Freitag, 21. Januar 2011

Kommentare zu »Wege zum Kommunismsu ausprobieren«

Einige ausführliche Kommentare zu dem erschienen Artikel
»Unnötige Debatte angestossen«
habe ich als Anlass zur folgender Stellungnahme genommen:

Der von Frau Lötzsch angeregte Ansatz, Wege auszuprobieren, die zum Ziel einer gerechteren Welt führen, ist vom Prinzip her richtig und auch notwendig. Wer wollte das auch ernsthaft bestreiten?

Dennoch hat sie ein unnötige Debatte angestossen, die um den Begriff Kommunismus kreisst, aber die Idee einer gerechteren Welt vernachlässigt.

Eine gerechtere Politik für die Zukunft ist tatsachlich nur auf dem Wege des Lernens möglich. Nur wenn aus den Fehlern gelernt wird, kann eine zukünftig gerechtere Welt entstehen! Nur wer aus Fehlern lernt, kann eine bessere Zukunft erschaffen.

Zur Zeit erleben wir allerdings eine vollkommen gegenläufige Entwicklung.
Durch vielfältige Krisen werden die Verteilungspielräume der Politik immer geringer, die soziale Ungerechtigkeit nimmt stetig zu und die Politik nimmt diese einfach hin, da sie keine Mittel bereitstellen will oder hat, dass Ruder wieder herumzureißen.

Und was noch schlimmer ist: die Politk ist nicht bereit, aus ihren Fehlern zu lernen, sondern macht immer neue Fehler, die sich negativ auf die Zukunft auswirken werden.

Gerade deswegen sind Denkanstösse zur Korrektur der derzeitig auftretenden Fehler dringender denn je notwendig! Auf diesem Wege kann auch die Schöpfung als Ganzes bewahrt und geschützt werden. Frau Lötzsch hat vielleicht unbewusst den Anfang dazu gemacht.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Unnötige Debatte angestossen

Das war kein Heldenstück, Frau Lötzsch - sondern eher ein unnötiges Kabinettstück, mit dem man eigentlich nichts bezweckt und politisch nichts bewirkt. - Mit anderen Worten: ein Schuß in den Ofen!
Mit ihren Äußerungen zum Kommunismus hat sie ihrer Partei und der gesamten Linken einen Bärendienst erwiesen. Als Denkanstoss sind ihre Äußerungen nicht geeignet und führen zu keinen Ziel, sondern eher in die Irre. Moderne Gesellschaftskritik sieht anders aus und knüpft nicht an die Idee eines gescheiterten Gesellschaftsmodells an, Frau Lötsch! Für die Schaffung einer gerechtere Welt ist diese keime gute Grundlage.

Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf
den Weg machen und sie ausprobieren,
ob in der Opposition oder in der
Regierung. Auf jeden Fall wird es nicht den einen Weg geben, sondern sehr
viele unterschiedliche Wege, die zum Ziel führen. Viel zu lange stehen wir
zusammen an Weggabelungen und streiten über den richtigen Weg, anstatt die
verschiedensten Wege auszuprobieren. Zu lange laufen wir auf Wegen, obwohl wir
ahnen oder gar wissen, dass sie nicht zum Ziel führen. Doch wir kehren nicht
um, weil wir Angst vor denen haben, die immer noch diskutierend an der
Weggabelung stehen und uns mit höhnischem Gelächter empfangen könnten. Wir
müssen lernen, Sackgassen zu verlassen und sie nicht ambitioniert als Wege zum
Kommunismus zu preisen. Egal, welcher Pfad zum Kommunismus führt, alle sind
sich einig, dass es ein sehr langer und steiniger sein wird. Warum
eigentlich?"

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,739602,00.html
Dabei hatte ihr der Philosoph Michael Brie, Direktor der Rosa-Luxenburg-Stiftung, den Essay Von der Möglichkeit des Kommunismus nach seinem Scheitern sowie noch ein Manuskript an die Hand gegeben, das sie jedoch zum Leidwesen vieler ihrer GenossInnen ignoriert hat.




Karl Marx »Das Kapital«

  1. "Das Kapital - Kritik der politischen Ökonomie" von Karl Marx. Das Kapital: Kritik der politischen Ökonomie
    "Das Kapital" von Karl Marx ist eines der einflussreichsten Bücher aller Zeiten und Karl Marx' wissenschaftliches Hauptwerk.
    Für Leute, die sich mit dem wissenschaftlichem Solzialismus des 19. Jahrhunderts befassen wollen, ist dieses Buch eine wahre Bereicherung! Der einzige - aber logische - Knackpunkt besteht darin, dass vereinzelte Thesen mitlerweile durch neue Erkenntnisse überholt sind. Nichts desto trotz war Marx gedanklich seiner Zeit weit vorraus und erklärt ausführlichst, warum der Mensch im Liberalismus nicht in der Lage sein würde, sich von seinen wirtschaftlichen Fesseln befreien zu können.
    Lohnt es sich heute noch, den Klassiker "Das Kapital" zu lesen? Auf jeden Fall, und sei es nur wegen der zahlosen Zitate von Unternehmern und deren Hofökonomen, die Marx bringt: Die Konkurrenz auf dem Weltmarkt nimmt zu, woanders wird billiger produziert, die Löhne der Arbeiter sind zu hoch und die Arbeitszeiten sind zu kurz.
    Die Arbeiter leben auf zu großem Fuß und das wird der Ruin der nationalen Industrie werden. So klagten die Unternehmer-Vertreter 1867 und wenn Sie nicht gestorben sind, so klagen Sie noch heute - in ihrer Eigenschaft als "vernunftbegabtes, mit Verstand und Willenskraft begabtes Kapital", wie Marx sagen würde.

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  2. "Das Kapital: Ungekürzte Ausgabe nach der zweiten Auflage von 1872" von Karl Marx. Das Kapital: Ungekürzte Ausgabe nach der zweiten Auflage von 1872
    "Das Kapital" von Karl Marx in der Ungekürzten Ausgabe nach der zweiten Auflage von 1872.
    "Das Kapital" ist Karl Marx' wissenschaftliches Hauptwerk. Anders als etwa das "Kommunistische Manifest" ist es kein Aufruf zur Revolution, sondern eine äußerst umfangreiche, systematische und detailreiche Analyse und "Kritik der politischen Ökonomie", so der Untertitel. Entsprechend lange hat Marx dafür gebraucht: 15 Jahre arbeitete er allein am ersten Band.
    Marx versucht in seiner komplexen Abhandlung hinter die versteckten Funktionsweisen des Kapitalismus zu kommen. Dabei nähert er sich schrittweise über die Begriffe der Ware, des Tauschwerts und des Gebrauchswerts seiner berühmt gewordenen Arbeitswertlehre: Eine Ware, so Marx, ist so viel wert, wie die darin "geronnene" Arbeitszeit. Der Arbeiter muss, da er keine Produktionsmittel besitzt, seine Arbeitskraft verkaufen, und zwar an die Kapitalisten, die Maschinen und andere Produktionsmittel besitzen. Der Kapitalist will seine Waren nicht verkaufen, um andere Waren erwerben zu können, sondern um sein Geld zu vermehren.
    Das "geldheckende Geld", der kapitalistische Akkumulationsprozess steht im Zentrum der Marx'schen Kritik. Die Auswirkungen von Marx' Werk auf die Wissenschaften sind schon kaum zu überschätzen - diejenigen auf die weit reichenden politischen Umwälzungen in großen Teilen der Welt im 20. Jahrhundert in den kommunistischen Staaten erst recht nicht.

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Donnerstag, 13. Januar 2011

Wege zum Kommunismus

Thomas Edison soll gesagt haben: »Ich bin nicht gescheitert. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.« Was für ein großartiges Selbstbewußtsein!

Neue Wege zu finden, ist immer eine Frage der Bewußtseinsentwicklung!

»Wie viele Wege haben die Linken gefunden, die nicht funktionierten? 
Waren es 100 oder 1.000? Es waren bestimmt nicht 10.000! Das ist genau das Problem!« 

Wir sind zu oft mit dem Finger auf der Landkarte unterwegs. Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung. Auf jeden Fall wird es nicht den einen Weg geben, sondern sehr viele unterschiedliche Wege, die zum Ziel führen.

Viel zu lange stehen wir zusammen an Weggabelungen und streiten über den richtigen Weg, anstatt die verschiedensten Wege auszuprobieren. Zu lange laufen wir auf Wegen, obwohl wir ahnen oder gar wissen, daß sie nicht zum Ziel führen. Doch wir kehren nicht um, weil wir Angst vor denen haben, die immer noch diskutierend an der Weggabelung stehen und uns mit höhnischem Gelächter empfangen könnten.

Wir müssen lernen, Sackgassen zu verlassen und sie nicht ambitioniert als Wege zum Kommunismus zu preisen. Egal, welcher Pfad zum Kommunismus führt, alle sind sich einig, daß es ein sehr langer und steiniger sein wird.

Karl Marx »Auf einer gewissen Stufe der Reife angelangt,
wird die bestimmte historische Form abgestreift
und macht einer höhern Platz.«
Karl Marx
»Was ist denn da los?« - »Wege zum Kommunismus« –
Presseschau zu Gesine Lötzschs Debattenbeitrag in der Zeitung »Junge Welt«
Welcher Kommunismus darf's denn sein, Frau Lötzsch?