Samstag, 28. Juli 2018

Mandelas große Vision »A better life for all« hat sich nicht erfüllt

Nelson Mandela

Nelson Mandela überwand die Grenze zwischen Rasse und Klasse durch persönliches Handeln.

Die Folgen des Apartheid-Regimes wurde nicht überwunden. Was sich nicht erfüllte, ist die materielle Gleichheit zwischen Weißen und Schwarzen. Da Mandela es versäumt hat, eine Bodenreform durchzuführen und den Schwarzen Besitz an Boden zuzuteilen, haben sich die Bodenrechte nicht geändert und damit auch die soziale Ungleichheit. Die Grenze zwischen arm und reich ist bis heute nicht überwunden. dDie Einkommensverhältnisse haben sich nicht verbessert.

Mandelas große Vision »A better life for all« hat sich nicht erfüllt. Dennoch war der große politische Visionär eine Projektionsfläche für viele Menschen in Südafrika.

Bis zuletzt blieb der Kämpfer für Gerechtigkeit aber die moralische Instanz in seinem Land, in aller Welt wurde er tief verehrt. Seine Landsleute haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt.


Literatur::

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
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von Nelson Mandela

Bekenntnisse
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von Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort
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Blog-Artikel:

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot


Blog-Artikel Nelson Mandela:

Nelson Mandela
Nelson Mandela

Donnerstag, 26. Juli 2018

65. Jahrestag des Angriffs auf die Moncada-Kaserne

Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba

Der Revolutionär Fidel Castro und seine Männer überfielen am 26. Juli 1953 eine der symbolischen Hochburgen der Batista-Diktatur, die Moncada-Kaserne in der ostkubanischen Stadt Santiago de Cuba. Die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba ist ein nationales Denkmal der kubanischen Revolution. Mit einem großen Festakt am 60. Jahrestag wurde des Angriffs der Revolutionäre um Fidel Castro auf die Moncada-Kaserne in der ostkubanischen Stadt gedacht.

Acht Angreifer starben bei der selbstmörderischen Kommandoaktion, 61 weitere Rebellen wurden nach ihrer Gefangennahme gefoltert und umgebracht. Mehrere der Angreifer und der Anführer kamen mit dem Leben davon, wurden aber gefasst und eingekerkert.


Obwohl die Militäraktion 1953 scheiterte, gilt die Attacke auf die Kaserne heute als Beginn der Kubanischen Revolution. Die Aktion, bei der mehrere Rebellen starben, leitete den Beginn der gut sechs Jahre später siegreichen Kubanischen Revolution und damit das Ende der Diktatur von Machthaber Fulgencio Batista (1952-1959) ein.

Das Gebäude wird heute als Schule genutzt und verfügt über weiträumig angelegte Sportplätze. Für die Öffentlichkeit ist ein Museum eingerichtet, in dem die Geschichte der kubanischen Revolution dargestellt ist. Die ehemalige Moncada-Kaserne der Batista-Armee ist heute ein Museum für die Revolution von 1953.




Santiago de Cuba gilt als "Wiege der Revolution" und als Rebellen-Hochburg. Von hier aus startete 1959 nach der Einnahme der Stadt der Siegeszug der Revolutionäre 1.000 Kilometer in Richtung Havanna. Die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba ist ein nationales Denkmal der kubanischen Revolution. Sie ist benannt nach dem General des kubanischen Unabhängigkeitskampfes gegen Spanien 1868–1898, General Guillermo Moncada.

"Die Geschichte wird mich freisprechen." Das hatte Fidel Castro, damals gerade 27 Jahre alt, in seiner berühmten Verteidigungsrede im Prozess vom Oktober 1953 wegen des gescheiterten Überfalls auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba gesagt.

Mittwoch, 18. Juli 2018

Nelson Mandela 100. Geburtstag

Der südafrikanische Freiheitskämpfer Nelson Mandela wäre am 18. Juli 100 Jahre alt geworden

Der südafrikanische Freiheitskämpfer Nelson Mandela wäre am 18. Juli 100 Jahre alt geworden. Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Mvezo in der Transkei geboren. Nelson Mandela, der Freiheitskämpfer, Präsident und Friedensnobelpreisträger, der gegen den Rasssismus in Südafrika gekämpft hat und gilt als Ikone der südafrikanischen Freiheitsbewegung. Obama würdigt Mandela als einen "Gigant der Geschichte".

Mandela gilt als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit, dessen Waffe das Wort war. Mandela war der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb den Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde er für viele Menschen weltweit zum politischen und moralischen Vorbild.


Seit 1944 war Mandela Mitglied im African National Congress (ANC), seit 1952 dessen Vizepräsident. Nach dem Jurastudium eröffnete er die erste farbige Anwaltskanzlei in Johannesburg. Nach dem Verbot des ANC im Jahr 1960 verließ er heimlich das Land. Im Juli 1962 kehrte er zurück und wurde verhaftet.

1962, auf dem Höhepunkt einer brutalen Kampagne des südafrikanischen Apartheid-Regimes gegen die politische Opposition, wurde der vierundvierzigjährige Anwalt und Aktivist des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) Nelson Mandela verhaftet. Er ahnte nicht, dass er die folgenden siebenundzwanzig Jahre im Gefängnis verbringen würde.

Am 11. Februar 1990 wurde er aus der Haft entlassen. Fast drei Jahrzehnte hatte er wegen seines Kampfes gegen das rassistische Apartheid-System in Haft gesessen. Staatspräsident Frederik de Klerk - der schon den Befehl zur Freilassung Mandelas gegeben hatte - hob gleichzeitig das Verbot des ANC auf. Am 9. Mai 1994 wurde Mandela - mit seinen Stellvertretern Thabo Mbeki und Ex-Präsident Frederik de Klerk - von der Nationalversammlung zum Präsidenten von Südafrika gewählt.

Um seinen Nationalhelden gebührend zu feiern, hat sich Südafrika eine Menge einfallen lassen. So wurden beispielsweise neben den obligatorischen Merchandise-Artikeln auch Gedenkbanknoten eingeführt, die für eine begrenzte Zeit im öffentlichen Handel zugelassen sind. Das Tourismusministerium brachte unterdessen eine extra für das Jubiläum entwickelte App auf den Markt, in der die "Must Sees" des Landes aufgeführt sind - alle mit historischer Bedeutung für Mandelas Leben.

Nelson Mandela ist der Schöpfer des demokratischen Südafrika. Für seinen Einsatz für ein demokratisches Südafrika ohne Rassenschranken wurde ihm 1993 zusammen mit dem damaligen weißen Präsidenten Frederik de Klerk der Friedensnobelpreis verliehen. Mandela ebnete den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen. Zuma bezeichnete seinen Amtsvorgänger als "Vater der Demokratie".

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten im März 1999 hatte sich Mandela für mehrere von ihm gegründete Stiftungen für wohltätige Zwecke engagiert, darunter eine Stiftung, die kostenlos Medikamente an HIV-Infizierte verteilt. Seit einigen Jahren war Mandela wegen seines hohen Alters zunehmend geschwächt und nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Bis zuletzt blieb der Kämpfer für Gerechtigkeit aber die moralische Instanz in seinem Land, in aller Welt wurde er tief verehrt. Seine Landsleute haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt. Mandelas große Vision »A better life for all« hat sich nicht erfüllt. Nelson Mandela starb am 5. Dezember 2013 in Johannesburg.

Literatur::

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
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von Nelson Mandela

Bekenntnisse
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Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort von Nelson Mandela

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Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot


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Nelson Mandela
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Samstag, 14. Juli 2018

Die EU zerbröckelt langsam

Flaggen Italiens und der EU

Immer mehr Staaten haben mit der EU ihre liebe Not. Wie es aussieht zerbröckelt die EU langsam aber sicher!

Falls Italien auch noch aussteigt, wird es heftig rumpeln in der Rest-EU bevor sie dann komplett implodiert.

Das gibt noch ein böses Erwachen.

Was bleibt, ist der Ausstieg aus der EU. Mit Großbritannien ist der nach Deutschland größte Nettozahler aus der EU ausgetreten. Griechenland steht zum x-ten mal vor dem Staatsbankrott und ist ohne weitere Milliardenzahlungen vor allem aus Deutschland nicht überlebensfähig. Italien und Griechenland sind nicht fähig oder nicht willens, die EU-Außengrenzen konsequent zu schützen. Weshalb waren sowohl der Euro als auch die EU in dieser Form von Anfang an zum Scheitern verurteilt?



EU und die EZB bewegen sich auf einem Wahnsinnskurs. Und Politikdarsteller und ihre Hofberichterstatter wundern sich, dass das Misstrauen der Bürger wächst und wächst.

Mittwoch, 11. Juli 2018

69 Abschiebungen zum 69. Geburtstag


Innenminister Horst Seehofer (CSU) freut sich in der Pressekonferenz zu seinem "Masterplan", daß an seinem 69. Geburtstag 69 Flüchtlinge abgeschoben wurden. Bei SPD und Grünen zeigt man sich entsetzt.

Wieder und wieder kokettiert er mit seinem Rücktritt. Das Amt und die Würde des Amtes sind ihm dabei offensichtlich egal. Das Land auch. Es geht ihm nur um sich und sein Vermächtnis – "Nach mir die Sintflut".

Inhaltlich gibt der sogenannte Masterplan nicht viel Neues und schon gar nicht viel Konkretes her. Im Kern sind es weitere Verschärfungen im Asylrecht und das Abwälzen von Verantwortung auf andere Länder.

Vom letzten Abschiebeflug nach Afghanistan spricht Seehofer mit einer befremdlichen Zufriedenheit: Ausgerechnet an seinem 69. Geburtstag seien 69 Personen zurückgeführt worden, das liege über dem, was bisher üblich war.

Seehofers Devise: "Nach mir die Sintflut". Daraus klingt ein bisschen Stolz. Das ist nur noch zynisch. Seehofer hat das Maß verloren.

Sonntag, 8. Juli 2018

WM 2018 in Russland - Die teuerste Fußball-WM der Geschichte


Mit der WM-Vergabe an Russland hat der Fifa-Fußball seine Unschuld verloren. Die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland beschert den teilnehmenden Spielorten schöne neue Stadionbauten. Zuweilen wurde auch die Infrastruktur der Städte verbessert. Es wird die teuerste Fußball-Weltmeisterschaft der Geschichte.

Die WM 2018 in Russland ist eine Veranstaltung der großen Distanzen. Über 2.500 Kilometer liegen die Spielorte im größten Land der Erde verstreut - von der Exklave Kaliningrad ganz im Westen bis nach Jekaterinburg am Ural. Die Fluggesellschaften haben angekündigt, dass die Tickets für Inlandsflüge 2018 Jahr um mehr als ein Drittel teurer werden dürften.


Leider wird auch diese sportliche Großveranstaltung von den üblichen negativen Begleiterscheinungen nicht verschont. Die vorherrschende Korruption hat zu überteuerten Stadionbauten trotz Niedriglöhnen geführt. Obwohl die Konstruktion der neuen Stadien Jahre an Bauzeit und Milliarden Euro Kosten verschlangen, die nun in den städtischen Sozialetats fehlen, war häufig Pfusch vom Fundament bis zur Dachkonstruktion zu beheben. Und die Fifa gab zu, sie wisse, dass in Petersburg Arbeiterkolonnen aus Nordkorea mitgewirkt haben. Und auch, dass diese Arbeitsmigranten zu Frondiensten unter menschenunwürdigen Bedingungen herangezogen werden.

Für manche der elf Austragungsorte bringt die WM tatsächlich einen Schub beim Ausbau der Infrastruktur. Rostow am Don zum Beispiel hat einen neuen Flughafen bekommen, die russischen Eisenbahnen haben neue Züge angeschafft, um die Fans kostenlos zu den Spielen zu fahren. Das dürfte allerdings nur in Ausnahmefällen praktikabel sein.

Moskau ist einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Dabei ist die Stadt als einzige mit zwei Stadien vorgesehen. Hierzu sind das im Umbau befindliche Olympiastadion Luschniki und die 2014 errichtete Otkrytije Arena, die ebenfalls für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 genutzt wird, als Spielstätten vorgesehen. In dem für Olympia 1980 gebauten Stadion soll auch das Finale stattfinden.

Weblinks:

WM 2018 in Russland - Die teuerste Fußball-WM der Geschichte - www.sueddeutsche.de

Fussball WM 2018: Spielorte und Stadien - www.wm-2018-fussball.de

Fussball-Weltmeisterschaft 2018 - Wikipedia.org

Dienstag, 3. Juli 2018

Seehofers Asylpolitik sorgt für Streit in der Union

Horst Seehofer

Seehofers bemühte Asylpolitik sorgt für Streit in der Union. Er hat seine politische Zukunft von einem Einlenken der CDU im Asylstreit abhängig gemacht.

Der Innenminister hat angeblich einen "Masterplan", legt ihn aber nicht vor. Wie kann er auf die Idee kommen, (à la Trump) Grenzkontrollen gegen jeglicher Vernunft, den anderen Bundesländern (außer Bayern) und dem EU-Abkommen alleine einzuführen?

Er verbeisst sich in einen Vorschlag, der schon vor Umsetzung tot ist, weil er von den befreundeten Populisten Österreichs und Italiens abgelehnt wird. Und das alles aus einer Mischung aus persönlicher Eitelkeit und Starrsinn einerseits und einem fatalen Tunnelblick auf die bayrische Landtagswahl andererseits. Der Mann ist nicht mehr zu halten.

Seehofer fühlt sich hier wohl an einen fremdelnden Satz von Hölderlin erinnert:

"... Übrigens, wenn uns die Menschen nur nicht unmittelbar antasten und stören,
so ist es nicht schwer, im Frieden mit ihnen zu leben. Nicht sowohl, daß sie so sind,
wie sie sind, sondern daß sie das, was sie sind für das Einzige halten und
nicht anderes wollen gelten lassen, das ist das Übel."

Friedrich Hölderlin