Montag, 21. April 2014

Soziologe Max Weber 1864 geboren

Max Weber

Der deutsche Soziologe Max Weber wurde vor 150 Jahren am 21. April 1864 in Erfurt geboren. Max Weber ist einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Max Weber erlebte den Übergang zur technisch-rationalisierten Gesellschaft, der an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert alle Lebensbereiche ergriff. Das wurde das Thema des Universalgelehrten.

Max Weber gilt als Begründer der Sozialwissenschaften und als einer der Klassiker der Soziologie sowie der gesamten Kultur- und Sozialwissenschaften. Auch zählt er neben Karl Marx und Georg Simmel zu den bedeutenden Klassikern der Wirtschaftssoziologie.

Nach seinem Militärdienst studierte er von 1882 bis 1885 Jura in Heidelberg und Berlin. 1888 trat Weber dem "Verein für Sozialpolitik" bei, den er wesentlich prägte. 1889 promovierte er und wurde 1891 habilitiert.

Max Weber gründete 1909 die "Deutsche Gesellschaft für Soziologie". Grundaussage seiner Soziologie war, dass die moderne Welt von Technik und Bürokratie beherrscht werde. Mit fortschreitender Entwicklung würde die menschliche Zivilisation ihrer archaischen Mythen und Visionen beraubt.

Seine Werke zählen in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu den Schlüsseltexten der wissenschaftlichen Ausbildung. Viel Beachtung fanden seine religionssoziologischen Untersuchungen. Sein wichtigstes Werk ist "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus".

Nur wenige Denker werden so häufig als Interpret unserer Gegenwart in Anspruch genommen wie Max Weber. Etwa, wenn es um die Frage geht, ob Politiker "Charisma" haben oder nicht, wenn behauptet wird, dass Politik das "Bohren harter Bretter" sei oder wenn erörtert wird, ob der Protestantismus "Schuld" am Kapitalismus trage. Max Weber starb am 14. Juni 1920 in München.

Literatur:

Max Weber: Ein Leben zwischen den Epochen
Max Weber: Ein Leben zwischen den Epochen
von Jürgen Kaube

Samstag, 19. April 2014

Schöne Ostergrüße

Ich möchte hier Ostergrüße von Konstantin Wecker zitieren:
"Liebe Freundinnen und Freunde,
manchmal muss die "große Politik" einfach innehalten. Manchmal gibt es Momente eines persönlichen, privaten Schmerzes , der alle noch so hehren Ziele hinfällig werden läßt.
Ich bin zur Zeit in Asien, also räumlich etwas näher an dem schrecklichen Schiffsunglück in Südkorea, bei dem fast 300 Schüler vermisst werden.
Die Zeitungen hier sind voll davon, gerade kam die Meldung, dass sich ein stellvertretender Schuldirektor das Leben genommen hat.
Wer Kinder hat weiß, dass es kaum einen größeres Leid geben kann, als den Verlust des eigenen Kindes. Wenn ein Kind vor den Eltern das Zeitliche segnet.

Ich muss sehr oft weinen in diesen Tagen, wenn ich mir den unsäglichen Schmerz vor Augen halte, der Angehörige überfallen muß, wenn sie von einer Sekunde auf die andere vom ach so sinnlosen Tod ihrer Kinder benachrichtigt werden.

Und dann auch noch eine letzte SMS zugesandt zu bekommen, in der steht: "Mama, vielleicht kann ich dir gleich nicht mehr schreiben, aber ich liebe dich."

Von einer Sekunde auf die andere kann sich unser oft so eitel wohlgefühltes Leben verwandeln in ein dunkles Loch aus dem es kein Entrinnen mehr zu geben scheint.
Alle sind wir gefährdet diesen Schrecken zu erleben.

Und wir haben nur die Möglichkeit mitzufühlen, mit zu weinen. Gläubige können beten.
Lasst uns diesen bedauernswerten Menschen unser warmes Gefühl des Mitleidens schicken.
Auch über tausende von Kilometern weg, unbekannterweise.
Vielleicht bewirkt es ja etwas.

Und lasst uns nie vergessen, wie zerbrechlich das Haus des Lebens ist, in dem wir zu Gast sind.
Und lasst uns daran arbeiten, dass wir nicht noch zusätzliches Leid schaffen durch Kriege. Denn in jedem Krieg gibt es Eltern, die um ihre Kinder weinen.

Schicksalsschläge wie so ein Unglück wird man wohl nie verhindern können.
Aber Kriege können wir vielleicht verhindern.
Das war mein bescheidener Ostergruß.
Ganz ohne große Politik."

Donnerstag, 17. April 2014

Die trügerische Euphorie in der Euro-Krise

Ist die Euro-Krise abgehakt? Aus Sicht der Investoren und der Politik ist sie es. Dabei sind die Probleme in Griechenland, Spanien oder Italien größer denn je. Wie in den dreißiger Jahren ist auch jetzt die Demokratie in Gefahr.

Quelle: Spiegel-Online - www.spiegel.de/wirtschaft