Montag, 23. September 2013

Deutschland hat gewählt - Regierungsbildung jedoch unklar

Deutschland hat gewählt
Deutschland hat gewählt und de Bundestagswahl hat eine klare Siegerin: Die Union mit Kanzlerin Angela Merkel. Sie ist die klare Siegerin der Bundestagswahl. Nur knapp ist sie an einer absoluten Mehrheit vorbeigeschrammt. Es ist das beste Ergebnis der Union seit 1990 im Bund. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Brutal dagegen das Aus ihre kleinen Koalitionspartners: Die FDP ist in die politische Bedeutungslosigkeit gestürzt, sie ist zum ersten Mal überhaupt nicht mehr im deutschen Bundestag vertreten. Mehr als 10 Prozentpunkte verloren die Liberalen im Vergleich zu 2009. FDP-Chef Philipp Rösler und Spitzenkandidat Rainer Brüderle übernahmen mit betretenen Gesichtern die Verantwortung für den Ansturz ins Nichts.
Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013:

Bild: Vorläufiges Ergebnis


Die Union hat bei der Wahl ein historisches Ergebnis eingefahren. Auch wenn die Union eine eigene Mehrheit der Sitze verfehlt hat: Ihr Zugewinn ist mit rund acht Punkten historisch und der zweithöchste überhaupt. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2009 hatte die Union lediglich 33,8 Prozent der Stimmenerreicht. Das war ihr zweitschlechtestes Ergebnis nach dem Krieg. Das heutige Ergebnis ist hingegen nach Prozenten das beste seit 1990. Kanzlerin Angela Merkel sprach von einem "Superergebnis".
Merkel-Raute
Deutschland hat gewählt: die bisherige Politik der Union wird fortgesetzt, einen Politikwechsel wird es nicht geben, aber noch ist unklar, wer Deutschland die nächsten vier Jahre regieren wird. Kanzlerin Merkel ist eine Siegerin ohne Koalitionspartner, sie hat aber jetzt alle Karten in der Hand - sie muss sich nun eine Mehrheit für ihre künftige Regierung suchen: Schwarz-Rot oder auch die unwahrscheinlichere Variante Schwarz-Grün. Zeitweise sah es am Abend sogar nach einer Alleinregierung der CDU/CSU aus. Die FDP ist raus, die Union braucht ein neues Bündnis. Kommt es zu einer baldigen Koalition oder gibt es etwa »Hessische Verhältnisse«? Die SPD ziert sich, doch sie wäre die realistische Wahl für Angela Merkel. Es sei denn, sie will Geschichte schreiben. Dann muss sie Schwarz-Grün wagen. Social TV

Der Wahlabend zum Nachlesen

Weblinks: Siegerin ohne Koalitionspartner - www.tagesschau.de/wahl Mit wem Merkel jetzt regieren kann - Mögliche Koalitionen - www.sueddeutsche.de/politik/ Blog-Artikel: »Hessische Verhältnisse« nach der Landtagswahl

Sonntag, 22. September 2013

Nichtwähler sind die größte Wählergruppe

Wählen als oberste Bürgerpflicht - von wegen! Immer mehr Deutsche bleiben den Wahlurnen fern oder machen ihren Stimmzettel ungültig. Immer mehr Wähler haben entschieden, ihre Stimme für sich zu behalten. Nichtwähler sind mittlerweile die größte Wählergruppe und die stärkste Kraft. Seit den 1970er Jahren sinkt in Deutschland die Wahlbeteiligung. Zur letzten Bundestagswahl kamen gerade einmal 70,8 Prozent der Bevölkerung. 18 Millionen Bundesbürger gingen nicht zur Wahl, gaben ihre Stimme auf. Viele Bürger haben ihr Kreuz mit dem Kreuz! Sie glauben nicht mehr an die Macht des Kreuzes. Es ist auch kein sanftes Ruhekissen mehr, zur Wahl zu gehen.
Nichtwahl
Die Rote Karte für die Parteien
Wahlrecht ist eigentlich Bürgerpflicht. Die Parteien versuchen vor Wahlen, Menschen zu erreichen. Jede Stimme zählt. Doch immer mehr Wähler gehen nicht zur Wahl. Immer mehr Wähler werden zu Nichtwählern. Sind Nichtwähler automatisch undemokratische Wesen oder sind gar die Parteien undemokratische - demokratieferne -Organisationen?
Es muss dem Wähler befremdlich vorkommen, dass Politiker sich alle vier Jahre an ihn erinnern, aber ihn sonst längst vergessen haben. So funktioniert Demokratie jedenfalls nicht.
Den Parteien laufen die Wähler weg. Die Wähler sind mündiger geworden. Sie durchschauen den politischen Alltag haben ihre eigenen Vorstellungen von einer funktionierenden Demokratie, die sie im politischen Betrieb nicht verwirklicht sehen und sie wollen vor allen Dingen nicht ständig von der Politik belogen werden.
Die Parteien kämpfen um jede Stimme. Sie versuchen die Wähler zu erreichen, doch häufig vergebens. Politiker haben den Wähler weder verstanden noch erhört. Enttäuschung? Desinteresse? Nichtwähler gehen deshalb nicht zur Wahl, weil sie entweder ihre Interessen nicht vertreten sehen, angeekelt sind vom Gehabe vieler Selbstdarsteller oder sich von der Politik belogen fühlen.
Empfohlene Bücher für Nichtwähler:

Sie haben sich von der Demokratie abgewendet und sind angewidert vom politischen Betrieb hierzulande. In wichtigen und richtungsweisenden Fragen dieses Landes nicht mehr gefragt zu werden, trägt zu großer Enttäuschung bei. Eine schleichende Entdemokratisierung der Politik und "Politik von oben" tun ihr Übriges. Fortsetzung folgt. Schreiben Sie Ihre Meinung in einem Kommentar hierzu! Weblinks: Der Nichtwähler - Das undemokratische Wesen? 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Die Nichtwähler als stärkste Kraft - Baden Online - www.bo.de Weitere Blog-Artikel zum Thema Wahlkampf: Nicht zum "nützlichen Idioten" machen lassen! - wahlprogramm-alternative.blog.de Wahlkampf der Linken Wahlkampf der FDP Die Grünen ordentlich auf Talfahrt Peer Steinbrück kommt im Wahlkampf nicht in die Spur Wahlkampf der leisen Töne Wahlkampf zum Einschlafen

Donnerstag, 19. September 2013

Wahlkampf der Linken

Linke-Chefs Kipping und Riexinger: Ergebnislose Angebote an die SPD
Es läuft viel schief in der Politik in diesem Lande. 20 Jahre Neo-Liberalismus und Deregulierung haben ihre deutliche Spuren hinterlassen. Wer untentwegt dereguliert und flexibillisiert, ohne für sozialen Ausgleich zu sorgen, erzeugt zwangsläufig soziale Schieflagen. Diese entstandenen Schieflagen bedürfen dringend der Korrektur, werden jedoch von den etablierten Parteien einfach ignoriert. Dem sozialen Mißstand steht die Untätigkeit der Regierung gegenüber. Für die Linke lohnt es sich der Wahlkampf, um auf diese Schieflage aufmerksam zu machen, ist sie doch das Korrektiv zu den anderen Parteien, die nur noch den neoliberalen Vorstellungen von ständiger Kostensenkung, Gewinnmaximierung, Deregulierung, Flexibilisierung und Privatisierung geradezu blindgäubig hinterherlaufen. Die Linke sind die einzige Partei, die dem Sozialabbau Widerstand leistet und gegen die soziale Schieflage etwas tut. Die Linke hat sich das Thema soziale Gerechtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben. Sie ist einzige Partei, die das Thema glaubhaft vertritt. Für die anderen Parteien ist dies eher ein Lipenbekenntnis und lästiges Anhängsel ihrer Politik oder eine glatte Mogelpackung. Die Linke steht konsequent für Mindestlohn und Soziallabbau. Sie steht an der Seite derjenigen, die sozial benachteiligt werden und keine Lobby haben.
Die Linke sind die Partei der demokatischen Erneuerung, die dieses Land dringend nötig hat. Demokratie ist eine Gesellschaftsordnung, in der sich die Interessen de Mmehrheit durchsetzten. Und die Mehrheit in dieser Gesllschaft sind nicht die Banker, Zocker und Spekulanten, sondern die Arbeitnehmer und Rentner. Für diese Gruppen wird aber keine Poliitk gemacht. In einer Gesellschaft, in der Löhne und Renten sinken und in der soziale Leistungen gekürzt werden, setzen sich aber nicht die Interessen der Mehrheit durch, sondern die Interessen einer kleinen Clique von Reichen und Mächtigen in diesem Land, die der Politik vorgeben, was sie unter Demokratie verstehen. Finanziell haben in den vergangenen Jahren fast ausschließlich die Unternehmen, Konzerne und die Reichen profitiert. Konzerne haben Rekordgewinne gemacht und durften sich bei der Steuern auch noch armrechnen. Viele Reiche haben ihr Geld in sonnige Steueroasen geschafft und dem Fiskus und damit dem Gemeinwohl vorenthalten. Das Vermögen ist noch ungleicher verteilt als das Einkommen. Diese Vermögenskonzentration ist das Ergebnis einer gigantischen und von der Regierung begünstigten Umverteilung von unten nach oben. Dazu gehören Steuerreformen, die Reiche und Unternehmen beschenkt haben, aber auch das Ende der Vermögenssteuer. Armut kann vermieden werden, wenn Wohlhabende und Millionäre, Finanzspekulateure und Konzerne in diesem Land couragiert besteuert werden. Dazu haben die anderen Parteien jedoch nicht den Mut und den Willen. Sie lassen diese unangetastet und holen sich das Geld lieber beim Mittelstand bei den sozial Schwachen, werden sie vom Kapital doch mit reichlich Spenden für ihre schlichtweg asoziale Politik belohnt.
Empfohlene Bücher:

Die Linke ist angetreten, die gesellscahftlichen Verhältnisse in diesem Land zu verändern. Die Linke setzt sich konsequent für Mindestlohn, Mindestrente, sanktionsfreie Mindestsicherung, die Regulierung von Arbeitsverhältnissen und Steuergerechtigkeit ein. Themen also, die andere Parteien weitgehend ausgeklammtert haben oder nur unzureichend verfolgen. Dem Kampf um soziale Gerechtigkeit gehen die Gerechten aus. Soziale Gerechtigkeit sollte kein bloßes Lippenbekenntnis oder eine glatte Mogelpackung sein, sondern der Rhetorik muss eine soziale und gerechte Politik folgen. Diese wird über die Zukunft dieses Landes maßgeblich entscheiden. Weitere Blog-Artikel zum Thema Wahlkampf: Nichtwähler sind die größte Wählergruppe Wahlkampf der FDP Die Grünen ordentlich auf Talfahrt Peer Steinbrück kommt im Wahlkampf nicht in die Spur Wahlkampf der leisen Töne Wahlkampf zum Einschlafen