Srednjaja Achtuba in der Nähe von Wolgograd ist ein eher unscheinbares Dorf tief im Süden Russlands. In diesem Dorf stehen Bürgermeisterwahlen an. Im Mittelpunkt der Wahlen steht ein in Guinea Bissau Geborener, der sich anschickt, dort als erster Schwarzer in Russland Bürgermeister zu werden.<br />
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Wassilij Iwanowitsch, der Schwarze aus Guinea Bissau, ist seit zwei Jahren russischer Staatsbürger. Seine Eltern hatten ihn zum Pädagogikstudium nach Wolgograd geschickt. Er ist geblieben und hat seinen Namen geändert. Aus Zhoakrim Krima wurde Wassilij Iwanowitsch. Der beliebte schwarze Kandidat ist vor allem ein Mann mit einer russischen Seele. Als Wahlkämpfer versteht er es, die dort lebenden Menschen und ihre Seele anzusprechen.<br />
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Wassilij Iwanowitsch fällt auf, jeder kennt ihn. Das nutzt ihm bei seinem anstrengenden Wahlkampf. Für sie ist er der Neger. In Russland ist das allerdings kein Schimpfwort, sondern bezeichnet einfach einen Schwarzen. "Ich werde ackern wie ein Neger", das alte russische Sprichwort soll sein Slogan werden, wenn er es geschafft hat, als Kandidat aufgestellt zu werden.<br />
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Jetzt macht der Mann mit der russischen Seele sich auf, um der erste schwarze Bürgermeister Russlands zu werden. 700 Unterschriften muss er sammeln, damit er Bürgermeisterkandidat von Srednjaja Achtuba werden kann. <br />
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Dafür ist er jeden Tag bis abends auf den staubigen Strassen im Dorf unterwegs und wirbt in persönlicher Ansprache um Wähler. Unterstützt wird er von einem Wahlkampfmanager und überzeugten Anhänger von Präsident Medwedew.<br />
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Wassilij Iwanowitsch, der Afro-Russe aus Guinea Bissau, liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Seine Kandidatur sorgt für Gesprächsstoff. Ein schwarzer Bürgermeister in Russland wäre eine kleine Sensation in dem Land, in dem viele wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert und sogar ermordet werden. <br />
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In Srednjaja Achtuba mögen sie ihn alle, aber ob sie ihn auch zu ihrem Bürgermeister machen wollen? "Warum sollten wir es nicht einmal mit ihm versuchen", so ein potentieller Wähler. Vorbild für seien Kandidiatur ist der Afro-Amerikaner Barack Obama. "In Amerika haben sie doch auch für Barack Obama gestimmt, warum sollen wir das in Srednjaja Achtuba nicht auch machen?" <br />
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Wassilij Iwanowitsch hat also gute Chancen, Bürgermeister in Srednaja Achtuba zu werden. Einen Hinweis auf den möglichen Wahlausgang liefert ein altes russisches Sprichwort: <i>"Das Ende ist die Krönung einer Sache".</i>
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Freitag, 11. September 2009
Dienstag, 8. September 2009
Srednjaja Achtuba in der Nähe von Wolgograd ist ein eher unscheinbares Dorf tief im Süden Russlands. In diesem Dorf stehen Bürgermeisterwahlen an. Im Mittelpunkt der Wahlen steht ein in Guinea Bissau Geborener, der sich anschickt, dort als erster Schwarzer in Russland Bürgermeister zu werden.<br />
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Wassilij Iwanowitsch, der Schwarze aus Guinea Bissau, ist seit zwei Jahren russischer Staatsbürger. Seine Eltern hatten ihn zum Pädagogikstudium nach Wolgograd geschickt. Er ist geblieben und hat seinen Namen geändert. Aus Zhoakrim Krima wurde Wassilij Iwanowitsch. Der beliebte schwarze Kandidat ist vor allem ein Mann mit einer russischen Seele. Als Wahlkämpfer versteht er es, die dort lebenden Menschen und ihre Seele anzusprechen.<br />
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Wassilij Iwanowitsch fällt auf, jeder kennt ihn. Das nutzt ihm bei seinem anstrengenden Wahlkampf. Für sie ist er der Neger. In Russland ist das allerdings kein Schimpfwort, sondern bezeichnet einfach einen Schwarzen. "Ich werde ackern wie ein Neger", das alte russische Sprichwort soll sein Slogan werden, wenn er es geschafft hat, als Kandidat aufgestellt zu werden.<br />
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Jetzt macht der Mann mit der russischen Seele sich auf, um der erste schwarze Bürgermeister Russlands zu werden. 700 Unterschriften muss er sammeln, damit er Bürgermeisterkandidat von Srednjaja Achtuba werden kann. <br />
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Dafür ist er jeden Tag bis abends auf den staubigen Strassen im Dorf unterwegs und wirbt in persönlicher Ansprache um Wähler. Unterstützt wird er von einem Wahlkampfmanager und überzeugten Anhänger von Präsident Medwedew.<br />
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Wassilij Iwanowitsch, der Afro-Russe aus Guinea Bissau, liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Seine Kandidatur sorgt für Gesprächsstoff. Ein schwarzer Bürgermeister in Russland wäre eine kleine Sensation in dem Land, in dem viele wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert und sogar ermordet werden. <br />
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In Srednjaja Achtuba mögen sie ihn alle, aber ob sie ihn auch zu ihrem Bürgermeister machen wollen? "Warum sollten wir es nicht einmal mit ihm versuchen", so ein potentieller Wähler. Vorbild für seien Kandidiatur ist der Afro-Amerikaner Barack Obama. "In Amerika haben sie doch auch für Barack Obama gestimmt, warum sollen wir das in Srednjaja Achtuba nicht auch machen?" <br />
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Wassilij Iwanowitsch hat also gute Chancen, Bürgermeister in Srednaja Achtuba zu werden. Einen Hinweis auf den möglichen Wahlausgang liefert ein altes russisches Sprichwort: <i>"Das Ende ist die Krönung einer Sache".</i>
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Wassilij Iwanowitsch, der Schwarze aus Guinea Bissau, ist seit zwei Jahren russischer Staatsbürger. Seine Eltern hatten ihn zum Pädagogikstudium nach Wolgograd geschickt. Er ist geblieben und hat seinen Namen geändert. Aus Zhoakrim Krima wurde Wassilij Iwanowitsch. Der beliebte schwarze Kandidat ist vor allem ein Mann mit einer russischen Seele. Als Wahlkämpfer versteht er es, die dort lebenden Menschen und ihre Seele anzusprechen.<br />
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Wassilij Iwanowitsch fällt auf, jeder kennt ihn. Das nutzt ihm bei seinem anstrengenden Wahlkampf. Für sie ist er der Neger. In Russland ist das allerdings kein Schimpfwort, sondern bezeichnet einfach einen Schwarzen. "Ich werde ackern wie ein Neger", das alte russische Sprichwort soll sein Slogan werden, wenn er es geschafft hat, als Kandidat aufgestellt zu werden.<br />
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Jetzt macht der Mann mit der russischen Seele sich auf, um der erste schwarze Bürgermeister Russlands zu werden. 700 Unterschriften muss er sammeln, damit er Bürgermeisterkandidat von Srednjaja Achtuba werden kann. <br />
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Dafür ist er jeden Tag bis abends auf den staubigen Strassen im Dorf unterwegs und wirbt in persönlicher Ansprache um Wähler. Unterstützt wird er von einem Wahlkampfmanager und überzeugten Anhänger von Präsident Medwedew.<br />
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Wassilij Iwanowitsch, der Afro-Russe aus Guinea Bissau, liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Seine Kandidatur sorgt für Gesprächsstoff. Ein schwarzer Bürgermeister in Russland wäre eine kleine Sensation in dem Land, in dem viele wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert und sogar ermordet werden. <br />
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In Srednjaja Achtuba mögen sie ihn alle, aber ob sie ihn auch zu ihrem Bürgermeister machen wollen? "Warum sollten wir es nicht einmal mit ihm versuchen", so ein potentieller Wähler. Vorbild für seien Kandidiatur ist der Afro-Amerikaner Barack Obama. "In Amerika haben sie doch auch für Barack Obama gestimmt, warum sollen wir das in Srednjaja Achtuba nicht auch machen?" <br />
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Wassilij Iwanowitsch hat also gute Chancen, Bürgermeister in Srednaja Achtuba zu werden. Einen Hinweis auf den möglichen Wahlausgang liefert ein altes russisches Sprichwort: <i>"Das Ende ist die Krönung einer Sache".</i>
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