Samstag, 31. Oktober 2015

»Wir schaffen das!« - welch hehre Worte der Kanzlerin

»Wir schaffen das!« - dieser entschlossene rhetorische Slogan der Bundeskanzlerin schildert das ganze Ausmaß der seltamen Abgehobenheit der politischen Klasse in diesem Land, denn wer solches kundtut, muß irgenwann ja mal anfangen, überhaupt etwa zu schaffen. - das heisst also politisch endlich aktiv zu handeln.

Viel hat Kanzlerin Angela Merkel während ihre langen Regentschaft noch nicht geschafft und schon gar nicht für das Volk! Nun fällt ihr mit ihrer demonstrativ mutigen Aussage ihre ganze Untätigkeit in dieser Hinsicht buchstäblich vor die Füße.

Seit Monaten schwillt der Strom der Migranten aus Südeuropa weiter an. Grenzen haben, wie Tusk richtig feststellte, leider ihre Funktion verloren. Zäune, wie Junker richtig sagte, können helfen. Hoffnungsvoll starten Zehntausende ein Abenteuer, dass bei besserer Hilfe vor Ort nicht nötig wäre.

»Deutschland ist ein starkes Land. Wir haben so vieles geschafft, wir schaffen das.
 Wir schaffen das, und wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden.
Kanzlerin Angela Merkel,
am 31. August in Berlin


»Wir schaffen das!« - erst umgekehrt wird ein Schuh daraus. Kanzlerin Angela Merkel hat sozial noch nicht viel geschafft. Die soziale Frage ist weiter offen und Hartz IV ist nur der kümmerlichste und erbärmlichste Ausdruck der nicht gelösten sozialen Frage.

Es ist also zu befürchten, daß sie auch das Flüchtlingsproblem politisch nicht bewältigen kann und bewältigen wird, denn Weltfrendheit und Weltabgewandheit sind nun mal ein überaus ungenügendes Mittel zur politischen Gestaltung der Zukunft eines Landes.

»Wir schaffen das oder wir schaffen das nicht!« - Für Bundeskanzlein Merkel ist zu hoffen, daß sie nun mal endlich anpackt, um die ungelösten Probleme zu lösen. - Die politische Zukunft des Landes wird dies schon bald beweisen!

Freitag, 30. Oktober 2015

Horst Seehofers billiges Geschwätz

»Was juckt mich mein Geschäwtz von gestern«, sagte einst Bundeskanzler Konrad Adenauer. - Auch Horst Seehofer juckt sein Geschwätz von gestern nicht. Es muss ihm jetzt wie Hohn in den eigenen Ohren klingen, dass er und seine braven Kriecher vor kurzen noch überall herum posaunten: „Bayern ist die Vorstufe zum Paradies.“ Dort werden doch bekanntlich weder Zäune errichtet, noch spricht man dort Drohungen aus und andere hartherzige Parolen. Dort singt man Lieder aus der Hosianna-Schatztruhe und tätschelt einander vor Seligkeit die erlösten Bäckchen.. Schon vergessen?

Leichtsinnig wie ein billiger Werbefuzzi daherzureden, das rächt sich jetzt. Der anfänglichen Flüchtlingseuphorie folgen nun nichts als kalte Duschen. Rasch markiert der Supermarkt-Horst jetzt wieder den harten Hund, um nicht noch sämtliche Wähler an die AFD zu verlieren. Die Pleite seiner Pyrrhus–Siegersprache kostet ihn nicht weniger als die Frau Merkel ihre plötzliche Anwandlung von hehrer Gesinnungspolitik drückt, wie eine schwere Sündenlast. Überhaupt wird jedem klar, wie wenig vorausschauend unsere Politiker sind. Dass sie kaum vernunftbegabt, nur immer den neuesten Stimmungen sich anzupassen trachten, um in ihren Karrieren möglichst weit hinauf und voranzukommen. Ihre aktuellen Flecken auf den weißen Westen sind kaum mehr ganz herauszubringen, sagte die chemische Reinigung gestern zu DPA.

Die Demokratie, wie sie unsere Volksvertreter verstehen, erweist sich nun als ein Fetzen Papier, auf dem ein paar hohle Phrasen stehen. Sonst nichts. Geht es ans Handeln, müssen sie gleich wieder ins Krankenhaus, um ihre Schnappatmung reparieren zu lassen. Es ist beschämend, die schwarze Null wird als Fetisch soeben über Bord geworfen. Ernst und Pathos der Geschichte kehren zurück und finden die Republik rat-und führungslos. Das Historieninbild des Schiffbruchs, anstatt eines modernen Logos für verantwortliches Lenken unserer Geschicke, gewinnt täglich an Aktualität.

Das hat man nun davon, wenn man statt geistige Persönlichkeiten, überall nur Bürokraten, Verwaltungs- Tussies und Werbefuzzis an die Staats- Ruder aufsteigen lässt. Flotte Haarfrisuren und schicke Designerkostüme ersetzen eben doch keine echten Münzen und Begriffe des politischen Denkens. Herr Kauder, aber auch Frau Claudia Roth, haben den Aristoteles-Logik-Untericht immer abgewählt und sich dafür über die Weisheiten des Dalai Lama und Ronald Reagans prüfen lassen. Auch das rächt sich jetzt.

Die Spaßgesellschaft suchen Suizidgedanken heim, selbst den Grünen dämmert es allmählich, dass der von ihnen herbeigesehnte Untergang der Deutschen im Multikulti-Sumpf weit weniger vergnüglich verlaufen wird, als sie sich das vorstellen konnten. Ihre süßen Selfies könnten rasch wieder herausgerissen werden aus dem Bilderbuch der Geschichte, wo sie eigentlich noch nie etwas zu suchen hatten, außer den Karikaturen ihrer selbst ernannten Herrlichkeit.

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Donnerstag, 29. Oktober 2015

Beckenbauer - der gute Geist des Weltfussballs

Franz Beckenbauer war ein genialer Fussballerspieler und ein Weltfussballer von Format. Heute ist der erfurchtsvoll "Kaiser" genannte sowohl Repräsentant als auch der gute Geist des Weltfussballs - eine kuriose Mischung aus Fröhlichkeit, Herzlichkeit und grenzenloser Naivität. Auf diesem Boden wächst seine Weltsicht, die auch sein heutiges Handeln als Funktionär geprägt hat. Darin eingeschlossen ist die Empfänglichkeit für die Mechanismen der Weltfussballs, welche musterhaft durch die FIFA unter der Führung ovn Sepp Blatter repräsentiert werden. Wer für die FIFA als Funktionär tätig wird, wird auch automatisch empfänglich für die Korruption, denn wer in der FIFA-Hierarchie etwas werden will, muss dieses Prinzip verinnerlichen. Anders herum formuliert: Wer in der FIFA nicht empfänglich ist für Koruption, kann in dieser Organisation nicht oben ankommen oder gar deren führender Repräsentant werden. So ist der Kaiser, der einst so genial aufspielende Fußballer, sichtlich überfordert von seiner Funktion als Fussball-Funktionär. Er ist unschuldig, er hat von nichts gewusst, er hat sich nicht kaufen lassen für das Sommermärchen in Deutschland 2006. Seine Herzlichkeit und Naivität sind im Zusammenhang mit der Überforderung des Amtes eine verhängnisvolle Mischung eingegangen, welche viel aussagt über den heutigen Zustand und die Befindlichkeit der FIFA. Es scheint, als sei die Lichtgestalt Franz Beckenbauer hinter den tiefen Schatten der FIFA zurückgetreten. Weblinks: Der gute Beckenbauer und die übrige Politik - Peter Zwey-Blog - peterzwey.blog.de Franz Beckenbauer: Der freie Mann
Franz Beckenbauer: Der freie Mann
von Torsten Körner Weblink:

Der gute Beckenbauer und die übrige Politik - Peter Zwey-Blog - peterzwey.blog.de