Mittwoch, 10. Oktober 2018

Klimabericht: ein Weckruf an alle

Der Klimaforscher Mojib Latif

Der Weltklimarat hat angemahnt, mehr für den Klimaschutz zu tun. Der Weltklimarat hat vor den Folgen einer Erderwärmung von 1,5 Grad gewarnt. Und nun? Klimaforscher Mojib Latif fordert, das Verhalten umzustellen: Weniger Fleisch, Flüge, Autos. Jedes verhinderte Zehntel-Grad sei wichtig.

Nach der Warnung des Weltklimarats fordern deutsche Politiker schnelles Handeln. Auch die EU-Kommission verspricht stärkere Anstrengungen für den Klimaschutz und eine neue Langfrist-Studie.

"Die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen, ists nicht unmöglich.
Dafür ist aber ein Wandel in allen Bereich der Gesellschaft nötig."


Kim Hoesung Lee, Vorsitzender des Weltklimarates

Die technische Machbarkeit ist vorhanden, das 1,5 Grad-Ziel zu realisieren, jetzt barucht es nur noch den politischen Willen.Solange aber niemand bereit ist auf irgend etwas zu verzichten, wie Milliardengewinne für Konzerne und Anleger, das Auto mit möglichst vielen PS, weite Reisen, Klimaanlage, das eigne große Haus, wird das nichts. Selbst wenn die Erderwärmung 5 Grad betragen sollte. Es müssen immer die kleinen, armen Leute ausbaden.

Die EU will den CO2 -Ausstoß bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent senken.



Samstag, 6. Oktober 2018

AfD bietet keine wirkliche Alternative an

Ein Fähnchen der AfD steht beim politischen Aschermittwoch der Partei vor einem Trompeter in Tracht.

Natürlich kann man die Menschen verstehen, die mit der Arbeit der Regierung unfrieden sind, sich von dieser enttäuscht abwenden und ihrem Unmut Luft machen wollen.

Dummerweise bietet für diese Enttäuschten und Abgehängten die AfD keine wirkliche Alternative an - zumindest keine, welche die Lebensumstsände und ihre Situation spürbar verbessern wird.

Außer Rechtspopulismus kann diese Partei nämlich nichts! Die AfD profitiert unmittelbar davon, daß die Regierung durch ihre Untätigkeit im sozialen Bereich dieser direkt in die Karten spielt.

Würde diese "Regierung" - statt sich mit Placebos zu beschäftigen - endlich anfangen, das zu tun, wofür sie gewählt worden und eine vernünftige Sozialpolitik machen, würde der Popanz der AfD in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

Jedes Volk in einer Demokratie bekommt die Regierung die es wählt. Und die Parteien bekommen Stimmen, dafür daß sie Politik machen.

Die AfD ist letztlich ein Lobbyistenverein. Das können sie an den Reden der Abgeordneten verfolgen. Diese werden nichts gegen die Automobilfirmen, die werden nichts gegen den Klimaschutz sagen.

Wenn eine im radikaler werdende rechte Partei in Deutschland bei 25 Prozent landet, dann liegt die Schuld bei den anderen Parteien.

Gerade bei den vielen Protestwählern wäre es mit konsequenter und ehrlicher Politik ein leichtes viele Wähler zurück zu holen. Aber wie z.B. die SPD im Fall Maaßen mal wieder gezeigt hat, sind Machtgier und Postenverteilung wichtiger als das eintreten für die Interessen der Demokratie und der Zukunft unseres Landes.

Viele haben es nicht glauben wollen, aber die Unkenrufe der Kulturpessimisten waren korrekt. Die Bildung im Land wird immer schlechter. Wie könnte die AfD sonst so viel Zuspruch bekommen, wenn die Menschen ein Mindestmaß an Bildung bekommen würden und zur Differnzierung komplexer Zusammenhänge fähig wären?

Die AfD bietet das, was die Bild-Leser-Fraktion will: einfache Antworten auf schwierige Fragen, bei denen sie das wichtigste einfach weglässt.

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Die Politik in Deutschland ist eine Mißachtung der Lebensverhältnisse

CDU-Chefin Angela Merkel

Die Politik in Deutschland ist eine Mißachtung der Lebensverhältnisse der Menschen. Viele fühlen sich von der regierenden Klasse vor den Kopf gestossen. Die Schere zwischen dem Empfinden breiter Bevölkerungsschichten und der Imperative der Politiker aus den alten Volksparteien wird immer größer.

Gebetsmühlenartig schimpfen die Vertreter der Volksparteien über die Bürger, die einfach nach gesundem Menschenverstand ihren demokratischen Rechten Ausdruck geben: Wer sich Sorgen um die Sicherheit macht, wer eine gesellschaftliche Überfremdung empfindet, ist Pack, rechtsradikal, Neonazi. Diese Überheblichkeit der regierenden Klasse ist ein typisches Merkmal dekadenter Gesellschaften.

Dass die AfD nun die zweitstärkste Partei ist und bereits zwei Drittel der Wählerstärke der Kanzler-Partei CDU aufweist scheint immer noch kein Umdenken hervorzurufen. Stattdessen wird diese ziemlich große Wählerschaft als rassistisch bezeichnet. Das ist tendenziös und geht einfach an der Realität vorbei.

Die Arroganz der politischen Klasse verstellt den Blick auf die Dinge. Muss die AfD erst die stärkste Kraft werden und selbst die Regierung bilden, bis "die da oben" bereit sind, zuzuhören?