Sonntag, 18. Mai 2014

Europa braucht eine »Politik des großen Glockenschlages«

Europa braucht eine »Politik des großen Glockenschlages« - des hellen Glockenschlages am Mittag. Dieser Schlag ist in der bisherigen Politik nicht zu vernhemen. Hier wird nicht geläutet, sondern allenfalls von armseligen Glöcknern laut getönt. Der helle Glockenschlag ist bislang ausgeblieben und wartet in Europa noch immer auf Ertönung. Europa braucht eine Politik der strukturellen Änderungen und des strukturellen Ausgleiches mittels Angleichung. Gerade diese Politik wird aber durch die Europa-Politik hintertrieben. Ungeeignetes Personal trägt dazu bei, daß ein in wirtschaflticher und politischer Einigung vereintes Europa in immer weitere Ferne und fern von den Menschen gerückt ist. Hierbei ist nun endlich eine notwendige europaweite Harmonsierung der Steuer-, Abgaben und Sozialssysteme auf politischem Wege anzusstreben, um die derzeit bestehenden großen Lücken zwischen den EU-Ländern zu schließen.Diese Politk erfordert Mut, Weitblick und qualifiziertes Personal - eine Mischung, welche in der Politik nur slten zu finden ist - und welche in der EU-Bürokratie in Brüssel bisher vergebens zu finden ist. Um diese Ziele umzusetzen werden durchaus hellsichtige Köpfe benötigt, die mit Weitsicht Reformen verantreiben, um die europäischen Unterschiede in den Steuer- und Sozialsystemen anzurgleichen und keine Abgeordneten, die ihren Europa-Sitz als politisches Abklingbecken und als Altersruhesitz benutzen. Fallen die europäischen Parlamentsabgeordneten nicht eben duch Leistungen zum Wohle der Europäer auf, so gleitet das regulierende faschingshafte Treiben der EU-Bürokraten, die per Zwangsdekret aus Brüssel Regularien vorschreiben, bereits ins Absurde ab. Sie haben es mit ihren "Beiträgen" aus Brüssel regelmäßig geschafft, den Verdruß der Europäer über Europa zu steigern.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Ulrich Beck 70. Geburtstag

Ulrich Beck
Am 15. Mai 2014 wird der Soziologe und Kosmopolit Ulrich Beck 70 Jahre alt. Ulrich Beck hat die deutsche Soziologie geprägt und gilt als einer der bedeutendsten Soziologen und Risikoforscher weltweit. Mit seinen Werken lieferte er eine fundierte eine soziologische Gegenwartsdiagnose. 1986 veröffentlichte er sein Buch »Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne«. Ohne Zweifel ist Ulrich Beck seit vielen Jahren der meistzitierte und bekannteste Soziologe, und das weit über Deutschland und weit über den akademischen Bereich hinaus. Dem in Hannover aufgewachsenen, nach Professuren in Münster und Bamberg 1992 an die LMU München berufenen Soziologen ist es gelungen, mit seinen jeweiligen Themen den Nerv der Zeit zu treffen. Das gilt für mindestens drei Gebiete: Kurz bevor Beck 1986 seine zum Bestseller gewordene Studie zur Risikogesellschaft publiziert hat, passierte exemplarisch dazu der Reaktorunfall im ukrainischen Tschernobyl. Sie bildete die Grundlage der nachfolgenden Diskussion um großtechnische Risiken. Seine ebenfalls in den 1980er-Jahren entstandene Theorie der Individualisierung traf auf ein Milieu, das sich einerseits den starren Regeln und Erwartungen früherer Generationen entziehen konnte, zugleich aber die Widerständigkeit der Gesellschaft erlebt hat - Menschen in individualisierten Lebenslagen sind paradoxerweise gezwungen, sich frei zu entscheiden. Schließlich gilt es auch für Becks derzeitiges Forschungsgebiet: Es behandelt sowohl die kosmopolitische Öffnung der Begriffe der Soziologie als auch die Frage nach der Lösbarkeit transnationaler Herausforderungen. Damit berührt es die Selbsterfahrungen einer Generation, deren Leben internationaler geworden ist und die nicht mehr an die Autonomie nationalstaatlicher Lösungspotenziale glaubt. Weblinks: Was die Soziologie Ulrich Beck zu verdanken hat - www.sueddeutsche.de/kultur Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne
Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne
von Ulrich Beck

Europa befindet sich im Vorstadium der Europa-Werdung

Europa Flaggen
Das politische Europa hat das Vorstadium der Europa-Werdung bisher noch immer nicht überschritten. »Europa-Politik« ist keine Politik für Europa, sondern eher parlamentarische Sesselbelegung! Das »Projekt Europa« hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr von den Europäern entfernt. Der "Patient Europa" lebt nur deshalb noch, weil er von politischer Seite finanziell am Leben gehalten wird, während gleichzeitig die zugrundeliegende Idee immer mehr diskreditiert wird. Der Europäer würde heutzutage der Idee von Europa den alten Glanz der Prinzessin wünschen, doch der Lack ist ab. Die Idee von Europa ist von Politikern, die vorgeben, Europa zu vertreten, in Verruf geraten.
Europa ist kein Projekt der politischen Elite, sonderm eine Veranstaltung der Bürger - wie in Schillers Ode »An die Freude« hymnisch besungen. Die Idee von Europa ist letztlich die einer Harmonisierung und der geordneten Sphärenklänge. - Nur so kann »Europa« in den Köpfen der Menschen wirken.