Samstag, 29. Oktober 2011

Amerikas Mittelschicht rebelliert gegen die Wall Street

Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft - Die Große Rezession
Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft:
Die Große Rezession

Seit Wochen protestieren Amerikaner für Frieden und gegen die Gier der Banken. Täglich wird die Bewegung "Besetzt die Wall Street" größer. Was vor ein paar Wochen mit ein paar Schlafsäcken begann, ist zu einer weltweiten Bewegung der Wutbürger angewaschsen.

Die Rebellen und Wutbürger treffen einen Nerv, weil sie eine soziale Schieflage ansprechen. Was sie mit ihrem Protest auf einen Punkt bringen, ist ein weit verbreitetes Gefühl: dass ein paar Schlüssselakteure des amerikanischen Kapitalismus wiederholt gegen die Regeln des Fairplay verstossen.

Der Frust darüber reicht bis weit in die Mittelschicht, seine Adressaten sind vor allem die Banker. Die spielten bis zum Zusammnmenbruch der Lehman Bank so riskant mit den Milliarden, als sei dei Wall Street ein Casino in Las Vegas.

Kaum hatte sie der Steuerzahler gerettet, schon machten sie weiter, als sei nichts geschehen. Und während die Geldjongleure längst wieder üppige Boni verdienen und der Gier fröhnen, hat der Rest des Landes noch immer an den Folgen der Finanzkrise zu knabbern.

Dieser Frust hat sich nun in Manhattan an der Wall Street> organisiert und ist zu einer Protestbewegung der amerikanischen Wutbürger angewachsen.

Weblinks:

Aufstand gegen die Macht der Banken - N24.de Sonderseite zur Finanzkrise - www.n24.de

Amerikas Mittelschicht rebelliert gegen die Wall Street - www.welt.de

Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft Die Große Rezession
Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft: Die Große Rezession
von Nikolaus Piper

Freitag, 28. Oktober 2011

Die Frage nach Libyens Zukunft

Nach dem Tod von Muammar al Gaddafi ist auch der libysche Staat am Ende, denn er existiert nicht mehr. Nun stellt sich die Frage nach Libyens Zukunft und deren Gestaltung und demokratischem Aufbau.

Libyen steht vor einem historischen Auf- und Umbruch, von dessen Gelingen die Zukunft des Landes abhängen wird. Die Libyer müssen nun ein Land aufbauen, das über Jahrzehnte keine Verfassung hatte und ohne Kabinett und Regierung diktatorisch gelenkt wurde. Der Übergang zu einem demokratisch verfassten Land muss in einem Übergangsprozess behutsam gestaltet werden.

Neue Institutionen müssen jetzt in Libyen geschaffen werden. Der derzeit herrschende Mationale Übergangsrat soll dabei zunächst als vorläufige Regierung fungieren. Durch freie Wahlen soll zugleich eine "Libysche Konferenz" ins Leben gerufen werden, der kein Mitglied des Übergangsrates angehören soll.

Die Konferenz soll unabhängig handeln und einen Verfassungsausschuss bilden, der die Rechte und Kompetenzen der vorläufigen Regierung festlegt und eine Verfasssung ausarbeitet. Diese soll per Volksabstimmung gebilligt werden. Ist dies geschehen, wird ein nationales Parlament gewählt, aus dem die neue Regierung Libyens hevorgeht.

Der erste Schritt in Richtung der Neugestaltung Libyens ist getan: Nach der verlustreichen Beseitigung der bisherigen staatlichen Strukturen muss nun ein konstruktiver Aufbau folgen.

Der libysche Staat muss neu aufgebaut werden und es müssen beim Wiederaufbau zivile Strukturen geschaffen werden. Libyen braucht dabei Unterstützung. Die westlichen Länder könnten durchaus helfen beim Aufbau von zivilen Strukturen. Gelingt dieser Umbruch, hätte dies durchaus Vorbildfunktion für die gesamte Region und die arabische Revolution.

Weblinks:

Libyens Zukunft - www.lto.de

Libyen kann ein Vorbild sein - www.zdf.de - Video ZDF-Interview mit Nahost-Experte Michael Lüders

Sonntag, 23. Oktober 2011

Libyen bereitet sich auf Festakt vor

Libyer feiern den Sieg der Freiheit

Die Libyer feiern den Tod des früheren Machthabers - und planen die Zeit nach Gaddafi: Die neue libysche Führung will einen schnellen Übergang zur Demokratie.

In Libyen soll heute nun auch offiziell eine neue Ära beginnen. Nach dem Tod des früheren Machthabers Gaddafi will der Vorsitzende des Nationalen Übergangsrates Dschalil in Bengasi die vollständige Befreiung seines Landes verkünden.

Die neue libysche Führung will heute das Land für befreit erklären. Ein Sprecher des Nationalen Übergangsrats sagte, die Vorbereitungen für eine feierliche Zeremonie zur Befreiung Libyens nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi seien in vollem Gange.

Zuvor waren die für Samstag geplanten Feierlichkeiten um einen Tag verschoben worden. Gründe für die Verschiebung wurden nicht genannt.

Samstag, 22. Oktober 2011

Die Maske des Protests

Guy Fawkes Maske

Sie ist das Erkennungszeichen der globalen Protestbewegung. Überall, wo junge Leute gegen die Macht der Banken und Börsen demonstrieren, maskieren sich die Protestler mit der weißen Maske eines Mannes mit Musketierbart. Was steckt aber hinter dies Maske?

Die Geschichte der Web-Guerilla »Anonymous« beginnt am 5. November 1605 in London. An diesem Tag wollten der katholische Fanatiker Guy Fawkes und einige Mitverschwörer als Protest gegen die Ächtung ihrer Konfession das Parlament in die Luft sprengen, den englischen König James I. und die anwesenden Parlamentarier töten. 36 Fässer mit Schießpulver schafften sie in einen Raum unter dem Parlamentsgebäude. Der Terroranschlag flog auf, Guy Fawkes wurde verhaftet, verurteilt, hingerichtet.

Guy Fawkes Gun Powder Plot

406 Jahre später tragen Anonymous-Aktivisten weltweit Masken mit dem stilisierten Konterfei des religiösen Fanatikers. Guy Fawkes ist Teil der Anonymous-Ikonografie geworden, die Geschichte dieser Figur zeigt, wie wandelbar die Markenzeichen des Protests sind.

Freitag, 21. Oktober 2011

Libyen feiert Gaddafis Tod

Libyen feiert Gaddafis Tod

Libyens ehemaliger Staatschef Muammar al Gaddafi ist tot - er hat seine letzte Schlacht verloren. Der frühere Machthaber kam nach Gefechten in seiner Heimatstadt Sirte ums Leben. Er starb auf der Flucht vor den Rebellen nach seiner Entdeckung in seiner Heimatstadt.

Gaddafi hat das Ende seiner eigenen Legende vorhergesagt: Dass der einstige Offizier und Revolutionsführer durch Waffengewalt starb, bedeutet historische Gerechtigkeit. Jetzt schlägt für das neue Regime die Stunde der Wahrheit. Denn Gaddafis Tod löst die Probleme Libyens nicht - sie beginnen erst.

Bei dem Angriff auf Sirte sollen auch zwei Söhne Gaddafis getötet worden sein. Noch immer gibt es Zweifel an den Todesumständen Gaddafis, doch Ministerpräsident Dschibril will, dass die Leiche möglichst schnell verschwindet.

Die Libyer feiern den Tod des früheren Machthabers - und planen die Zeit nach Gaddafi: Die neue libysche Führung will einen schnellen Übergang zur Demokratie.

Während die Menschen in Libyen den Tod des langjährigen Diktators Muammar al Gaddafi feiern, werden die ersten Weichen für die Zukunft des Landes gestellt. Die Nato berät an diesem Freitag über das Ende des Militäreinsatzes. Über die genauen Umstände von Gaddafis Tod gibt es weiterhin widersprüchliche Informationen.
Weblink
Libyen plant die Nach-Gaddafi-Zeit - www.tagesschau.de

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Aufstand gegen die Macht der Banken

Banken und Zocker sind das Ziel der Kritik der neuen Protestbewegung gegen unkontrollierte Finanzmärkte. Was in Amerika begann, ist jetzt auch in Europa angekommen.

Die Wut auf gierige Spekulanten entlädt sich auch in Deutschland. Zehntausende Menschen sind am Wochenende gegen die Macht der Banken und für mehr Demokratie auf die Strasse gegangen.

In Frankfurt zogen mehr als 5.000 Menschen vor die Europäische Zentralbank (EZB ). Der Platz direkt neben dem Eingang soll nun auf "unbestimmte Zeit" friedlcih blockiert werden. Kapitalismuskritiker versammelten sich auch in Köln, München, Hamburg und anderen großen Städten.

Das Netzwerk Attac wertete den Aktionstag als Erfolg: »Der Funke ist übergesprungen, die Bewegung ist da.« Attac rief zugleich zu neuen Protesten am nächsten Samstag auf, um dem Protest Nachdruck zu verleihen.

Weblink:

http://www.n24.de/news/newsitem_7346907.html?id=1263837&autoplay=true

Montag, 17. Oktober 2011

Tage des Zorns in Manhattan - "Occupy Wall Street"

Es herrschen »Tage des Zorns« in Manhattan. In New York demonstrieren "Occupy Wall Street"-Aktivisten gegen die Finanzmacht. Die Wall Street dagegen gleicht einer belagerten Festung. Das Signal ist eindeutig: Kein Demonstrant soll sich hierher wagen.

Die "Occupy Wall Street"-Aktivisten sind die neuen Wutbürger - sie sind empört und wütend über die Ignoranz der Macht gegenüber den Missständen und der sozialen Schieflage im Wunderland der freien Marktes. Sie üben den Aufstand gegen die übermächtige Finanzindustrie Amerikas und kämpfen für soziale Gerechtigkeit und könnten schon bald zu einer neuen Bewegung werden.

Slavoj Zizeks Rede bei Occupy Wall Street
Youtube-Video
Slavoj Zizeks Rede bei "Occupy Wall Street"


Der neue amerikanische Traum trägt den Namen "Occupy Wall Street", "Besetzt das Zentrum der Finanzindustrie". Und täglich protestieren mehr von den 99 Prozent, die nicht mehr akzeptieren wollen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich sich immer tiefer in den Alltag gräbt.

Für viele der Demonstranten ist die Finanzkrise längst zum Albtraum geworden. Jeder der Demonstranten in New York könnte seine persönliche Geschichte erzählen, jeder erlebt seinen persönlichen amerikanischen Albtraum, die ökonomische Krise, die eklatante Ungerechtigkeit.

Weblinks:

Aufstand gegen die Macht der Banken - N24.de Sonderseite zur Finanzkrise - www.n24.de

Amerikas Mittelschicht rebelliert gegen die Wall Street - www.welt.de

Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft Die Große Rezession
Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft: Die Große Rezession
von Nikolaus Piper