Am Tag nach den Anschlägen von Brüssel kommt einem unweigerlich der 11. September 2001 in den Sinn - der Urknall des islamistischen Terrors in der westlichen Welt. Daraus
ging ein missionarischer Krieg hervor. Amerika übernahm im Kampf gegen den Islamismus und zwischen Gut und Böse die Regie. Der damalige US-Präsident George
W. Bush gab vollmundig die Losung vom „monumentalen Kampf zwischen Gut und Böse“
aus. Das Gute hatte nun einen Auftrag, es musste kämpfen und sollte
andere Völker befreien.
Der amerikanische Missionsgedanke, Demokratie nach westlichem Maßstab in
andere Länder zu tragen, entsprach dem eigenen Schutzbedürfnis. Die
meisten europäischen Nationen sprangen auf den Missionszug auf, der dem
fundamentalistischen Teil Arabiens wie ein moderner Kreuzzug erschien.
Dabei hatte es der Westen doch im besten Eigensinne gut gemeint: Der
Islamismus sollte durch die gewaltsame Implementierung eigener
Wertevorstellungen unschädlich gemacht und letztlich ausgerottet werden.
Am Tag nach Brüssel muss man wieder einmal resigniert bilanzieren: Die
Mission ist gescheitert. Sie musste scheitern, weil sie bis heute weder
ausreichend politisch noch ökonomisch untermauert wurde. Und sie musste
scheitern, weil der Islamismus auch mit noch so vielen militärischen,
politischen und ideellen Interventionen kaum zu besiegen ist. Er ist
bestenfalls in Schach zu halten. Mit ihm leben lernen, so grausam er
auch ist, so schwer es auch fällt - das dürfte die traumatische
Konsequenz nach Brüssel für alle freiheitlichen Gesellschaften sein.
Der islamistische Terror ist spätestens seit der Gründung und Ausbreitung
des sogenannten Islamischen Staates machtvoll und mitreißend geworden.
Er befruchtet sich von Anschlag zu Anschlag selbst und er sammelt seine
Kräfte weltweit. Die Kräfteverschiebung seit dem 11.
September ist somit offensichtlich: Der Islamismus hat im Kampf zwischen
Gut und Böse die Regie übernommen.
Der amerikanische Missionsgedanke, Demokratie nach westlichem Maßstab in andere Länder zu tragen, ist kläglich gescheitert und die Dummheit der amerikanischen Regierung als auch überhebliche Weltsicht offenbart. Der Terror als Ergebnis des Kampfes gegen den Islamismus hält nun in Europa Einzug, ohne das die ohnmächtige westliche Welt eine passende Antwort darauf hätte.
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Wie in dem Kommentar treffend beschrieben, lassen sich die demokratischen Grundwerte nicht auf muslimische Länder übertragen, weil diese nur bedingt mit dem Islam kompatibel. Diese lehnen diese Werte schlichtweg ab.
AntwortenLöschen"Mission gescheitert"! Dies läßt den Schluss zu, dass der Islam auch nicht kompatibel mit dem Grundgesetz ist. Deshalb wird hier eine Integration nicht gelingen bzw. ist bereits gescheitert. Bestes Beispiel sind Parallel-Gesellschaften wie Marxloh oder Neukölln.