Samstag, 13. Januar 2018

Putin - Bewerber mit besten Chancen

Russlands Präsident Putin

Persönlich hat Russlands Präsident Putin seine Bewerbungsunterlagen für die Wahl im März eingereicht. Damit ist eine weitere Amtszeit des 65-Jährigen sehr wahrscheinlich, denn echte Gegenkandidaten fehlen. Er wird noch mal gewählt, die Meisten anderen Politiker schätzen ihn als berechenbar ein und er reagiert eigentlich nur wenn Er getrieben wird. Er reagiert dann nach einiger Zeit., wenn er reagieren muss, um das Gesicht vor dem Volk nicht zu verlieren. Und wenn die Umfragen stimmen sollten, dann hat er zirka 80 Prozent hinter sich.

Die Wahl ist eine Schmeichelei für Putin. Echte Gegenkandidaten wird es nicht geben, weil die Stabilität des Systems derzeit davon abhängt, das Putin Präsident oder Präsidentenmacher bleibt. Gegenkandidaten fehlen vermutlich, weil es niemanden gibt, der sich im komplexen Machtgefüge zwischen Geheimdienst, Kreml Bürokratie und Oligarchen mal eben einrichten kann. Ohne oder gegen Putin schon mal gar nicht und auch deswegen nicht, weil ein wirklich starker Bewerber eher den Weg alles irdischen gehen würde, als den Weg in den Kreml.

Nawalny ist natürlich ein echter Gegenkandidat - nur ist er nicht zugelassen. Grund: Die "unabhängige" Justiz Russlands hatte ihn verurteilt. Im Jahr 2009 soll er 10.000 Kubikmeter Holz unterschlagen haben. - Ein Schelm, wer in dem System der Oligarchen, welches nur auf persönliche Bereicherung angelegt ist, Böses dabei denkt.


Das System der Oligarchen funktioniert und scheinbar ist weltweit diese Art der Kleptokratie auf dem Vormarsch. Die Türkei unter Erdogan ist sehr ähnlich. Polen schickt sich an, ein ähnliches System zu implementieren. Gleichschaltung der Medien - in Russland seit Jahren unter staatlicher Kontrolle - genauso wie der komplette Umbau der Justiz, hin zu einer Farce. Austausch und Neu-Besetzung aller relevanten Stellen im Innern gepaart mit Konflikten, um der Bevölkerung einen imaginären bösen Feind vortäuschen zu können, um auch hier eine gewisse Einigkeit zu erpressen.

Bleibt zu hoffen, das sich Europa niemals in diese Art der Verblendung einlassen wird, und Presse, Polizei und Justiz immer unabhängig bleiben können. In Deutschland hilft uns da die föderale Struktur sehr. Eine Partei oder Bundeskanzler/in könnte ARD und ZDF zB niemals einfach so gleich-schalten, da jedes Bundesland einzeln Mitsprache hat. Genauso bei Polizei und Justiz. Seien wir froh und dankbar, das wir keine russischen Verhältnisse haben.




Mittwoch, 10. Januar 2018

»Atlantik-Brücke« als mächtigste und einflussreichste Lobbyorganisation der USA auf deutschen Boden

Hinter dem Namen »Atlantik-Brücke« verbirgt sich nicht etwa ein hübsches Kulturdenkmal, sondern die wohl mächtigste und einflussreichste Lobbyorganisation der USA auf deutschen Boden. Das primäre Ziel der »Atlantik-Brücke« ist das konsequente Durchsetzen US-amerikanischer Interessen in der Bundesrepublik Deutschland.

Die »Atlantik-Brücke« gehört zu den einflussreichsten Verbindungen von Finanzwelt, Grossindustrie, Militärs, Politik, Geheimdienst und Journalismus. Diese Organisation lenkt Deutschland! Viele bekannte Gesichter wie: Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Claus Kleber, Joachim Gauck, und viele weitere sind daher nicht gerade zufällig Mitglieder dieser Organisation. 

Liste von Mitgliedern der Atlantik-Brücke bit.ly/1pPSHGN
Diese Journalisten sind in der "Atlantikbrücke"
Mitgliedhttp bit.ly/1yoZt8N

alexandrabader.wordpress.com

CSU fordert konservative Revolution

Alexander Dobrindt

Im Herbst sind Landtagswahlen in Bayern - eine große Herausforderung für die CSU. Mit ihrer kleinkarierten Flüchtlingspolitik kommt die CSU nicht mehr weiter und setzt nun zum großen Wurf beim Wählerfang an. Nicht weniger als eine Revolution gar soll es nun sein!

Als Gegenentwurf zur linken Revolution der Eliten fordert Dobrindt eine konservative Revolution der Bürger. Eine solche Revolution erfordert jedoch ein breiteres Bewußtsein, als es bei Dobrindt vorhanden ist.

Die CSU will AfD-Wähler zurückerobern - mit einer bürgerlich-konservativen Wende, die Landesgruppenchef Dobrindt vor der Klausur in Seeon verspricht. Das große Ziel ist die absolute Mehrheit bei der Landtagswahl im Herbst.


Georg Restle über Dobrindts konservative Revolution:

"Lieber Alexander Dobrindt,

so so, auf eine linke Revolution der Eliten folge jetzt also endlich endlich eine konservative Revolution der Bürger, meinen Sie. Dazu hätte ich dann doch ein paar Fragen.

Erstens: Von welcher linken Revolution sprechen Sie denn da? Von 16 Jahren Helmut Kohl? Von sieben Jahren neoliberaler Schröder-Wende? Oder meinen Sie die zwölf Jahre Kanzlerschaft Merkels? Zusammengerechnet macht das 28 Jahre CSU an der Bundesregierung in den letzten 35 Jahren. Von Ihrer Dauerregierung in München ganz zu schweigen. Strauß, Stoiber und Seehofer als Vorhut des Proletariats: Sapperlot, dass so eine links-elitäre Revolution aussieht, hätten sich Marx, Engels & Co. wohl nicht mal in ihren kühnsten Träumen ausgedacht.

Zweitens: Was meinen Sie mit konservativer Revolution der Bürger? Die 13 % Wähler der AfD, auf die Sie scharf sind? Die nationalistischen Hass-Schleudern, die auch Ihre Facebook-Accounts zumüllen? Oder Ihren Freund Viktor Orbán, der von Europa, Demokratie und Bürgerrechten ungefähr so viel hält wie eine bayerische Wildsau vom Jägergruß?

Ja, und drittens, wo sehen Sie sich denn da? Als Autolobbyist und Mautbringer können Sie ja wahrlich punkten bei den konservativen Neu-Revoluzzern. Die haben auf einen wie Sie gerade gewartet. Nein, glauben Sie mir, so wird das nix mit dem Wahlsieg in Bayern, da müssten Sie sich ja geradezu selbst wegrevolutionieren, und den Söder gleich mit. Ob der das gut findet?"



Kommt die Revolution doch auf leisen Tatzen bzw. Pfoten, und nicht mit Pauken und Trompeten?

Widersprüchlich klingt die konservative Revolution, da konservativ das Gegenteil einer Revolution fordert.
Ist eine Revolution nicht zu viel für die wertkonservative CSU und gar der falsche Ansatz?
Ist für eine wertkonservative Partei eine Revolution nich eine Nummer zu groß?
Bei einer Revolution trifft neuartiges Gedankengut auf verfestigte gesellschaftliche Strukturen - Macht auf Gegenmacht.

Eine Reformation i.S. einer Neuausrichtung der Gesellschaft tut es doch sicher auch.

»Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen,
nämlich, dass sich vieles ändern lässt,
bloss nicht die Menschen.«


Karl Marx

Doch bei manch großer Revolution ist der Schuss schon nach hinten losgegangen und das gleiche Schicksal droht auch der CSU bei unsachgemäßem Umgang - und das am Vorabend des 100. Todesjahres von Kurt Eisler.

Video:

"Konservative Revolution der Bürger": Alexander Dobrindt fordert - www.youtube.com

Weblink:

Von Lümmeln, Bürgern, falschen Titeln - Peter Zwey-Blog - zwey.me