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Mittwoch, 18. Juli 2018

Nelson Mandela 100. Geburtstag

Der südafrikanische Freiheitskämpfer Nelson Mandela wäre am 18. Juli 100 Jahre alt geworden

Der südafrikanische Freiheitskämpfer Nelson Mandela wäre am 18. Juli 100 Jahre alt geworden. Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Mvezo in der Transkei geboren. Nelson Mandela, der Freiheitskämpfer, Präsident und Friedensnobelpreisträger, der gegen den Rasssismus in Südafrika gekämpft hat und gilt als Ikone der südafrikanischen Freiheitsbewegung. Obama würdigt Mandela als einen "Gigant der Geschichte".

Mandela gilt als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit, dessen Waffe das Wort war. Mandela war der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb den Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde er für viele Menschen weltweit zum politischen und moralischen Vorbild.


Seit 1944 war Mandela Mitglied im African National Congress (ANC), seit 1952 dessen Vizepräsident. Nach dem Jurastudium eröffnete er die erste farbige Anwaltskanzlei in Johannesburg. Nach dem Verbot des ANC im Jahr 1960 verließ er heimlich das Land. Im Juli 1962 kehrte er zurück und wurde verhaftet.

1962, auf dem Höhepunkt einer brutalen Kampagne des südafrikanischen Apartheid-Regimes gegen die politische Opposition, wurde der vierundvierzigjährige Anwalt und Aktivist des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) Nelson Mandela verhaftet. Er ahnte nicht, dass er die folgenden siebenundzwanzig Jahre im Gefängnis verbringen würde.

Am 11. Februar 1990 wurde er aus der Haft entlassen. Fast drei Jahrzehnte hatte er wegen seines Kampfes gegen das rassistische Apartheid-System in Haft gesessen. Staatspräsident Frederik de Klerk - der schon den Befehl zur Freilassung Mandelas gegeben hatte - hob gleichzeitig das Verbot des ANC auf. Am 9. Mai 1994 wurde Mandela - mit seinen Stellvertretern Thabo Mbeki und Ex-Präsident Frederik de Klerk - von der Nationalversammlung zum Präsidenten von Südafrika gewählt.

Um seinen Nationalhelden gebührend zu feiern, hat sich Südafrika eine Menge einfallen lassen. So wurden beispielsweise neben den obligatorischen Merchandise-Artikeln auch Gedenkbanknoten eingeführt, die für eine begrenzte Zeit im öffentlichen Handel zugelassen sind. Das Tourismusministerium brachte unterdessen eine extra für das Jubiläum entwickelte App auf den Markt, in der die "Must Sees" des Landes aufgeführt sind - alle mit historischer Bedeutung für Mandelas Leben.

Nelson Mandela ist der Schöpfer des demokratischen Südafrika. Für seinen Einsatz für ein demokratisches Südafrika ohne Rassenschranken wurde ihm 1993 zusammen mit dem damaligen weißen Präsidenten Frederik de Klerk der Friedensnobelpreis verliehen. Mandela ebnete den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen. Zuma bezeichnete seinen Amtsvorgänger als "Vater der Demokratie".

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten im März 1999 hatte sich Mandela für mehrere von ihm gegründete Stiftungen für wohltätige Zwecke engagiert, darunter eine Stiftung, die kostenlos Medikamente an HIV-Infizierte verteilt. Seit einigen Jahren war Mandela wegen seines hohen Alters zunehmend geschwächt und nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Bis zuletzt blieb der Kämpfer für Gerechtigkeit aber die moralische Instanz in seinem Land, in aller Welt wurde er tief verehrt. Seine Landsleute haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt. Mandelas große Vision »A better life for all« hat sich nicht erfüllt. Nelson Mandela starb am 5. Dezember 2013 in Johannesburg.

Literatur::

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
von Nelson Mandela

Bekenntnisse
Bekenntnisse
von Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort von Nelson Mandela

Weblink:

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Blog-Artikel:

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot


Blog-Artikel Nelson Mandela:

Nelson Mandela
Nelson Mandela





Dienstag, 17. Dezember 2013

»Der lange Weg zur Freiheit« von Nelson Mandela

Nelson Mandela

Mit Nelson Mandela ist eine Symbolfigur im Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit und gegen die Apartheid. Er ist zu einer Projektionsfläche der Hoffnung auf eine besseres Südafrika geworden. Er gilt als der »Vater Südafrikas«. In seinem gewaltlosen Widerstand steht er in einer Reihe mit seinem Vorbild Mahatma Gandhi und Martin Luther King. Kaum ein Staatmann und Politiker der Gegenwart kann so reichen Stoff für eine Autobiografie liefern wie der ehemalige südafrikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela.

Denn kaum ein anderer Politiker dieses Jahrhunderts symbolisierte in solchem Maße die Friedenshoffnungen der Menschheit und den Gedanken der Aussöhnung aller Rassen auf Erden wie Nelson Mandela, dessen Rolle für seinen Kontinent mit der Gandhis für Indien verglichen wurde. Seine trotz langer Haft ungebrochene Charakterstärke und Menschenfreundlichkeit haben nicht nur die Bewunderung seiner Landsleute, sondern aller friedenswilligen Menschen auf der Welt gefunden.

Obwohl als Häuptlingssohn, hochgebildeter und sprachenkundiger Rechtsanwalt gegenüber der schwarzen Bevölkerung privilegiert, war er doch nicht von vornherein zum Freiheitskämpfer und international geachteten Politiker prädestiniert. Erst die fast drei Jahrzehnte währende Gefängnishaft hat ihn zum Mythos der schwarzen Befreiungsbewegung werden lassen.

Die Autobiografie schildert seinen langen Weg zur Freiheit. Nelson Mandelas Lebensgeschichte ist über die politische Bedeutung hinaus ein spannend zu lesendes, kenntnis- und faktenreiches Dokument menschlicher Entwicklung unter Bedingungen und Fährnissen, vor denen die meisten Menschen innerlich wie äußerlich kapituliert haben dürften.

Die Autobiografie zeigt die Stationen seines Lebens auf. Langer Kampf gegen die Apartheid und die rassistische Regierung Südafrikas, für den er beinahe 30 Jahre im Gefängnis verbracht hat, danach Präsidentschaft und der Friedensnobelpreis dafür, dass er trotz seiner persönlichen Leiden auf den Dialog und die Versöhnung zwischen den Schwarzen und den Weißen setzt.

In seiner Autobiographie gewährt der Staatsmann zudem Einblicke in die Hintergründe der politischen Entwicklung Südafrikas. Der Leser kann sich ein Bild von der persönlichen Entwicklung Mandelas machen und von den Beweggründen eines Mannes, der nicht von Kindesbeinen an zum Revolutionär erzogen wurde, sondern der erst nach und nach erkennt, dass er trotz seiner eigenen erfolgreichen Karriere als Anwalt nicht die Augen verschließen kann vor der Ungerechtigkeit und der diskriminierenden Politik seines Landes.

Montag, 16. Dezember 2013

Staatsbegräbnis für Nelson Mandela

Staatsbegräbnis für Nelson Mandela, Begräbnisfeierlichkeiten


Nelson Mandela hat seinen letzten Weg in seine Heimat am Ostkap angetreten, wo er aufwuchs und auch beerdigt sein wollte. Zehn Tage nach seinem Tod ist der südafrikanische Freieheitskämpfer und Friedensnobelpreisträger in seinem Heimatdorf Qunu im Familiengrab beigesetzt worden.

Angehörige und etwa 400 Ehrengäste erwiesen dem Freiheitskämpfer bei dem Staatsbegräbnis die letzte Ehre, neben den Angehörigen und Freunden auch die Staatsgäste, einige südafrikanische Minister, ANC-Politiker und Militärs sowie andere Ehrengäste.

Zuvor hatten rund 4.500 Trauergäste aus aller Welt bei einer bewegenden Trauerfeier in einem eigens errichteten Festzelt im Südosten des Landes Abschied von Mandela genommen. Der erste schwarze Präsident des Landes nach dem Ende der Apartheid war am 5. Dezember im Alter von 95 Jahren gestorben.

In seinem Heimatdorf Qunu hat er seine letzte Ruhe nach einem langen Leben und Kampf für die Freiheit gefunden.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Südafrika und die Welt trauern um Nelson Mandela

Nelson Mandela

Südafrika und die Welt trauern um Nelson Mandela. Für die Südafrikaner war er eine Vaterfigur und ein unerschrockerner Kämpfer für die Freiheit, welche er sein ganzes Leben widmete. Der Vater Südafrikas führte das Land aus seiner tiefen Dunkelheit, die den Namen »Apartheit« trug. Mit gewaltfreiem Widerstand nach seinem Vorbild Mahatma Gandhi hat er die Apartheid besiegt. Nelson Mandela ist der Schöpfer des demokatischen Südafrika und der Gleichberechtigung der Schwarzen.

Nelson Mandela hat jedoch nicht nur in den Herzen der Südafrikaner einen festen Platz, der Friedensnobelpreisträger und Freiheitskämpfer genoss weltweites Ansehen. Nicht zuletzt achteten ihn viele für seinen außergewöhnlichen Werdegang und schätzten seinen Kampf für die Gleichberechtigung und Freiheit der Menschen, umso mehr als seine eigene Vergangenheit diesen Weg der Aussöhnung nicht selbstverständlich erscheinen ließ.

"Er ist wandelnde Geschichte. Einer der außergewöhnlichsten Menschen aller Zeiten. Ein Mann, dessen Wärme, Mut und unerschütterlicher Einsatz für den Frieden Millionen Menschen aller Altersgruppen und Hautfarben weltweit inspiriert hat," bemerkte die US-amerikanische Medien-Ikone Oprah Winfrey einmal. "Er wird von Politikern der ganzen Welt verehrt, von unseren religiösen Anführern respektiert und von anderen Legenden unseres Jahrhunderts bewundert."

Nelson Mandela


"Ich habe das Ideal einer demokratischen und freien Gesellschaft vertreten, in der alle Menschen in Harmonie und mit gleichen Möglichkeiten zusammenleben."
Nelson Mandela, 1964
"Ich habe das Ideal einer demokratischen und freien Gesellschaft vertreten, in der alle Menschen in Harmonie und mit gleichen Möglichkeiten zusammenleben", sagte Mandela bereits 1964, als er im sogenannten Rivonia-Prozess wegen Sabotage und Aufruhr vor Gericht stand. Mehr als 27 Jahre saß Mandela für seine Überzeugungen im Gefängnis.

Doch selbst während dieser schwierigen Zeit kämpfte er weiter für seine Ideale. Als der damalige Staatspräsident Botha ihm auf internationalen Druck hin 1985 die Freilassung bei öffentlicher Gewaltentsagung anbot, lehnte er ab - und forderte im Gegenzug die Legalisierung des African National Congress (ANC) und die Abschaffung der Apartheid. Nur zwei Monate nach Amtsantritt des neuen Staatspräsidenten Frederik Willem de Klerk wurde Mandela 1990 entlassen.

Kurze Zeit später stand Mandela an der Spitze der Anti-Apartheidbewegung und bereits 1991 waren alle wesentlichen Apartheidgesetze abgeschafft. Zusammen mit de Klerk, der sein Amt mit dem Versprechen angetreten hatte, die Rassenaussöhnung voranzutreiben, erhielt Mandela 1993 den Friedensnobelpreis: für ihre Bemühungen zur Auflösung des Apartheid-Regimes, dafür, dass sie mit ihrer Politik des Friedens und der Aussöhnung blutigeren Konflikten vorbeugen konnten, und dafür, dass sie den Weg für ein neues, demokratisches Südafrika geebnet hatten.

Ein Jahr daanch wurde Mandela 1994 zum ersten schwarzen Staatspräsidenten Südafrikas gewählt. In diesem Amt prägte er das Bild des weisen Mannes, der Südafrika in einen modernen, demokratischen Rechtsstaat zu transformieren vermochte und es aus der internationalen Isolation herausführte.

Weblinks:

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
von Nelson Mandela

Bekenntnisse
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von Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort
von Nelson Mandela

Blog-Artikel:

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot

Freitag, 13. Dezember 2013

Nelson Mandelas Vermächtnis

Nelson und Winnie Mandela

Nelson Mandela hat die Nation geeint. Doch Mandelas Vermächtnis, die Idee einer "Rainbow Nation", in der Hautfarbe, Religion und Herkunft keine Rolle spielen, steht auf wackeligen Füßen. Die größte politische Kraft des Landes, der ANC, ist korrupt bis in die allerhöchsten Führungspositionen und dies schließt Staatspräsident Zuma ein. Mandelas potentielle Erben sind zerstritten und zeigen sich bislang wenig kompromissbereit. Das sind keine erbaulichen Aussichten für die Zukunft.

In den Schlagzeilen ist fast täglich von Korruption, von Vetternwirtschaft und Selbstbedienung die Rede. Das Land ist in Korruption und Veternwirtschaft erstarrt. Der ANC tut sich schwer, mit Mandelas Erbe verantwortungsvoll umzugehen. Mandelas - "Madibas" - Fußstapfen scheinen zu groß, als das der ANC in sie hineintreten könnte. Die Schuhe des ANC sind zu klein: er tritt nur noch auf der Stelle.


Nelson Mandela »Die Hoffnung auf eine bessere Welt,
kann die Wirklichkeit verändern.«

Nelson Mandela
Die Schwarzen sind formell gleichberechigt und haben die gleichen Wahlrechte wie die Weißen in Südafrikas. An ihrer materiellen Situation hat sich jedoch nichts geändert: die meisten fristen ihr Dasein immer noch in bitterer Armut, während die Reichen in Südafrika auch Dank des ANC immer reicher werden. Der ANC tut nichts gegen die herrschende Ungleichheit im Land. Die soziale Kluft zwischen Arm und Reich verläuft auch 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid ziemlich genau an der Trennlinie zwischen Schwarzen und Weißen.

Eine neue Gesellschaft ist in Südafrika bislang nicht entstanden. Einziger Lichtblick im Regenbogenland ist die neue entstandene scharze Mittelschicht, die es in den 18 Jahren der ANC-Regierung zu Wohlstand gebracht hat. Eine gut ausgebildete und gut verdienende schwarze Mittelschicht gibt es zwar, aber sie ist sehr klein. Dabei ist sie es, die den Leim für Südafrikas Gesellschaft bilden muss, wenn Mandelas Vermächtnis Bestand haben soll.

Literatur:

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
von Nelson Mandela

Bekenntnisse
Bekenntnisse
von Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort
von Nelson Mandela

Blog-Artikel:

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot

Blog-Artikel Nelson Mandela:

Nelson Mandela
Nelson Mandela






























Nach Mandelas Tod wächst die Sehnsucht

Nelson Mandela

Mit Nelson Mandela ging einer der letzten Großen der Geschichte - eine epochale Ikone, die für Freiheit und Gerechtigkeit gestanden hat. Mandela verkörperte die Sehnsucht nach versöhnendem Geist über den Widrigkeiten und Ungerechtigkeiten des Lebens. Das Zeitalter der Menschheitsführer, die im Alleingang Epoche machten, geht zu Ende. Die Freiheitshelden von morgen können nur gemeinsam siegen.

Mit seinem Tod ist Nelson Mandela vom Nationalhelden Südafrikas in den Heiligenstand erhoben. Schon zu Lebzeiten galt der Friedensnobelpreisträger, der vom Gefangenen des Apartheid-Regimes zum ersten schwarzen Präsidenten aufstieg, als Legende, eine Sagenfigur der Realgeschichte. Mit seienm Tod ist der unerschrockene Freiheitskämpfer zu einer unsterblichen Figur geworden.

Nelson Mandela hat mit seinem Leben ein modernes Märchen erzählt, das Wirklichkeit wurde und zugleich selbst den Zeitzeugen unglaublich erschien. Seine Leistung wirkt übermenschlich, seine revolutionäre Botschaft, dass selbst die Schwächsten mit dem Geist unbeirrbarer Liebe und Versöhnung ein Gewaltregime von Hass und Trennung zu überwinden vermögen, trägt religiöse Züge.

„Die schwebst über der Welt wie ein Komet und hinterlässt ein Licht, dem wir folgen sollten“, sprach Mandelas Enkel Zozuku Dlamini im Stadion von Johannesburg große Worte für den Geehrten. „Mandelas Geist wird ewig leben“, sagte Chinas Vizepräsident Li Yuanchao, als „Leuchtfeuer der Hoffnung und Menschenrechte“, so UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, und für US-Präsident Barack Obama war er „der große letzte Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts“ – „ein Gigant der Geschichte“, vereint zur Dreifaltigkeit mit Mahatma Ghandi und Martin Luther King.

Die Größe des Geehrten, die aus den Huldigungen spricht, überwältigt die Hinterbliebenen, nicht, weil Nelson Mandelas Verdienst das menschliche Maß übersteigt, sondern weil es in der heutigen Welt kaum noch möglich erscheint, einem einzelnen Menschen eine Lebensleistung mit solcher einheitsbildender und sinnstiftender Kraft zuzutrauen. „Es könnte durchaus sein, dass er der letzte große Mensch war“, schrieb der südafrikanische Schriftsteller J.M. Coetzee in einem Nachruf. „Denn der Gedanke der Größe verschwindet allmählich im Dunkel der Geschichte.“

Mehr denn je ist die Weltgemeinschaft heute miteinander verbunden und aufeinander angewiesen, teilt die Menschheit mehr oder weniger das gleiche Schicksal. Aber im unüberschaubaren Dickicht der Beziehungen, Abhängigkeiten und Interessen, schwindet die Hoffnung, dass einzelne Männer oder Frauen künftig ähnlich geschichtsmächtige Wirkung durch ein Lebenswerk erzeugen könnten. Die Sehnsucht nach dem Heiligen, nach einem versöhnenden Geist, der verbindliche Werte verkörpert, die Sinn und Einheit über alle Grenzen des Trennenden hinaus zu stiften vermögen, wird dadurch auch in der säkularisierten Welt nicht geringer.

Nelson Mandela war eine solche Lichtgestalt, welche die Sehnsucht nach einem versöhnenden Geist über den Gegensätzen erfüllen konnte. - Möge er anderen Vorbild sein und Beispiel geben!

Literatur::

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
von Nelson Mandela

Bekenntnisse
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von Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort
von Nelson Mandela

Blog-Artikel:

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot


Blog-Artikel Nelson Mandela:

Nelson Mandela
Nelson Mandela

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Mandelas große Vision »A better life for all« hat sich nicht erfüllt

Jacob Zuma

Nelson Mandela überwand die Grenze zwischen Rasse und Klasse durch persönliches Handeln. Was sich nicht erfüllte, ist die materielle Gleichheit zwischen Weißen und Schwarzen. Mandelas große Vision »A better life for all« hat sich nicht erfüllt. Dennoch war der große politische Visionär eine Projektionsfläche für viele Menschen in Südafrika.

Jacob Zuma ist als Politiker das genaue Gegenteil von Nelson Mandela: er gilt als wenig visionär, führungsschwach und zudem als korrupt. Zuma hat keine Visionen für das Land, um es weiter voranzubringen und die Schranken zu überwinden, steht jeoch in dem Verdacht, die Vetternwirtschaft zu begünstigen. Dennoch bestätigte der ANC Zuma im Dezember 2012 als Parteichef.

Präsident Jacob Zuma ist im ANC trotz seines beeindruckenden Wahlsieges wegen seiner Skandale, aber vor allem seiner eklatanten Führungsschwäche selbst parteiintern umstritten, zum anderen ist das Land unter ihm in eine schwere wirtschaftliche Krise geschlittert, die Südafrikas Bevölkerung und auch auch ausländische Investoren zunehmend verunsichert.

In den Schlagzeilen ist fast täglich von Korruption, von Vetternwirtschaft und Selbstbedienung die Rede. Das Land ist in Korruption und Veternwirtschaft erstarrt. Der ANC tut sich schwer, mit Mandelas Erbe verantwortungsvoll umzugehen.

Noch eine schillernde Anekdote am Rande: Der ANC wurde schon von der DDR unterstützt als zur gleichen Zeit die (alte) Bundesrepublik zum Apartheid-Regime allerbeste wirtschaftliche und politische Kontakte pflegte, man denke nur an das Bild mit Botha und F. J. Strauß.

Weblink:

ANC bestätigt Zuma als Parteichef - www.tagesspiegel.de/politik

Literatur:

Bekenntnisse
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von Nelson Mandela

Freitag, 6. Dezember 2013

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot

Nelson Mandela

Südafrika trauert um seinen Nationalhelden: Der frühere Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela ist tot. Er starb im Alter von 95 Jahren in Johannisburg. Das Land habe seinen "großen Sohn" verloren, teilte Staatschef Zuma mit. Weltweit würdigten Regierungs- und Staatschefs den Anti-Apartheid-Kämpfer, der ein Leben für die Freiheit verbracht hat. Nicht nur Südafrika, sondern die ganze Welt hat einen großen Sohn verloren.

Sein Eintreten für Frieden und Gewaltlosigkeit und Aussöhnung nach 27 Jahren Haft ist beispiellos. Er steht in einer Reihe mit Mahatma Gandhi und Martin Luther King. Nelson Mandela war ein entschiedener Kämpfer gegen das Apartheid-System, der einen langen Weg zur Freiheit beschritt.

Gewaltfrei hatte er jahrelang gegen das Apartheid-Regime gekämpft. Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen das rassistische System der Apartheid 27 Jahre lang im Gefängnis gesessen, davon 18 Jahre auf der berüchtigten Gefangeneninsel Robben Island. 27 Jahre dauert es, bis der berühmteste Gefangene 1990 der Welt entlassen wurde. Im Jahr 1994 wurde Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten seines Heimatlands gewählt, bis zum Jahr 1999 blieb er im Amt.


»Ich bin kein Heiliger, sondern nur ein Sünder, der sich bemüht.«
Nelson Mandela

Nelson Mandela ist der Schöpfer des demokratischen Südafrika. Für seinen Einsatz für ein demokratisches Südafrika ohne Rassenschranken wurde ihm 1993 zusammen mit dem damaligen weißen Präsidenten Frederik de Klerk der Friedensnobelpreis verliehen. Mandela ebnete den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen. Zuma bezeichnete seinen Amtsvorgänger als "Vater der Demokratie".
Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten hatte sich Mandela für mehrere von ihm gegründete Stiftungen für wohltätige Zwecke engagiert, darunter eine Stiftung, die kostenlos Medikamente an HIV-Infizierte verteilt. Seit einigen Jahren war Mandela wegen seines hohen Alters zunehmend geschwächt und nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Bis zuletzt blieb der Kämpfer für Gerechtigkeit aber die moralische Instanz in seinem Land, in aller Welt wurde er tief verehrt. Seine Landsleute haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt.

Literatur::

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
von Nelson Mandela

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Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort von Nelson Mandela


Blog-Artikel Nelson Mandela:

Nelson Mandela
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