben knapp drei Viertel aller Versicherungsfälle abgeschlossen und fünf Milliarden Euro ausgezahlt. Der Schaden beläuft sich laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft auf 8,5 Milliarden Euro.<br>
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Die Flut im Ahrtal mit all ihrer Zerstörung hat bei Politik, Planern und den Menschen, die dort wohnen, ein Umdenken in Gang gesetzt. Das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) erfasst gemeinsam mit dem Institut für Geowissenschaften der Johannes-Gutenberg-Universität Gefährdungen durch Massenbewegungen und Erosion. <br>
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Die Ergebnisse sollen die Hochwasserschutzmaßnahmen ergänzen. Das gilt auch für die Brücken in dem Gebiet. Die Statik wird bedeutsamer, sie muss vergleichbaren Flutereignissen künftig standhalten.
Der Wiederaufbau soll insgesamt klimafreundlicher gestaltet werden. Das bedeutet auch, dass neue Wärmelösungen entstehen. Die Kanalisation soll hochwassersicher und die Kläranlagenstandorte neu geprüft werden. Der Anfang ist also gemacht. Wie viel tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, wird sich zeigen.<br>
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Das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) hat das Projekt KAHR (Klima, Anpassung, Hochwasser, Resilienz) gefördert – mit dem Ziel, den Wiederaufbau der betroffenen Regionen wissenschaftlich zu begleiten und Empfehlungen zu erarbeiten.<br>
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Dem Ungarn-Aufstand 1956, dem Prager Frühling von 1968 und der polnischen Solidarność-Bewegung ging 1953 ein ost-deutscher Aufruhr voraus: der Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953. <br />
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Am 17. Juni 1953 gingen rund eine Million Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR auf die Straße, um gegen die miserablen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. <br>
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Der Volksaufstand markierte kaum vier Jahre nach der Gründung der DDR die erste große Erhebung gegen ein kommunistisches Regime nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />
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Ursprünglich war es der Unmut über Normerhöhungen, welcher Ost-Berliner Bauarbeiter spontan auf die Straße trieb. Schnell wurde daraus der Versuch die Lebensbedingungen insgesamt zu verbessern und schließlich ein regelrechter Aufstand gegen das SED-Regime. <br>
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Der Volksaufstand griff schnell auch auf andere große Städte über, wie Leipzig, Magdeburg und Jena und auf Industriezentren, wie z.B. in Bitterfeld und Wolfen oder Merseburg.
Nicht nur in Bitterfeld forderte man den Rücktritt der Regierung, freie und geheime Wahlen und die Freilassung politischer Gefangener. <br>
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Soziale Forderungen hätte die SED-Regierung möglicherweise nach dem landesweiten Aufstand ertragen, beim Ruf nach Demokratie, nach Freiheit und deutscher Einheit war die Geduld der ohnmächtigen und konzeptlosen Führung am Ende.
Russische Panzer wälzten den Protest gewaltsam nieder beendeten den Aufstand, retteten Ulbrichts Herrschaft und stellten damit die Weichen für die jahrzehntelange Teilung des Landes.<br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-44896760479842529312023-05-27T09:00:00.030+02:002023-05-27T09:00:00.147+02:00Henry Kissinger 100. Geburtstag<center>
<h1><a href="http://www.die-biografien.de/biografien/333.php" target="blank" title="">
<img src="https://th.bing.com/th/id/OIP.l2hpAW48Y55Jz6Iq46RU7gHaE8?w=277&h=184&c=7&r=0&o=5&pid=1.7" width="200"></a></h1></center> <br>
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Henry Kissinger wurde vor 100 Jahren am 27. Mai 1923 in Fürth als Heinz Alfred Kissinger geboren. Henry Kissinger ist ein deutsch-amerikanischer Politikwissenschaftler und ehemaliger Politiker der »Republikanischen Partei« und Realpolitiker.<br>
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Der Deutsch-Amerikaner Kissinger spielte in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten zwischen 1969 und 1977 eine zentrale Rolle. Er war Vertreter einer harten gewaltbereiten Realpolitik wie auch einer der Architekten der Entspannung im Kalten Krieg. <br>
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Von 1969 bis 1975 war Kissinger Nationaler Sicherheitsberater, von 1973 bis 1977 Außenminister der Vereinigten Staaten. 1973 erhielt er gemeinsam mit Lê Đức Thọ den Friedensnobelpreis für ein Waffenstillstands- und Abzugsabkommen mit Nordvietnam. Von 1977 bis 1981 war Kissinger Direktor der amerikanischen Denkfabrik »Council on Foreign Relations«.<br>
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Im Jahr 1947 kehrte Henry Kissinger in die USA zurück und studierte am Harvard College Politikwissenschaft, an dem er 1950 seinen Bachelor erhielt. 1952 schloss er seinen Master ab und zwei Jahre später seine Promotion, jeweils an der Harvard University. Seine Dissertation wurde später unter dem Titel A World Restored: Metternich, Castlereagh and the Problems of Peace 1812–1822 veröffentlicht und wurde ein Standardwerk der Geschichtsschreibung. Von 1954 bis 1971 war er Mitglied des Lehrkörpers in Harvard sowie Mitarbeiter im Department of Government. Kissingers politische Karriere profitierte sehr von den Kontakten, die er als Leiter des Harvard International Seminar knüpfte.<br>
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Einen wesentlichen Einfluss auf Kissingers Denken übte das Werk des deutschen Philosophen Oswald Spengler aus: Spenglers pessimistisches Weltbild und seine Ablehnung des Rationalismus in Politik und Geschichte waren auch kennzeichnend für Kissingers Konzeption von Realpolitik. Ähnlich wie Spengler sah auch Kissinger die größte Gefahr für eine Zivilisation darin, dass rationalistisch-abwägende „Faktenmenschen“ das Moment des kreativen und risikobereiten menschlichen Handelns so stark zurückdrängen könnten, dass dadurch ein Staat faktisch handlungsunfähig würde. Im Gegensatz zu Spengler, der in seinem Geschichtsbild eine solche Entwicklung als unvermeidbar betrachtete, zog Kissinger daraus andere Schlüsse:<br>
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<i>"Spengler hat nur die Tatsache des Untergangs und nicht ihre Notwendigkeit beschrieben. Es gibt jedoch einen Grenzbereich zwischen Notwendigkeit und Zufall, innerhalb dessen der Staatsmann ausdauernd und intuitiv Entscheidungsmöglichkeiten wahrnehmen muss, um das Schicksal seines Volkes zu gestalten.“</i> <br>
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Der Politikwissenschaftler Stanley Hoffmann, der Kissinger von der Harvard University her persönlich kannte, zeichnete diesen als einen Machiavellisten, der zum Erhalt des Staates „Rücksichtlosigkeit und Täuschung auf Kosten von auswärtigen und inneren Feinden“ als notwendig ansah. Viele, die über ihn schrieben, gingen davon aus, dass Kissinger Klemens Wenzel Lothar von Metternich und Otto von Bismarck zum Vorbild hatte. Gestützt wird diese Annahme durch die Veröffentlichungen Kissingers zu diesen beiden historischen Personen in den 1950er und 1960er Jahren.
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<img src="https://www.stadtgeschichte-ffm.de/db/kachel/560x420/236_1-einzug-in-pauslkirche-s7z1848-19.jpg" title="Deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche " width="250" /></center>
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Am 18. Mai 1848 trat vor 175 Jahren in der Frankfurter Paulskirche die deutsche Nationalversammlung zusammen. <br />
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Nachdem die Macht der deutschen Fürsten durch die Märzrevolution 1848 gebrochen werden konnte, wurde am 18. Mai in der Frankfurter Paulskirche eine Nationalversammlung eingesetzt. Sie setzte sich aus gebildeten Abgeordneten des Bürgertums zusammen, die verschiedenen politischen Gruppen angehörten. Ziel war die Gründung eines deutschen Nationalstaates mit Freiheits- und Grundrechten. Streitfragen gab es unter ihnen darüber, ob für einen Nationalstaat die großdeutsche oder kleindeutsche Lösung angestrebt werden solle (Deutsche Frage).<br>
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Darüber hinaus zerstritten sich die Liberalen und Demokraten wegen Debatten über die Staatsform und das Wahlrecht. Im Laufe der Verhandlungen gewannen die Fürsten ihre Macht durch die Konterrevolution wieder zurück. Am 28. März 1849 verabschiedete dennoch eine Mehrheit der Liberalen die sogenannte “Paulskirchenverfassung”.<br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-24543547629586551622023-04-19T09:00:00.007+02:002023-04-19T09:00:00.210+02:00Ukraine-Krieg bald beenden<center>
<img src="https://s3.amazonaws.com/pocket-curatedcorpusapi-prod-images/5e766820-53d6-4ae0-8bfa-656996a574ae.jpeg" width="250"/></center> <br />
Im Februar vor einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen und das Kriegsziel Putins ist immer noch die Auslöschung der ukrainischen Staatlichkeit. Aber das ukrainische Volk kämpft tapfer gegen seine Vernichtung. Es verteidigt sich gegen Putin. In der Ukraine wird auch die Freiheit Europas verteidigt. <!-- Das geht nur mit Waffen. Deshalb sollte der Westen weiter helfen. --><br />
<br />
Die militärische Weiterführung des auf beiden Seiten verlustreichen Krieges ist das Eingeständis diplomatischen Versagens und der Unfähigkeit, die Konfliktparteien an einen Tisch zu bringen.<br>
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Im Ukraine-Konflikt ist es an der Zeit, Pläne ausarbeiten, mit denen dieser Krieg beendet wird oder es zumindest zu einem baldigen Waffenstillstand kommt.
Russland und die Ukraine sollten besser verhandeln, wenn sie ihre Ziele militärisch nicht erreichen könne. Der völlige Abzug der russischen Armee aus der Ukraine ist für Friedensgespräche unverzichtbar. Früher oder später werden die Konfliktparteien diesen Weg gehen müssen. Macht man das nicht, wird man warten müssen, bis die Russen besiegt sind oder aufgeben, der Westen das Geld ausgeht oder ein Wunder geschieht. <br />
<br />
Bis dahin sterben noch viele Menschen und die Russen zerstören in der Ukraine immer mehr der wichtigen Infrastruktur. Durch Putins neue Strategie, die zivile Infrastruktur massiv und rücksichtslos mit Raketen und Drohnen anzugreifen, leidet vor allem die Zivilbevölkerung. <br />
<br />
Es geht um die Menschen und nicht um politische Ziele, die daneben nicht wichtig sind. Aber es entscheiden leider immer die Menschen, die nie in den Schützengraben müssen.<br />
<br />
Russland stellt bereits auf Kriegswirtschaft um. Die Rüstungsunternehmen reiben sich die Hände, während junge Russen in der Ukraine für Putins Imperialismus sterben.
Vor allem die Rüstungsunternehmen in den USA reiben sich die Hände, während jung Ukrainer sterben. <br>
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Die Diplomatie des Westens und auch Deutschlands haben völlig versagt: sie haben es nicht geschafft, die gezielte Provokation der Russen durch der USA in der Ukraine, also in Europa, abzuwenden.<br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-84743341734782964432023-04-02T09:00:00.019+02:002023-04-02T18:57:53.052+02:00Land der Glücklichsten steht vor HerausforderungenFinnland ist seit Jahrzehnten ein ‚Role Model‘ des skandinavischen Wohlfahrtsstaates nordisch-sozialdemokratisch-liberaler Prägung. Die jahrzehntelangen Erfolge in der Bildungs-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, welche die Finnen zu den glücklichsten Menschen der Welt macht, kommen nicht von Ungefähr, sondern aus dem fairen und gelungenen Ausgleich von Wirtschaft und Gesellschaft.<br>
<br>
Auch an Finnland sind die Spuren der weltweiten Verwerfungen aus Corona-Krise, Ukraine-Krieg und Energiekostenexplosion nicht vorbei gegangen. Das macht Regieren nicht einfach. Dafür braucht es aber Konzepte und keinen billigen, lösungsbefreiten Populismus.<br>
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Die Probleme Finnlands sind die Probleme vieler Staaten in Europa, wo Moralismus und Ideologie statt Pragmatismus und Realismus regiert.
Überalterung der Gesellschaft, gewaltige Umverteilungssysteme und eine hohe Migration. Und für die wenigen echten Arbeitnehmer steigen die
Steuern und Abgaben auf immer neue Rekordwerte, während die reale Kaufkraft stagniert oder sinkt. <br />
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-48704864107434720342023-04-01T09:00:00.008+02:002023-04-01T09:00:00.178+02:00Vorparlament tagt in der Paulskirche<center>
<img alt="1848 Einzug des Vorparlaments in die Paulskirche" src="https://th.bing.com/th/id/R.cc031d9969f9af93095bd7298eea8769?rik=1vqka4gz1nA5JA&pid=ImgRaw&r=0" width="250" /></center> <br />
Vom 31. März bis zum 3. April 1848 war die Kirche Versammlungsort des Vorparlaments, eines Treffens von Liberalen und Demokraten, das die Wahl zur Frankfurter Nationalversammlung vorbereitet hat.<br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-16833847732412111832023-03-31T09:00:00.038+02:002023-04-02T11:04:41.828+02:00In der Demokratie sind Proteste notwendig<center>
<img alt="Protest gegen Rentenreform" src="https://th.bing.com/th/id/OIF.hPHuaXFuaGIY2EwQ53DGoA?pid=ImgDet&rs=1" width="250" /></center> <br />
Macron will die Rentenkürzung gegen eine demokratische Mehrheit in Frankreich durchsetzen - ein riskantes Unterfangen mit Folgen. Verrohte und enthemte Polizei schlägt Demonstranten ohnmächtig und will durch Gewaltanwendung ihre Beine brechen. Die Polizei muss jetzt das ausbaden, was Herr Macron verbockt hat, nämlich eine undemokratische Entscheidung. Es wäre besser, der Präsident nähme seine seine Entscheidung zurück und begänne die Rentendebatte erneut. <!--Lassen sie dabei die Demokratie nicht außen vor.--><br />
<br />
Demokraten in Frankreich müssen der brutalen Polizeigewalt trotzen und soziale Errungenschaften verteidigen. <!--Proteste müssen hörbar sein.-->Frankreich hat seine Demokratie erkämpft und muss ein starkes Zeichen für Demokratieerhalt in der Postcorona-Zeit setzen.<br />
<br />
Es geht bei Protesten um Demokratie und wie sie durch fragwürdige Entscheidungsmöglichkeiten ausgehebelt wurde.
Doch der Protest, der sich anfangs gegen die neuen Rentenpläne richtete, ist mittlerweile eskaliert durch die Anwendung des Artikels 49.3, aufgrund des gescheiterten Misstrauensvotums gegen Macrons Rentepläne. <br />
<blockquote><blockquote><br />
<i>Artikel 49.3 der französischen Verfassung besagt, dass der Premierminister vor der Nationalversammlung die Verantwortung der Regierung für die Abstimmung über einen Entwurf des Finanzgesetzes oder des Gesetzes zur Finanzierung der Sozialversicherung übernehmen kann. Dann gilt dieser Entwurf als angenommen, es sei denn, ein innerhalb von vierundzwanzig Stunden danach eingereichter Misstrauensantrag gegen die Regierung wird angenommen.</i> <br />
</blockquote></blockquote>
Wenn die Franzosen das nicht so wollen, müssen sie demokratisch legitimiert die Verfassung ändern. In Frankreich besteht noch eine Demokratie, es ist noch keine Anarchie ausgebrochen. I
So unlösbar kann eine innenpolitische Problemlage nicht sein, dass man keine Lösung finden könnte. Fehlt es an Ideen oder Flexibilität oder an der Empathie. sich in die Vorstellungswelt der Bürger hineinzudenken und. wenn das Problem dringend ist, den Bürger in die Verantwortung einzubeziehen. selbst einen Vorschlag zur Problemlösung mit einzubringen ohne sich stur zu verweigern. <br />
<br />
»Wäre alles nicht viel einfacher, die französische Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes? «<br />
<br />
Der politischen Elite, besonders in Frankreich, ist jegliche "Bodenhaftung" abhanden gekommen. Sie genießt das Leben in vollen Zügen und verlangt gleichzeitig, daß die kleinen Leute sich gefälligst noch weiter einschränken sollen.<br />
<br />
Macron ist Teil dieser Elite. "Eliteschüler" wie Macron, ehemals hochrangig bei Goldman- Sachs beschäftigt, der sich für etliche tausend Euro monatlich die regelmäßige Kosmetik leistet, kann und will sich die Nöte der kleinen Leute gar nicht vorstellen. <!--("Kein Brot? Dann sollen sie doch Kuchen essen!" Das gab es doch schon mal.)-->Macron macht Politik zum Wohle der Wohlhabenden. Besonders in Frankreich geht die Schere immer weiter auseinander. <!--Wie lange geht das gut?--> <br />
<br />
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-9561089999449748092023-03-30T09:00:00.016+02:002023-03-30T09:00:00.177+02:00Einzug des Vorparlaments Paulskirche<center>
<img alt="1848 Einzug des Vorparlaments in die Paulskirche" src="https://th.bing.com/th/id/R.cc031d9969f9af93095bd7298eea8769?rik=1vqka4gz1nA5JA&pid=ImgRaw&r=0" width="250"></center> <br>
Das Vorparlament beriet vor 175 Jahren am 30. März 1848 in der Paulskirche Grundsätze zur Wahl und zur künftigen deutschen Verfassung und setzte einen Fünfziger-Ausschuß für die Wahlvorbereitung ein.<br>
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Dieser revolutionäre Ausschuß arbeitete mit dem alten Bundestag und den Regierungen der Einzelstaaten zusammen, welche sich beeilten, die Wahl zu legitimieren und Wahlgesetze zu erlassen.<br>
<br>
Alle Selbstständigen sollten das Wahlrecht besitzen, was die Einzelstatten sehr unterschiedlich interpretierten. Teilweise wurde Arbeiter und Dienstboten von der Wahl ausgeschlossen.<br>
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In Europa erschütterten 1848 Revolutionen die politischen und gesellschaftlichen Ordnungen, in der Frankfurter Paulskirche tagte das erste frei gewählte deutsche Parlament. Dessen Versuch aber, einen konstitutionell verfassten Nationalstaat zu gründen, scheiterte.
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-68144007665598491202023-03-25T09:00:00.007+01:002023-03-30T12:13:59.090+02:00Macron zwischen Staatsmann und unpopulärer ReformFrankreichs Rentensystem ist nicht nachhaltig und auf Dauer in der bisherigen Form nicht mehr finanzierbar. Das wissen die Politiker aller Parteien und nicht erst seit jetzt sondern seit Jahren.<br>
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Macron hat sich auf die Fahnen geschrieben, das System so zu reformieren, dass es bezahlbar bleibt. Aber für diesen Reformeifer fährt er seine Popularitätswerte nach unten.
Man könnte es staatsmännisch und mutig nennen, wenn er dafür nicht dern Weg des Präsidialerlasses gewählt hätte. So findet Frankreich nicht zum Konsens.<br>
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Das eigentliche Problem ist nicht die vergleichsweise moderate Anpassung des Rentenalters, sondern die Arroganz der Regierung, die sich wenig bis gar nicht bemüht hat, die notwendige Massnahme vernünftig und vielleicht auch mit ein wenig mehr Geduld zu erläutern.<br>
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Stattdessen hat sie die Gelegenheit genutzt, die eh schon unzufriedene Bevölkerung im Hauruck-Verfahren weiter zu provozieren.
Solch bevormundendes Verhalten kann man zwar an den Tag legen, es zeigt aber gerade bei Franzosen, dass man im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst hat.<br>
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Der Protest der Franzosen ist gelebte Demokratie, es ist das gute Recht der Bevölkerung ihren Unmut an der politischen Führung kund zu tun. Ein Präsident, der einen fragwürdigen Verfassungs-Paragraph nutzt um das Parlament auszutricksen. Der weder Rückhalt noch Sympatie im Volk hat, braucht sich nicht zu wundern. <br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-9115390864432556602023-03-24T12:37:00.002+01:002023-03-24T12:37:21.627+01:00»Credit Suisse« in Schieflage geraten<center>
<img alt="Credit Suisse" src="https://th.bing.com/th/id/OIP.7j6rJWZ9t5pJtHCFN9NVoAHaE7?w=239&h=180&c=7&r=0&o=5&pid=1.7" width="250"></center> <br>
Die 1856 gegründete »Credit Suisse« ist eine Schweizer Grossbank mit Sitz in Zürich und zugleich eines der grössten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen.
Die Großbank »Credit Suisse« ist nach der Konkurrentin UBS die Nummer zwei auf dem Schweizer Bankenplatz. Sie gilt als "too big to fail", also als systemrelevant.<br>
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Die schweizer Großbank »Credit Suisse« verliert seit Oktober 2022 massenhaft Kundinnen und Kunden. Allein im vierten Quartal wurden Einlagen in der Höhe von 110 Milliarden Franken abgezogen. Gemäss Geschäftsbericht konnte der Kundenabfluss im neuen Jahr zwar reduziert, aber bis heute nicht gestoppt werden. Es findet eine Art «bank run light» statt, der typischerweise auftritt, wenn die Kundschaft an der Zukunft der Bank zweifelt.
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Derart hohe Kundenabflüsse in so kurzer Zeit belasten die Liquidität, welche die Bank zum Atmen braucht. Denn das Kundengeld hat die Bank selber angelegt oder damit Kredite vergeben. Unter Druck, wenn es schnell gehen muss, wird sich die Bank zu schlechteren Konditionen aus diesen Geschäften zurückziehen müssen, um die benötigte Liquidität zu beschaffen.
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Oder sie muss ihren Kapitalpuffer für Notfälle anzapfen. Das hat sie laut eigenen Angaben jüngst auch getan. Sie habe gar «gewisse regulatorische Anforderungen unterschritten».
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Natürlich hat die »Credit Suisse« ihrer Kundschaft mit der neuen Strategie eine neue Perspektive gegeben. Und sie kann diese im persönlichen Gespräch überzeugen, zu bleiben. Aber die CS ist längst in eine Abwärtsspirale geraten. Solange der Kundenexodus weitergeht, schürt dies zusätzlich Angst bei den verbleibenden Kunden.
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<!-- Erschwerter Zugang zum Kapitalmarkt -->
Das Bankgeschäft ist nach der Finanzkrise 2008 ein schwieriges Geschäft geworden Eine weitere Sorge betrifft die Fähigkeit, Kapital an der Börse zu beschaffen. Kapitale sind die Mittel, die die Bank - im Unterschied zur Liquidität - langfristig fürs Geschäften braucht.
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Die Schweizer Bankenrettung gleicht einer Operation am offenen Herzen. Am Ende steht eine Zwangsheirat zwischen zwei ehemaligen Konkurrenten, die die
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Der Bund sprach der UBS für den Kauf eine Garantie von 9 Milliarden Franken aus, falls im Keller der CS noch unangenehme Altlasten warten sollten.
Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-6192210936297286172023-03-22T12:09:00.006+01:002023-03-24T12:31:16.329+01:00UBS übernimmt »Credit Suisse«<center>
<img alt="Credit Suisse" src="https://th.bing.com/th/id/OIP.7j6rJWZ9t5pJtHCFN9NVoAHaE7?w=239&h=180&c=7&r=0&o=5&pid=1.7" width="250"></center> <br>
Die Großbank »Credit Suisse« ist nach der Konkurrentin UBS die Nummer zwei auf dem Schweizer Bankenplatz. Sie gilt als "too big to fail", also als systemrelevant. Die durch die Zinsentwicklung in Schieflage geratene »Credit Suisse« ist schon lange ein Problemfall durch jahrelanges Mißmanagement. Aber jetzt kommen die Spätwehen der Finanzkrise von 2008 dazu: Inflation, Zinsschraube, faule Kredite, abwandernde Kundschaft. Das hat der »Credit Suisse« das Genick gebrochen.<br>
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Immer wenn die Banken Gewinne erzielen, soll der Staat sich tunlichst raushalten. Wenn Banken vor der Pleite stehen dann rufen diese sofort Staat bitte rette uns. Es ist nicht gut, wenn große Banken gerettet werden. Wenn der Staat nicht eingreift, können kann der Staat erpresst werden, wenn Banken in Schieflage geraten oder Pleite gehen. <br>
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Staaten sind abhängig von Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen. Unternehmen hingegen sind flexibel und können sich den Staat aussuchen, in dem sie wirtschaften wollen. Der Markt muss die Schieflage der Bank regeln. Die »Credit Suisse« wird von einer anderen Bank übernommen oder der Laden wird dicht gemacht.<br>
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Die UBS-Bank hat bei den Verhandlungen um den Verkauf der angeschlagenen »Credit Suisse« noch einmal ein bischen mehr als eine Milliarde draufgelegt und die »Credit Suisse« hat in den Deal eingewilligt.
Die Schweizer Großbank UBS übernimmt nun also den Konkurrenten »Credit Suisse«, um eine globale Bankenkrise abzuwenden. Doch die Pleitewelle im Finanzbereich dürfte weitergehen. Was wir erleben, ist der Bankrott der Geldpolitik und Finanzregulierung.<br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-25437573687410971462023-03-18T09:00:00.007+01:002023-03-20T08:39:12.330+01:00175 Jahre Märzrevolution <center>
<img src="https://assets.deutschlandfunk.de/f42483cf-e695-40d8-8106-882f4c12a377/1280x720.jpg?t=1679066623825" width="250"></center>
Am 18. März 1848, vor 175 Jahren gingen am »Tag des Bürstenmachers« tausende Berliner auf die Barrikaden, um für Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Bei den Protesten starben hunderte Menschen im Barrikadenkampf gegen preußische Truppen.<br>
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Angefeuert vom Umsturz in Paris im Februar 1848 und vom Rücktritt des französischen Königs Louis-Philippe I. hatten sich bereits seit dem 6. März Berliner Bürgerinnen und Bürger zu politischen Versammlungen zusammengefunden.
Die teilweise extrem verarmte Bevölkerung wollte sich mit der repressiven Politik von Friedrich Wilhelm IV. nicht mehr zufriedengeben. Zwar hatte der König erst im Jahr zuvor eine liberale Verfassung noch vehement abgelehnt. Mit Blick auf die jüngsten Ereignisse in Frankreich war die Stimmung nun aber bezüglich eines Wandels optimistisch.<br>
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Angetrieben von der Hoffnung auf mehr Rechte und einen vereinten Nationalstaat entwickelten verschiedene soziale Gruppen im Berliner Tiergarten fortan Forderungen an die Regierung – darunter ein freies Versammlungsrecht, uneingeschränkte Presse- und Redefreiheit, Geschworenengerichte mit unabhängigen Richtern sowie die Gründung einer allgemeinen deutschen Volksvertretung für die insgesamt 38 Staaten des Deutschen Bundes.<br>
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Die revolutionären Kämpfe waren selbst im Berliner Schloss zu hören und sollen, so legen es eine Reihe von
Tagebucheinträgen aus dem direkten Umfeld des Monarchen nahe, den König angeblich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht haben.
<!-- Diese Einschätzung ist in der Forschung jedoch umstritten. -->In einem Tagebucheintrag notierte der monarchietreue Diplomat und Chronist Karl August Varnhagen von Ense: <i>»In der Nacht zum 19. (März), als die Sachen immer schlechter wurden und ganz verzweifelt schienen, fiel der König einmal rücklings in seinen Lehnstuhl, hob Augen und Hände zum Himmel und rief weinend: O Gott, O Gott, hast du mich denn ganz verlassen.«</i><br>
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Als politisches Zugeständnis wurde nach den Unruhen ein liberales Ministerium eingesetzt, eine preußische Nationalversammlung trat im Mai zusammen. Preußen soll konstitutionelle Monarchie werden. <br>
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Die revolutionäre Bewegung von 1848 war zwar nicht das erste, aber eines der bedeutendsten Kapitel in der deutschen Demokratiegeschichte. <br>
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Ist vom Jahr 1848 die Rede, so steht es als Synonym für demokratischen Aufbruch mit der »Deutschen Revolution« oder auch »Märzrevolution«, die ihr Epizentrum in Berlin hatte. In der Erinnerungskultur nehmen diese Jahre einen wichtigen Platz ein als erste parlamentarisch-demokratischer Initiative in den deutschen Ländern, die sich für heute verfassungsrechtlich verwirklichte Werte wie Volkssouveränität und Bürgerrechte einsetzte. <br>
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Profilhttp://www.blogger.com/profile/13662657895257613448noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4313141774756159772.post-69060297978749222272023-03-14T09:00:00.007+01:002023-03-15T13:07:45.758+01:00Frankreichs Senat ebnet Weg für RentenreformFrankreich schickt die umstrittene Rentenreform im beschleunigten Verfahren durchs Parlament. Der Senat hat nun zugestimmt. In der Nationalversammlung dürfte es schwieriger werden.<br>
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Frankreichs Senat hat in erster Lesung für die umstrittene Rentenreform der Regierung gestimmt. 195 Senatoren votierten in der Nacht zum Sonntag für den Gesetzestext, 112 lehnten ihn ab, 37 enthielten sich. Auch wenn die Abstimmung in dem hitzigen Streit um die Reform ein Erfolg für Frankreichs Mitte-Regierung ist, ist das Vorhaben damit noch nicht umgesetzt.<br>
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Die Regierung unter Präsident Emmanuel Macron will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen.<br>
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<img src="https://www.ndr.de/kultur/lafrenz112_v-contentxl.jpg" width="250"></center> <br>
Die letzte Widerstandskämpferin der Gruppe »Weiße Rose« ist tot. Die in Hamburg geborene Traute Lafrenz starb nach Angaben ihres Sohnes am 6. März im Alter von 103 Jahren in der Nähe von Charleston.<br>
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Traute Lafrenz kam 1919 in Hamburg auf die Welt und wechselte 1941 als Medizinstudentin von der Hansestadt an die Münchner Universität. Im Sommer 1941 lernte sie Hans Scholl auf einem Konzert kennen und die beiden verliebten sich "einen Sommer lang", wie die »Weiße Rose Stiftung« mitteilte. Sie blieb Hans Scholl. seiner Schwester Sophie und seiner Familie auch danach eng verbunden. Später brachte sie unter anderem Flugblätter der »Weiße Rose« nach Hamburg.<br>
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Die Gruppe um die Geschwister Hans und Sophie Scholl hatte mit Flugblättern zum Widerstand gegen die NS-Diktatur und zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges aufgerufen. <i>"Sie war eine Mitwirkende, aber hat kein Heldentum gesucht, sie hat gehandelt, weil sie es für wichtig und notwendig hielt"</i>, sagte die Vorsitzende der »Weiße Rose Stiftung«, Hildegard Kronawitter.<br>
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Im März 1943 wurde Lafrenz festgenommen, im April angeklagt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach ihrer Entlassung wurde sie erneut verhaftet und schließlich im April 1945 von US-Truppen befreit. Später emigrierte sie in die USA. Dort schloss sie ihr Medizinstudium ab und heiratete. Sie hatte vier Kinder. <br>
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Vor vier Jahren war Traute Lafrenz das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. <i>"Traute Lafrenz gehörte zu den Wenigen, die angesichts der Verbrechen der Nationalsozialisten den Mut hatten, auf die Stimme ihres Gewissens zu hören und sich gegen die Diktatur und den Völkermord an den Juden aufzulehnen"</i>, würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier damals ihren Widerstand in der NS-Diktatur.<br>
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