Dienstag, 15. Dezember 2015

Claus Kleber über die Lügenpresse


Wenn Claus Kleber über die Lügenpresse redet, ist das etwa so, als wenn man Pinocchio beim Wachsen seiner Nase zusieht.

Claus Kleber ist der grosse Welterklärer und der unumstrittene Meinungsführer der Nachrichtenwelt. Seine Nachrichten un die seriöse Art seiner Präsentation schaffen Vertrauen bei den Fernsehern, doch nun ist das Vertrauen in die Medien ist so gering wie selten zuvor.

Die tiefe Verunsicherung der Medien ist hier mit Händen zu greifen.

Kleber offenbart hier die Verunsicherung durch seine Reflexion über die Berichterstattung als von der Regierung beeinflussst. - Kleber kennt ja nichts anderes.

Wie tief die Verunsicherung ist, lässt sich daran erkennen, daß kritische Reflexion oder Anregung zu reflexivem Denken nicht das Geschäft der Medien ist.

Die Menschen sollen über nichts nachdenken. Sie sollen sich von den Nachrichtensendern und deren gefilterterten Informationen berieseln lassen, um über nichts nachdenken zu brauchen.

Solche Nachrichtensendungen - wie von Claus Kleber adrett moderiert - sind also Anti-Aufklärung im besten Sinne!

Wenn die Sender die Zuschauer dazu bringen, all diese Informationen unreflektiert zu schlucken, dann haben sie ihr Ziel erreicht. Wer all diese Informationen unreflektiert schluckt, hat die Sender zu Siegern gemacht.

Daher ist eine Reflektion der Informationen so wichtig. Es gilt die Kantsche Devise: »Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen.«

Montag, 14. Dezember 2015

Neuer Weltklimaschutzvertrag auf Klimagipfel unterzeichnet

Das Kohlekraftwerk Mehrum und Windräder produzieren am 10.09.2015 Strom in Hohenhameln im Landkreis Peine (Niedersachsen)


Nach Jahren ergebnisloser Verhandlungen ist es endlich soweit - fast 200 Staaten haben sich auf ein Klimaabkommen geeinigt. Es wurde ein neuer Weltklimaschutzvertrag verbindlihc festgelegt.

Im neuen Weltklimaschutzvertrag ist festgelegt, dass die Staaten ab Mitte dieses Jahrhunderts unterm Strich keine neuen Treibhausgase mehr in den Himmel schicken wollen. Für jede Tonne CO2 aus einem alten Kraftwerk müsste irgendwo auf der Erde soviel Wald angepflanzt werden, dass diese Tonne wieder „aufgesaugt“ wird.

Dass es zu diesem historischen Moment kommen konnte, liegt an der Einsicht, dass die fossile Energiegewinnung hoffnungslos veraltet ist.

US-Außenminister Kerry sagte in einer Rede auf der Klimakonferenz, das Paris-Abkommen könne das größte Investitionsprogramm in der Menschheitsgeschichte auslösen. Das ist der Punkt, warum jetzt die Staaten diesen Klimavertrag beschließen konnten. Genau das ist es auch, was Hoffnung macht.

Große Investmentfonds steigen aus den fossilen Energien aus, nicht aus Verantwortungsgefühl gegenüber der Menschheit, sondern weil diese hoffnungslos veraltete Art der Energienutzung keine gute Anlage mehr ist. Indien will massiv Erneuerbare Energien nutzen, weil Strom aus Wind- und Solarkraft ganz ohne Überlandleitungen in die ländlichen Gebiete gebracht werden kann. In Paris ist eine milliardenschwere Forschungsinitiative gestartet worden, die bessere Zwischenspeicher für grünen Strom entwickeln wird.

Sonntag, 13. Dezember 2015

Die Zeit war reif für ein Klimaabkommen

Das Kohlekraftwerk Mehrum und Windräder produzieren am 10.09.2015 Strom in Hohenhameln im Landkreis Peine (Niedersachsen)

Nach Jahren ergebnisloser Verhandlungen ist es endlich soweit - fast 200 Staaten haben sich auf ein Klimaabkommen geeinigt. Der Klimagipfel von Paris hat an diesem Dezember-Wochenende Klima-Ggeschichte geschrieben:

195 Staaten haben einem Vertrag zugestimmt. Sie schicken sich an, die Erderwärmung zu bekämpfen. Dieser Vertrag ist nicht perfekt, und die Vereinbarungen bewirken nicht einmal, den Temperaturanstieg unter zwei Grad zu halten. Trotzdem ist dies ein historischer Moment.

Wenn man als Beobachter von UN-Konferenzen und insbesondere Klimakonferenzen immer wieder miterleben musste, wie Staaten wider alle Logik und gegen wissenschaftliche Erkenntnisse auf kurzfristigen Interessen beharrten, kann man diesen Abend von Paris-Le Bourget gar nicht hoch genug einschätzen.

Denn in einem komplizierten Interessengeflecht wurde eine Lösung gefunden, der alle Kulturen und Staaten zustimmen konnten: Ausstieg aus Öl- und Kohleverbrennung, Schutz der Wälder als gigantischer Treibhausgassenke, Hilfen für Entwicklungsländer, damit sie beim Aufbau ihrer Wirtschaft nicht den gleichen schmutzigen Weg gehen wie wir in den vergangenen 150 Jahren.