Montag, 3. Februar 2014

»Ukrainischer Spagat«

Ukrainischer Spagat Ukrainischer Spagat
Bild: Petar Pismestrovic, Kleine Zeitung, Austria/Cagle.com

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Die Lage in der Ukraine eskaliert zunehmend

Die Lage in der Ukraine eskaliert

In der Ukraine eskaliert die Lage zunehmend. Bei den Protesten gegen die Regierung Janukiowitsch erstmals Menschen, die auf die Barrikaden gegangen sind, ums Leben gekommen. In der Hauptstadt Kiew wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft drei Menschen getötet, zwei davon starben durch Schussverletzungen.

Auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz Maidan, auf dem sich die Regierungsgegner versammelt haben, wächst derweil das Aggressionspotential: die Menschen bereiten sich auf eine Stürmung des Platzes vor. Demonstranten rufen demnach alle Menschen mit Waffen auf, dort zusammenzukommen.

Die Polizei war gewaltsam gegen die Demonstranten im Zentrum von Kiew vorgegangen und hatte mehrere Barrikaden gestürmt, sowie Regierungsgegner festgenommen. Sie wollten offenbar mit Hilfe von Tränengas ein Lager der Opposition auflösen. Daraufhin kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denen auch Benzinbomben geworfen wurden.

Die Einsatzkräfte setzten Schlagstöcke ein, um die Demonstranten zurückzudrängen. Zudem beschlagnahmten sie eigenen Angaben zufolge Kanister mit giftigen Chemikalien, deren Einsatz Kundgebungsteilnehmer vorbereitet hätten.

Sonntag, 2. Februar 2014

2013 war ein Traumjahr! Oder etwa nicht?

Nun, das hängt ganz von Ihrem Einkommen ab. Falls Sie Millionär oder gar Milliardär sind, dann war es ein Traumjahr. Originalton HNA und Manager Magazin: „Noch nie gab es so viele Milliardäre. Noch nie verfügten sie über so viel Geld.“

Sie gehören nicht dazu? Dann sieht es ganz anders aus: „Wieder kein Plus bei den Reallöhnen.“ Auch falls Sie ein paar Prozente brutto mehr verdient haben sollten, nach Abzug von Steuern, erhöhten Gebühren und Preissteigerungen haben Sie netto und real weniger als im Jahr zuvor. Und das geht bereits seit rund 15 (!!) Jahren so.

Aber Sie haben ja noch Gespartes? Dafür bekommen Sie zurzeit ein halbes Prozent Zinsen. Haben Sie das mal mit den Preissteigerungen verglichen? Seit Ende 2011 verliert Ihr Sparguthaben stetig an Wert! Der Anteil armutsgefährdeter Menschen in Deutschland ist demzufolge stetig auf mittlerweile fast 20% der Bevölkerung angestiegen.

Aber Sie sind ein vollbeschäftigter deutscher Durchschnittsverdiener? Dann müssten so cirka 3.500 Euro brutto auf Ihrer Gehaltsabrechnung stehen, auf Ihrem Konto würden als Netto so cirka 2.200 Euro überwiesen worden sein.

Um einen Jahresverdienst einstreichen zu können wie die Vorstände der großen Konzerne und Banken in Deutschland, müssten Sie bei Ihrem jetzigen Verdienst so cirka 50 bis 200 Jahre arbeiten. Von den weitaus größeren Steuersparmöglichkeiten unserer Spitzenverdiener reden wir dabei noch gar nicht.
Aber, Sie haben Recht. Das ist eine Neiddebatte!

Schauen wir über den großen Teich in die USA. 1970 verdiente dort ein Vorstandsvorsitzender (CEO) nur rund 39mal so viel wie ein Durchschnittsverdiener. 1999 verdiente er schon das 1045fache. Und heutzutage verdient so ein Top-CEO mit rund 50 Millionen Dollar (pro Jahr!) das 1.100fache eines US-Durchschnittsverdieners.

Während das Durchschnittseinkommen der ärmeren 90 % der US-Bevölkerung zwischen 1970 und 2012 von 33.000 Dollar auf 30.000 Dollar gesunken ist, hat sich das Einkommen der reichsten 10 % im gleichen Zeitraum fast verdoppelt.

Da geht’s uns doch noch Gold, oder?
Obwohl, ein wenig fröstelt es mich schon hier in Hessisch-Sibirien.