Sonntag, 28. August 2011

"Marsch auf Washington" am 28. August 1963



Der "Marsch auf Washington" am 28. August 1963 markierte den Höhepunkt des Wirkens des schwarzen Baptistenpfarrers Martin Luther King aus Alabama.

Der Politiker und Geistliche war einer der charismatischsten Führer der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Er avancierte zur Symbolfigur des Widerstands gegen jede Art rassistischer Diskriminierung.



King kämpfte um die Gleichberechtigung der Schwarzen durch gewaltlosen Ungehorsam im Sinne Gandhis, erreichte 1955/56 durch Boykotts die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Seine Vision einer freien und gleichen Gesellschaft formulierte er vor 250.000 Menschen in seiner Rede "I have a dream" am Lincoln Memorial.

Sonntag, 21. August 2011

Aufstand gegen Machthaber Gaddafi

Libysche Rebellen rücken auf Tripolis vor

Die libyschen Rebellen dringen immer weiter auf die Hauptstadt Tripolis vor. Auf dem Weg dorthin nahmen die Rebellen offenbar einen Stützpunkt der Eliteeinheit Chamis-Brigade. Der Stützpunkt befindet sich 25 Kilometer westlich der Hauptstadt. Die Brigade wird von Gaddafis Sohn Chamis befehligt. Sie ist eine der am besten ausgebildeten und ausgerüsteten Einheiten des Regimes.

Rebellen beschlagnahmten in dem Stützpunkt Waffen und Munition. Lastwagenweise transportierten sie den Nachschub ab. Die Kaserne galt als schwierigste Hürde auf dem Weg der Rebellen in die Hauptstadt. Im Inneren des Stützpunktes branntennach den Kämpfen Fahrzeuge, in denen verkohlte Leichen lagen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

In Tripolis spitzt sich die Lage zu. Dort ist es Anti-Gaddafi-Demonstrationen gekommen. In mehreren Vierteln der Stadt demonstrierten Tausende Menschen gegen Machthaber Muammar al Gaddafi. Sie trotzten dabei auch der Gefahr durch auf Dächern postierten Scharfschützen.

Machthaber Muammar al Gaddafi soll sich bereits auf der Flucht befinden. Offenbar steht das Gaddafi-Regime unmittelbar vor dem Ende.

Weblinks:


Rebellen kommen Tripolis schnell näher - www.tagesschau.de
Rebellen treiben Gaddafi in die Enge - www.sueddeutsche.de

Thema: Krieg in Libyen

Krieg in Libyen - www.sueddeutsche.de

Donnerstag, 18. August 2011

FDP - Neuanfang verzweifelt gesucht

Der Wechsel an der der FDP-Spitze hätte der Partei die Chance eines Neuanfangs eröffnet, wenn er auch mit neuem Personal erfolgt wäre. Doch der Wechsel ist nur eine Neubesetzung ohne neue Köpfe. Eine Neubesetzung des Führungspersonals garantiert noch keinen Neustart für die Partei. Nach dem Fehlstart bei der Erneuerung der FDP-Spitze wird ein Neuanfang verzweifelt gesucht.

Die FDP verlangt nach schnellen und sichtbaren Erfolgen in der Koalition. Die soll nun der neue Vorsitzende Philipp Rösler liefern. Er muss eine Partei aufrichten, deren Niedergang seinem Vorgänger angelastet wird, obgleich alle mitverantwortlich sind, die sich Guido Westerwelle nicht entschieden genug entgegengestellt haben, also auch Rösler selbst.

Wie schlimm es um die FDP bestellt ist, zeigt die Erwartung, solche Erfolge von einem jungen Mann zu erwarten, der nach dem Absturz ganz unten anfangen muss und noch politische Erfahrung als Vorsitzender eienr Partei sammeln muss. Er müsste schon ein politischer Zauberlehrling sein, um solche Erfolge aus dem Hut zu zaubern.

Sonntag, 14. August 2011

Mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen

Am 13. August 1961 riegelten Volkspolizisten und Grenzer der DDR die Sektorenübergänge zwischen Ost- und Westberlin ab. Es begann der Bau der Berliner Mauer.

Die Mauer teilte die Stadt Berlin und ganz Deutschland in eine West- und eine Osthälfte und hielt die DDR noch für 28 Jahre am Leben. Und doch besiegelte sie ihren Untergang: Sie ist die in Beton gegossene Niederlage einer Utopie - des Kommunismus.



Im Zeitraum eines Jahres, zwischen August 1961 und August 1962 sperrte das SED-Regime die Sektorengrenze zu West-Berlin, errichtete und befestigte die Mauer im Stadtgebiet und vereitelte Fluchtversuche durch Todesschüsse.

Bei über 5.000 Fluchtversuchen über die Mauer wurden 235 Menschen getötet. Das erste Maueropfer hieß Rudolf Urban starb nur 6 Tage nach Errichtung der Mauer. Das letzte Opfer - Chris Gueffroy - wurde nur ein halbes Jahr vor dem Fall der Mauer am 5.2.89 erschossen.

Weblinks:


Eingemauert in Ruinen - Bau der Berliner Mauer vor 50 Jahren
- www.sueddeutsche.de/politik

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ - www.erinnerungswerkstatt-norderstedt.de

Der Bau der Berliner Mauer - www.berliner-mauer-gedenkstaette.de

Geschichte der Berliner Mauer - www.die-berliner-mauer.de

Architektur und Botschaft der "Mauer" 1961-89 - www.mauergeschichte.de

Blog-Artikel

»Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!« - Walter Ulbricht am 15. Juni 1961

Freitag, 12. August 2011

50 Jahre Mauerbau - Am 13. August 1961 wurde die Berliner Mauer errichtet

Berliner Mauer


Vor 50 Jahren, am 13. August 1961 wurde mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen. Die DDR unter Führung der SED begann im August 1961 die Grenzen rings um West-Berlin zunächst mit Stacheldraht und wenige Tage später mit Mauern endgültig abzuriegeln. Am Ende war sie 1.400 Kilometer lang - quer durch Deutschland. Die DDR wurde immer mehr eingemauert und zum Mauerstaat.

Bis zum August 1961 hatte die DDR ein Sechstel ihrer Bevölkerung verloren, die in den Westen geflüchtet war. Durch den Bau der Mauer versuchte die DDR, die anschwellende Fluchtbewegung zu beenden. Zugleich wollte sie ihre Macht stabilisieren und nach außen Souveränität dokumentieren.



Trotz Stacheldraht und Mauer konnte die Fluchtbewegung nicht vollständig gestoppt werden. Deshalb wurden die Grenzsperren in Berlin bis 1989 immer weiter perfektioniert. Es entstand ein perfektes System von Grenzanlagen mit Wachhunden, Stacheldraht und Selbstschussanlagen, Tag und Nacht von Grenzern bewacht, die einen Schießbefehl hatten und ihn auch ausübten.

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“

Noch am 15. Juni 1961 kolportierte der damalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, auf einer Pressekonferenz in Berlin (Ost) die Frage einer Pressevertreterin abschließend mit diesem Satz.
Die Mauer wurde auf Geheiß der SED-Führung unter Schutz und Überwachung durch Volkspolizisten und Soldaten der Nationalen Volksarmee von Bauarbeitern errichtet – entgegen den Beteuerungen des Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht auf einer internationalen Pressekonferenz in Ost-Berlin am 15. Juni 1961.



Ulbrichts Mauer


"Ulbrichts Mauer"
von Hope M. Harrison

Propyläen Verlag,
Gebundene Ausgabe, 11. März 2011,
24,99 EUR.
ISBN-13: 978-3549074022


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Weblinks:

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ - www.erinnerungswerkstatt-norderstedt.de

Der Bau der Berliner Mauer - www.berliner-mauer-gedenkstaette.de

Geschichte der Berliner Mauer - www.die-berliner-mauer.de

Architektur und Botschaft der "Mauer" 1961-89 - www.mauergeschichte.de


Blog-Artikel

Mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen

»Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!« - Walter Ulbricht am 15. Juni 1961

Donnerstag, 11. August 2011

Die Lage in Syrien spitzt sich immer mehr zu

Die Regierung in Syrien hat zu Beginn des Fastenmonats Ramadan wieder Panzer gegen die revoltierende Bevölkerung eingesetzt. Dieser neuerliche Einsatz von Gewalt gegen die protestieruende Bevölkerung ist das Eingeständnis des politischen Scheiterns von Reformen.

Präsident Baschir Al-Assad hat geschwankt, er hat zwar Reformversprechen gemacht, sie aber dann nicht eingelöst. Assad, der lange auf Reformen gesetzt hat, ist nicht nur mit seinen Reformen auf friedlichem Wege gescheitert, sondern hat auch den Machtkampf gegenüber den Militärs verloren. Dass er sich nun auf deren Macht stützen muss, bringt ihn zunehmend in deren Abhängigkeit und stärkt deren Einfluss. Mit dem Anhalten der Revolte ist er nun gezwungen, der harten Linie der Militärs zu folgen.

Mit der Fortdauer der Revolte wächst die Macht und der Einfluss der Militärs. Präsident Baschir Al-Assad stützt sich auf deren Macht und folgt deren harten Linie. Die Militärs unter der Führung seines Bruders Maher, der inzwischen den gesamten Sicherheitsapprat des Landes kontrollieren soll, haben Reformen immer abgelehnt und wollen keinen Frieden. Die Militärs und die Sicherheitsleute wollen jeden Protest unterdrücken. Lange als Reformer fehleingeschätzt, kann der angeschlagene Präsident jetzt nur noch hoffen, den Aufstand niederzuschlagen oder auf das Ende des Regimes warten.

Die Lage in Syrien spitzt sich nach dieser neuerlichen Eskalation von Gewalt immer mehr zu. Neuerliche Übergriffe des Militärs auf die Bevölkerung sind nicht auszuschliessen. Auf friedlichem Wege scheint der Konflikt nicht mehr zu lösen zu sein. Damit wieder Frieden in Syrien einkehrt ist der Sturz des Assad-Regimes notwendig und dessen Macht bröckelt.

Weblinks

«Al-Assad hat langfristig ein extremes Problem» - Interview mit Ulrich Tilgner - bazonline.ch
«Assad ist brutal und böse»
Assads Panzer schiessen auf Hama

Aufstand in Syrien - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Syrien Aufstand der Armen | Politik | ZEIT ONLINE

Video

Syrien: Weiter brutale Gewalt gegen Demonstranten - videokatalog.msn.de/Politik
Amateur-Kurzvideo

»Sie schiessen!« - Panzer in Hama

Mittwoch, 10. August 2011

In Syrien bröckelt die Macht des Regimes

Zu Beginn des Fastenmonats Ramadan geht Syriens Präsident Baschar al-Assad brutal gegen die protestierende sunnitische Bevölkerung und die Opposition im Land vor. Seit Beginn der Unruhen sind bereits 1.500 Menschen getötet worden und Tausende werden vermisst. Das Regime in Syrien beginnt immer mehr zu bröckeln und kann sich nur noch durch Waffengewalt an der Macht halten.

Der syrische Präsident hat langfristig ein Problem, denn ihm gelingt es politisch nicht mehr, die Menschen in den sunnitischen Gebieten zu beruhigen. Die Proteste reichen mittlerweile sogar bis in die Vorstädte von Damaskus. Wenn die Proteste Damaskus erreichen, neigt sich das Regime seinem Ende zu, das hat Baschar al-Assad bisher verhindern können.

Er hat als Mitglied der alawitischen Minderheit noch Rückhalt in Teilen der Bevölkerung, zum Beispiel bei den Christen, die in ihm die schützende Hand sehen und mit den Baathisten gut zusammenarbeiten können. Das sind Momente, die für al-Assad sprechen, aber langfristig wird er dem Druck der protestirendne und revoltierenden Bevölkerung nicht standhalten können.

Der Präsident Baschar al-Assad, lange als Reformer fehleingeschätzt, hat sich offenbar entschieden, der harten Truppe um ihn herum zu folgen. Die Militärs, die Sicherheitsleute wollen jeden Protest unterdrücken. Al-Assad selbst hat geschwankt, er hat zwar Reformversprechen gemacht, sie aber dann nicht eingelöst.

Die Opposition fühlt sich durch das brutale Vorgehen des Militärs vor den Kopf gestossen. Vor einigen Wochen gab es eine Konferenz von Oppositionellen, von Leuten, die bereit sind, in einer bestimmten Weise die Führung der Baath-Partei zu akzeptieren. Diese Leute werden jetzt vor den Kopf gestossen und dürften kaum noch zu Gesprächen mit Vertretern der Regierung bereit sein. Am Rand des Regimes wird es weiterbröckeln.

Weblinks:

«Al-Assad hat langfristig ein extremes Problem» - Interview mit Ulrich Tilgner - bazonline.ch

«Assad ist brutal und böse»

Assads Panzer schiessen auf Hama

Videos:

Syrien: Weiter brutale Gewalt gegen Demonstranten - videokatalog.msn.de/Politik
- http://videokatalog.msn.de
Amateur-Kurzvideo
»Sie schiessen!« - Panzer in Hama - Youtube - www.youtube.com Aufstand in Syrien - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Syrien ufstand der Armen | Politik | ZEIT ONLINE