Bestsellerautor Rüdiger Safranski hat der Kanzlerin eine Staatsrechtslektion erteilt. „Zu einem souveränen Staat gehört, dass er seine Grenzen kontrolliert“, sagte der Goethe-Biograf, einst Dauergast von Sloterdijks „Philosophischem Quartett“, der Züricher „Weltwoche“.
„Wenn eine Staatschefin wie Angela Merkel sagt: ,Wir können die Grenzen nicht mehr kontrollieren’, reiht man sich ein unter die zerfallenden Staaten, wie jene in Afrika.“ Zynisch zugespitzt ließe sich konstatieren, dass Sloterdijks Wunsch nach einem „Lob der Grenze“ bereits zwei Tage nach dem Erscheinen im „Cicero“ aufgenommen wurde.
Da verlangte die AfD-Vorsitzende Frauke Petry, dass „illegale Grenzübertritte notfalls auch mit der Schusswaffe“ verhindert werden müssten.
Weblink:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/botho-strauss-ruediger-safranski-peter-sloterdijk-deutsche-denker-gegen-angela-merkel/12907680.html
Deutsche Denker gegen Angela Merkel - www.tagesspiegel.de/kultur
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Mittwoch, 16. Dezember 2015
Dienstag, 15. Dezember 2015
Der CDU-Parteitag war ein bisschen wie Weihnachten
Es war ein bisschen wie Weihnachten beim Parteitag der CDU in Karlsruhe. Unterm Tannenbaum traf sich die zerstrittene Familie, um sich zu vergewissern, dass man immer noch zueinandergehört, auch wenn im zurückliegenden Jahr die Fetzen geflogen sind.
Und Angela Merkel war die gütige Matriarchin dieser herzerwärmenden Veranstaltung, die pünktlich zum Jahresausklang selbst die widerstrebenden Kinder in den Schoß der Familie zurückführte. "Mutti" Merkel hat ihre widerstrebenden Kinder unter dem grünen Tannenbaum sanft in den Schoß der Familie zurückgeführt.
Aber man muss sich nichts vormachen: Dieser Weihnachtsfrieden der Regierungspartei wird nicht lange währen. Im kurz vor knapp vorgelegten Vorstandspapier hat man nun statt einer Obergrenze für Flüchtlinge „eine spürbare Verringerung“ festgeschrieben. Dieser Formelkompromiss wirkt wie eine Art Druckverband für eine Partei, der vorübergehend zu einem neuen Selbstbewusstsein als Macherpartei verholfen wird.
Angela Merkel hat das geschickt gemacht. Sie hat nicht nur ihrer Basis das Gefühl gegeben, die Flüchtlingspolitik Schritt für Schritt in den Griff bekommen zu können. Sie hat sich auch als mächtige Europapolitikerin präsentiert, die den störrischen Nachbarn zeitnah zeigen wird, dass sie mit ihrer Blockadehaltung nicht weiterkommen.
Als Höhepunkt der Veranstaltung bewchwört die Partei doch tatsächlich christlichen Wurzeln. Doch das Wichtigste war ihr Einschwören der Zuhörerschaft auf ihre eigenen christdemokratischen Wurzeln: auf das C im Parteinamen. Verbunden mit dem wohl bleibenden Satz, es gehe aktuell um nichts weniger als „das schönste und das beste Deutschland, das wir haben“ - erhebliche Wahrnehmiungsstörungen inbegriffen..
Dieser ganze Parteitag war eine einzige Suppe der Harmonie, in der die Probleme ertränkt und mit der Merkel die Füße gewaschen wurde. Das Ganze hat sehr an die ähnlich nutzlosen Veranstaltungen der SED erinnert.
Weblink:
Die gütige Matriarchin - www.taz.de
Claus Kleber über die Lügenpresse
Wenn Claus Kleber über die Lügenpresse redet, ist das etwa so, als wenn man Pinocchio beim Wachsen seiner Nase zusieht.
Claus Kleber ist der grosse Welterklärer und der unumstrittene Meinungsführer der Nachrichtenwelt. Seine Nachrichten un die seriöse Art seiner Präsentation schaffen Vertrauen bei den Fernsehern, doch nun ist das Vertrauen in die Medien ist so gering wie selten zuvor.
Die tiefe Verunsicherung der Medien ist hier mit Händen zu greifen.
Kleber offenbart hier die Verunsicherung durch seine Reflexion über die Berichterstattung als von der Regierung beeinflussst. - Kleber kennt ja nichts anderes.
Wie tief die Verunsicherung ist, lässt sich daran erkennen, daß kritische Reflexion oder Anregung zu reflexivem Denken nicht das Geschäft der Medien ist.
Die Menschen sollen über nichts nachdenken. Sie sollen sich von den Nachrichtensendern und deren gefilterterten Informationen berieseln lassen, um über nichts nachdenken zu brauchen.
Solche Nachrichtensendungen - wie von Claus Kleber adrett moderiert - sind also Anti-Aufklärung im besten Sinne!
Wenn die Sender die Zuschauer dazu bringen, all diese Informationen unreflektiert zu schlucken, dann haben sie ihr Ziel erreicht. Wer all diese Informationen unreflektiert schluckt, hat die Sender zu Siegern gemacht.
Daher ist eine Reflektion der Informationen so wichtig. Es gilt die Kantsche Devise: »Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen.«
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