Montag, 7. April 2014

Die DDR im Frühjahr 1989

Im Frühjahr 1989 schien die DDR so stabil wie bisher. Auf den ersten Blick deutete nichts darauf hin, dass sich in absehbarer Zeit Grundlegendes ändern würde.
Doch unter der Oberfläche brodelte es und bald war in der DDR nichts mehr wie gewohnt.

Die DDR befand sich bereits im Aufbruch Richtung Demokratie. Demonstranten forderten das SED-Regime heraus, die Stasi wurde aufgelöst und der Ruf nach einer Vereinigung beider deutscher Staaten immer lauter.
Das Volk eroberte die Straße und veränderte damit die Welt.

Der Weg zur Einheit war kompliziert und es wurde heftig um einzelne Schritte gestritten und das Regime klammerte sich immer mehr an die Macht.

Donnerstag, 3. April 2014

Wladimir Klitschko gibt seine Präsidentschaftskandidatur auf

Klitschko und Poroschenko

Im ukrainischen Wahlkampf lichten sich die Reihen der Kandidaten im Kampf um das Präsidentenamt. Ein prominenter Kandidat hat jetzt seine Präsidentschaftskandidatur aufgegeben und verzichtet auf das Amt.

Der ukrainische Politiker Klitschko gibt seine Präsidentschaftskandidatur auf, geht in die zweite Reihe und verbessert damit die Chancen für den Oligarchen Poroschenko, der als aussichtsreichster Bewerber gilt. Rivalin Timoschenko bleibt im Rennen dabei und wählte erneut scharfe Worte.

Vitali Klitschko, Box-Weltmeister und Ansprechpartner des Westens, zieht seine Kandidatür für die anstehenden Präsidentschaftswahlen in der Ukraine zurück. Auf dem Parteitag seiner Partei UDAR erklärte der 42-Jährige ehemalige Box-Weltmeister:

"Ich schlage vor, die Kandidatur von Petro Poroschenko als gemeinsamen Kandidaten der demokratischen Kräfte bei den Präsidentschaftswahlen zu unterstützen. Dank dieser Partnerschaft erhalten wir die Möglichkeit, das Programm der Partei UDAR zu realisieren und unser Land tiefgreifend zu reformieren."

Klitschko reagiert damit auf die jüngsten Umfrageergebnisse in der Ukraine. Umfragen hatten gezeigt, dass Klitschko keineswegs die Popularität in der Ukraine genießt, die ihm in Europa zugeschrieben wird. So würde er vermutlich nur zwischen neun und elf Prozent der Stimmen erhalten und damit im ersten Wahlgang rausfliegen.

Folgerichtig entschied sich Klitschko, den ihm nahestehenden Poroschenko zu unterstützten. Das ist eine Entwicklung, die Klitschko in einem Interview schon vorher andeutete:

"Wir waren zusammen auf den Barrikaden, auf dem Maidan. Die demokratischen Kräfte müssen sich vereinigen. Wir dürfen nicht um Posten kämpfen, sondern müssen alles für die Zukunft unseres Landes tun."

Wahrscheinlich ist die Entscheidung Klitschkos richtig und konsequent, denn gegen den mächtigen Gegenkandidaten, den Oligarchen Petro Poroschenko hätte er im Wahlkampf ohnehin keine Chance gehabt. Offensichtlich wurde Klitschko nur im Westen hoch gehandelt, denn er galt als Wunschkandidat des Westens.

Weblink:

Klitschko geht in die zweite Reihe - www.tagesschau.de/ausland

Montag, 31. März 2014

Erdogan erklärt sich zum Wahlsieger

Erdogan

Die massiven Korruptionsvorwürfe haben Erdogan politisch offenbar nicht geschadet. Trotz der Korruptionsvorwürfe hat die Regierung Erdogan bei den Kommunalwahlen in der Türkei gewonnen. Nach Teilergebnissen kommt seine Partei landesweit auf etwa 45 Prozent der Stimmen. Der Ministerpräsident sprach von einem großen Sieg seiner Partei. Doch es gibt weiterhin Betrugsvorwürfe von der Opposition.

Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Ausgang der Kommunalwahlen in der Türkei als großen Sieg für seine islamisch-konservative Partei AKP gewertet. Erdogan sagte vor jubelnden Anhängern in der Hauptstadt Ankara, er werde an seinem Kurs festhalten.

Seinen Gegnern warf er vor, sie hätten Chaos verbreiten wollen und die Interessen des Landes verraten. "An den Urnen haben heute die Demokratie und der freie Wille gewonnen", sagte Erdogan in einer Rede vom Balkon des AKP-Hauptquartiers aus.

Nach Auszählung von knapp 98 Prozent der abgegebenen Stimmen komme die AKP landesweit auf 45,5 Prozent, berichtete der Fernsehsender CNN Türk. Die oppositionelle Republikanische Volkspartei (CHP) lag demnach bei rund 27,9 Prozent. Noch während der Auszählung kam es zu heftigem Streit zwischen AKP und CHP, deren Kandidaten den Sieg in Istanbul und Ankara für sich beanspruchten. Beide Seiten warfen sich gegenseitig Manipulationen vor.

In Ankara zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab, in Istanbul lag die AKP im Rennen um das Bürgermeisteramt vorn. Türkische Medien berichteten, die Polizei habe ihre Einsatzkräfte rund um den Istanbuler Taksim-Platz verstärkt, um auf mögliche Proteste vorbereitet zu sein. Die Spannungen hatten sich verschärft, während türkische Medien widersprüchliche Ergebnisse veröffentlichten.

Weblink:

Erdogan erklärt sich zum Sieger - www.tagesschau.de/ausland