Sonntag, 21. März 2010

Missbrauchs-Hotline der Katholischen Kirche

Die katholische Kirche sucht den Dialog zu Missbrauchsopfern durch kirchliche Würdelosträger - und das per Telefon. Für Leute, deren Seele Sorgen haben, startet jetzt eine eigens dafür eingerichtete Beratungs-Hotline. Mit der Hotline reagiert die katholische Kirche auf immer wieder neu auftauchende Missbrauchsfälle.


Da es von den Opfern etwas viel verlangt ist, sich gerade an die Organisation zu wenden, in deren Einrichtungen sie missbraucht wurden, können die Opfer an höherer Stelle direkt Gott anrufen, um bei ihm um Gehör zu bitten und über Missbrauchsfälle in den Einrichtungen der katholische Kirche zu sprechen. Gott soll sich dann in einer Art Dreifaltigkeit um die Missbrauchsfälle kümmern, für den Erhalt des Glaubens bei den Opfern sorgen und um Vergebung bei den Sündern bitten.

Die Kirche demonstriert eine neue Offenheit und will damit für mehr Transparenz sorgen. Sie achtet nicht mehr nur auf das eigene Ansehen, sondern auch auf das Ansehen ihrer missbrauchten Opfer. Die Hotline ist der Anfang einer neuen Form des Beschwerdemanagements und der Qualitätssicherung.
Gott erwartet schon einen gewaltigen Ansturm bei dem himmlischen Beistand per Telefon. Die katholische Kirche verlegt derzeit einen heissen Draht nach oben. Ob Gott in dringenden Fällen auch zurückruft, ist nicht bekannt.

Samstag, 20. März 2010

Griechenland in der Krise


Den hoch verschuldeten Griechen steht das Wasser bis zu Hals, sie können sich kaum noch über Wasser halten. Das Land steckt so tief in der Schuldenfalle, dass es sich selbst nicht mehr daraus befreien kann.
Jahrzehntelange Miss- und Vetternwirtschaft, verbunden mit einer eingeborenen Mentalität zu notorischer Steuerhinterziehung, haben in diesem EU-Mitgliedsland deutlich ihre Spuren hinterlassen: der griechische Staat ist total bankrott.

Schon werden Rufe nach Krediten einzelner EU-Staaten an die klammen Griechen laut. Die armen Griechen - so etwas wie das »Haiti der Finanzwelt« - machen sich derweil sorgenvoll Gedanken und blicken auf Europa: Griech' ich noch einen Kredit oder keinen? Die Meinungen in Europa sind durchaus geteilt. Mit dem kategorischen Nein zu raschen Hilfen für Griechenland steht Berlin zunehmend isoliert da. Sie will den schwarzen Peter nicht zugesteckt bekommen.


Bundesfinanzminister Schäuble will jetzt ein Paket mit geheimnisvollem Inhalt schnüren lassen und Regelsätze sowie Aufschläge für Finanzhilfen an europäische Mitgliedsländer mit defizitärem Staatshaushalt berechnen lassen: so etwas wie Hartz IV-Sätze für prekär klamme europäische Staaten.

Aber wie kann dem armen Griechenland wirklich sinnvoll in der Finanzkrise geholfen werden? - Reine Finanzhilfen ohne internationale Kontrollen werden kaum helfen können. Besser wäre natürlich die Ernennung eines EU-Sparkommissars für Griechenland.

Weblinks:

Griechenland in der Krise - www.tagesschau.de
Debatte über Griechenland-Hilfe - www.tagesschau.de

Griechenland in der Krise

Den hoch verschuldeten Griechen steht das Wasser bis zu Hals, sie können sich kaum noch über Wasser halten. Das Land steckt so tief in der Schuldenfalle, dass es sich selbst nicht mehr daraus befreien kann. Jahrzehntelange Miss- und Vetternwirtschaft, verbunden mit einer eingeborenen Mentalität zu notorischer Steuerhinterziehung, haben in diesem EU-Mitgliedsland deutlich ihre Spuren hinterlassen: der griechische Staat ist total bankrott. Schon werden Rufe nach Krediten einzelner EU-Staaten an die klammen Griechen laut. Die armen Griechen - so etwas wie das »Haiti der Finanzwelt« - machen sich derweil sorgenvoll Gedanken und blicken auf Europa: Griech' ich noch einen Kredit oder keinen? Die Meinungen in Europa sind durchaus geteilt. Mit dem kategorischen Nein zu raschen Hilfen für Griechenland steht Berlin zunehmend isoliert da. Sie will den schwarzen Peter nicht zugesteckt bekommen. Bundesfinanzminister Schäuble will jetzt ein Paket mit geheimnisvollem Inhalt schnüren lassen und Regelsätze sowie Aufschläge für Finanzhilfen an europäische Mitgliedsländer mit defizitärem Staatshaushalt berechnen lassen: so etwas wie Hartz IV-Sätze für prekär klamme europäische Staaten. Aber wie kann dem armen Griechenland wirklich sinnvoll in der Finanzkrise geholfen werden? - Reine Finanzhilfen ohne internationale Kontrollen werden kaum helfen können. Besser wäre natürlich die Ernennung eines EU-Sparkommissars für Griechenland. Weblinks: Griechenland in der Krise - www.tagesschau.de Debatte über Griechenland-Hilfe - www.tagesschau.de

Freitag, 19. März 2010

Griechenland in der Krise


Den hoch verschuldeten Griechen steht das Wasser bis zu Hals, sie können sich kaum noch über Wasser halten. Das Land steckt so tief in der Schuldenfalle, dass es sich selbst nicht mehr daraus befreien kann.
Jahrzehntelange Miss- und Vetternwirtschaft, verbunden mit einer eingeborenen Mentalität zu notorischer Steuerhinterziehung, haben in diesem EU-Mitgliedsland deutlich ihre Spuren hinterlassen: der griechische Staat ist total bankrott.

Schon werden Rufe nach Krediten einzelner EU-Staaten an die klammen Griechen laut. Die armen Griechen - so etwas wie das »Haiti der Finanzwelt« - machen sich derweil sorgenvoll Gedanken und blicken auf Europa: Griech' ich noch einen Kredit oder keinen? Die Meinungen in Europa sind durchaus geteilt. Mit dem kategorischen Nein zu raschen Hilfen für Griechenland steht Berlin zunehmend isoliert da. Sie will den schwarzen Peter nicht zugesteckt bekommen.


Bundesfinanzminister Schäuble will jetzt ein Paket mit geheimnisvollem Inhalt schnüren lassen und Regelsätze sowie Aufschläge für Finanzhilfen an europäische Mitgliedsländer mit defizitärem Staatshaushalt berechnen lassen: so etwas wie Hartz IV-Sätze für prekär klamme europäische Staaten.
Aber wie kann dem armen Griechenland wirklich sinnvoll in der Finanzkrise geholfen werden? - Reine Finanzhilfen ohne internationale Kontrollen werden kaum helfen können. Besser wäre natürlich die Ernennung eines EU-Sparkommissars für Griechenland.

Weblinks:

Griechenland in der Krise - www.tagesschau.de

Debatte über Griechenland-Hilfe - www.tagesschau.de

Freitag, 5. März 2010

Herr Westerwelle im Amt

Guido Westerwelle ist jetzt schon über 100 Tage im Amt, aber diese Amtszeit hat bei dem FDP-Politiker noch keine sonderlichen Spuren von Regierungsverantwortung hinterlassen. Er ist immer noch auf der Suche nach dem Ausfüllen seines Amtes.



Er gebährdet sich nach wie vor wie ein Oppositionspolitiker, der gerne lärmt und poltert, und in der Oppostion hat er ja auch die meiste Übung. Er scheint noch gar nicht begriffen zu haben, dass er in der Regierung angekommen ist und Verantwortung für das Land trägt. Stattdessen macht er weiter wie ein vorlauter Politiker in der Opposition, der Missstände lieber attackiert anstatt sie zu beheben.

Entweder er traut dem Amt nicht oder er weiß nicht so recht, was Regierung ist. Regierungsverantwortung besteht im Gestalten der Politik und nicht im Anzetteln und Entfachen von Debatten, die überflüssig sind in der Sache nichts bringen. In der Meinungsmache kennen sie sich gut aus, aber mit der "Politikmache" haperts doch noch ganz gewaltig. So wird das nichts mit ihnen im Amte, Herr Westerwelle!

Herr Westerwelle im Amt

Guido Westerwelle ist jetzt schon über 100 Tage im Amt, aber diese Amtszeit hat bei dem FDP-Politiker noch keine sonderlichen Spuren von Regierungsverantwortung hinterlassen. Er ist immer noch auf der Suche nach dem Ausfüllen seines Amtes.



Er gebährdet sich nach wie vor wie ein Oppositionspolitiker, der gerne lärmt und poltert, und in der Oppostion hat er ja auch die meiste Übung. Er scheint noch gar nicht begriffen zu haben, dass er in der Regierung angekommen ist und Verantwortung für das Land trägt. Stattdessen macht er weiter wie ein vorlauter Politiker in der Opposition, der Missstände lieber attackiert anstatt sie zu beheben.

„Ein ehrenhafter Politiker wäre einer Dampfmaschine mit Gefühl vergleichbar oder einem Lotsen, der das Steuerruder hält und gleichzeitig eine Frau liebt: Das Schiff geht dabei unter.“

Honoré de Balzac

Entweder er traut dem Amt nicht oder er weiß nicht so recht, was Regierung ist. Regierungsverantwortung besteht im Gestalten der Politik und nicht im Anzetteln und Entfachen von Debatten, die überflüssig sind in der Sache nichts bringen. In der Meinungsmache kennen sie sich gut aus, aber mit der "Politikmache" haperts doch noch ganz gewaltig. So wird das nichts mit ihnen im Amte, Herr Westerwelle!

Samstag, 27. Februar 2010

Mantel des Schweigens über der Kirche

In letzter Zeit haben die Fälle von kirchlichem Missbrauch im Amt dermaßen zugenommen, das bereits der Eindruck enstanden ist, sexueller Missbrauch gehöre zum kirchlichen Alltag. Solche Exzesse fallen immer dort auf fruchtbaren Boden, wo Macht auf Unterordung und Ergebenheit trifft und ein deutliches

Machtgefälle existiert, welches zu sexuellen Übergriffen geradezu einläd. Die Aufkärung macht leider vor den Kirchenmauern halt und hinter den Kirchenmauern herrscht das ewige zölibatäre Schweigen. Geistliche und Ordensbrüder werden da schnell zu Tätern in Talaren. Unter den Talaren ,der Muff von tausne Jahren

Die Kirche als Hölle. Wer in dieser Kirchenhierarchie unten steht, hat das Pech der Glücklosen. Da die Geistlichen davon ausgehen konnten, mit Beistand von oben zu rechnen, war das Risiko der Aufdeckung eines Missbrauches der armen und irregeleiteten Kirchensünder gering.
Die katholische Kirche ist hier zu einem schutzlosen Raum verkommen, der zu geistlichen Verfehlungen und zu ungesühnten Übergriffen geradezu verleitet. Die Opfer, sprachlos vor Scham und aus Angst, dass ihnen niemand glaubt, fordern jetzt Entschuldigung und Entschädigung. Die katholische Kirche ist von ihrer geistigen und organisatorischen Konstitution, welche ihr Fundament immer noch im tiefen Mittelalter trägt, anfällig für solche Verfehlungen und Verbrechen. Die katholische Kirche krankt an ihren Strukturen: Überkommene Moralvorstellungen, fehlende Aufklärung, der Zölibat der Priester, eine mittelalterliche Organisationsstruktur und der über allem wehende Mantel des Schweigens aus Angst vor der Macht dieser Kirche laden zu solchen Taten geradezu ein.
Die kirchliche verordnete Unterordung der Gläubigen unter das Kreuz Christi hat den Boden bereitet, der solche sexuellen Verfehlungen überhaupt erst möglich gemacht hat. Die Kirche hatte den verfehlten Priestern einfach nicht erlaubt, Mensch zu sein und so wurden sie zu Peinigern im Dienste Gottes. Eine hohle Geistlichkeit machte sich mit gezielten Griffen unter die Soutane an den Gemächt von jungen Knaben im zarten Alter zu schaffen, die eigentlich unter ihrem Schutz standen. Geistliche haben sich unter grobem Missbrauch ihres Amtes jedoch allzu massenhaft an Schutzbefohlenen vergriffen. Besonders schlimm sind die Verfehlungen der Geistlichen im pädagogischen Bereich anzusehen. Längst reicht Beschwichtigung und Vertuschung als kirchlich verordnete Instrumente hier nicht mehr aus.
In letzter Zeit haben Meldungen über Exzesse unter der Soutane so zugenommen, dass die katholische Kirche - quasi aus Notwehr - jetzt einen Beschwichtigungs- und Vertuschungs-Beauftragten eingestellt hat. Die Opfer, sprachlos vor Scham und aus Angst, dass ihnen niemand glaubt, fordern jetzt Entschuldigung und Entschädigung. Viele Empörte und Betroffene sind bereits vom Glauben abgefallen und haben bereits bekundet, wegen der Exzessvorwürfe aus der Katholischen Liga austreten zu wollen. Der Beauftragte soll sich um die erhobenen Vorwürfe und die beschuldigten Priester kümmern und hat jetzt alle Hände voll zu tun, damit die gebeutelte katholische Kirche wieder zur Ruhe kommt.
Auf seinem Schreibtisch liegt jetzt passend zu dieser Angelegenheit ein Werk von Fjodor M. Dostojewski - einem in Kirchekreisen wenig geschätzten Autor. Es trägt bezeichnenderweise den Namen »Schuld und Sühne«.