Montag, 2. Januar 2012

Europa ist ein echtes Anliegen der Kanzlerin

Europa ist ein echtes Anliegen von Angela Merkel. Die Kanzlerin musste Europa ihren Mitbürgern beinahe zwangsläufig in ihrer Neujahrsanprache nahelegen.

Es hat uns über ein halbes Jahrhundert Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie gebracht.

Könnte man auch als Drohung auffassen. Europa hängt jetzt stark vom Euro und dessen Erhalt ab - nach dem Motto: liebe Leute mit Freiden, Freiheit, Gerechtigkeit, Menschenrechten und Demokratie ist jetzt gut gewesen, wenn ihr nicht alles tut, was der Euro von euch verlangt, sagt Josef. Und der und seine Freunde wissen ja wie immer gut Bescheid.

Und das ist ihr Lieblingsargument: In der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 bewahrte er uns vor Schlimmerem.

Na, Miesepeter könnten ja jetzt sagen: Das kommt alles noch im nächsten Jahr nach dem Motto »Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.«

Mut machen, gehört ja auch zu ihren Aufgaben. Drum ist der Satz auch so schön:

Heute nun können Sie darauf vertrauen, dass ich alles daran setze, den Euro zu stärken. Mit der Schlußfolgerung ... eine gemeinsamen Währung erst dann wirklich erfolgreich sein kann, wenn wir mehr als bisher in Europa zusammenarbeiten.

Unter Zusammenarbeit versteht Angela Merkel natürlich Zusammenarbeit unter ihrem Kommando bzw. nach ihren Anweisungen.

Europa wächst in der Krise zusammen. Der Weg sie zu überwinden, bleibt lang und wird nicht ohne Rückschläge sein, doch am Ende dieses Weges wird Europa stärker aus der Krise hervorgehen, als es in sie hineingegangen ist. Das hat sie in der letzten Krise auch schon gesagt.

Korrekter hätte es heißen müssen: Europa schrumpft in der Krise zusammen. Klingt aber nicht so hübsch wie der andere Satz.

Na ja und gelungen ist auch der Abschluß: Doch am Ende dieses Weges wird Europa stärker aus der Krise hervorgehen, als es in sie hineingegangen ist.

Das setzt voraus, dass es dann noch ein gemeinsames Europa gibt, aber kann die Kanzlerin hier etwa Hellseherin sein?

Daher hat sie sich auch nicht festgelegt, wann der Weg zu Ende ist. Und überhaupt : Die Krise ist doch mittlerweile der Weg und vor der Krise ist nach der Krise.. Europa und die Folgen: Heute kümmern wir uns um Europa und morgen um die nächste Krise.