Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für eine stärkere Verzahnung
der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik eingesetzt. Ganz Europa
müsse zusammenrücken, um ein Scheitern des Euros zu verhindern, mahnte
Merkel bei der Verleihung des Karlspreises an den polnischen
Ministerpräsidenten Donald Tusk.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat als Konsequenz aus der
Schuldenkrise für ein engeres Zusammenrücken Europa geworben und zur
Verteidigung des Euro aufgerufen.
"Scheitert der Euro, dann scheitert Europa, dann scheitert die Idee der europäischen Einigung",
mahnte sie am Donnerstag in Aachen in ihrer Laudatio für den
diesjährigen Träger des Karlspreises, Polens Ministerpräsident Donald
Tusk.
"Scheitert der Euro, dann scheitert Europa, dann scheitert die Idee der europäischen Einigung."
|
In der Wirtschafts- und Finanzpolitik sei eine engere Verzahnung
nötig. Mängel im EU-Regelwerk müssten auch über "vertragliche
Konsequenzen" behoben werden. Seit der Verabschiedung des
Maastricht-Vertrages sei die EU größer geworden,
"aber die innere Verfasstheit hat nicht Schritt gehalten", sagte Merkel.
"Wir müssen die Krise zum Anlass nehmen, die Versäumnisse nachzuholen, die auch nicht durch den Lissabon-Vertrag behoben wurden", betonte die Bundeskanzlerin. Merkel machte deutlich, dass die Überwindung der Schuldenkrise alternativlos sei.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.