Samstag, 13. Oktober 2018

»How to fix the future« von Andrew Keen



How to fix the future

Andrew Keen, 1960 in Hampstead geboren, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in London, Sarajevo und Berkeley. Er lehrte an mehreren US-amerikanischen Universitäten und gründete 1995 ein erfolgreiches Internetunternehmen im Silicon Valley.

Das digitale Debakel

Der britisch-amerikanische Autor, Redner und Unternehmer zählt weltweit zu den einfluss reichsten Kritikern des Internets. Er veröffentlicht einen stark frequentierten Blog. Auf Deutsch erschien von ihm zuletzt »Das digitale Debakel. Warum das Internet gescheitert ist – und wie wir es retten können«.

Wer möchte nicht die Zukunft reparieren? - »How to fix the future - Fünf Reparaturvorschläge für eine menschlichere digitale Welt« ist das neue Werk von Andrew Keen. Die Zukunft ist kaputt, konstatiert Internetkritiker Andrew Keen.

Das Internet funktioniert zwar als Technologie, aber es dient nicht in ausreichendem Maße der Gesellschaft. Noch lässt sich die Zukunft jedoch „reparieren“, so Keens optimistische Diagnose: durch staatliche Aufsicht, Innovation durch Wettbewerb, gesellschaftliche Verantwortung, Arbeitnehmer- und Verbraucherinitiativen und neue Bildungsansätze.

Anhand von vielen Beispielen aus aller Welt zeigt Andrew Keen, was wir tun können, wenn wir in unserer zunehmend digitalisierten Welt an den menschlichen Werten festhalten wollen, und welchen Weg wir als Individuen, aber auch als Gesellschaft einschlagen müssen, um eine Zukunft zu gestalten, auf die wir uns wieder freuen können


So richtig überzeugt hat mich Andrew Keen mit seinen fünf Reperaturvorschlägen für eine
menschlichere digitale Welt nicht. Gefahren und Bedrohung sehe ich auch jede Menge, aber
seine fünf Vorschläge sind erstens nicht neu und zweitens wie er die umsetzen will, kann er
nicht überzeugend rüberbringen.

Dieses Buch ist sehr gut zu lesen und Keen hat spannende Ideen und gute Gedankenanstöße,
aber wer am Ende des Buches einen Fahrplan in eine menschlichere digitale Welt erwartet, der
wird enttäuscht sein.

Literatur:


How to fix the future
von Andrew Keen

Das digitale Debakel
Das digitale Debakel: Warum das Internet gescheitert ist - und wie wir es retten können
von Andrew Keen


Blog-Artikel:

»Das digitale Debakel« von Andrew Keen



EU-Kommissarin Vestagard

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Klimabericht: ein Weckruf an alle

Der Klimaforscher Mojib Latif

Der Weltklimarat hat angemahnt, mehr für den Klimaschutz zu tun. Der Weltklimarat hat vor den Folgen einer Erderwärmung von 1,5 Grad gewarnt. Und nun? Klimaforscher Mojib Latif fordert, das Verhalten umzustellen: Weniger Fleisch, Flüge, Autos. Jedes verhinderte Zehntel-Grad sei wichtig.

Nach der Warnung des Weltklimarats fordern deutsche Politiker schnelles Handeln. Auch die EU-Kommission verspricht stärkere Anstrengungen für den Klimaschutz und eine neue Langfrist-Studie.

"Die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen, ists nicht unmöglich.
Dafür ist aber ein Wandel in allen Bereich der Gesellschaft nötig."


Kim Hoesung Lee, Vorsitzender des Weltklimarates

Die technische Machbarkeit ist vorhanden, das 1,5 Grad-Ziel zu realisieren, jetzt barucht es nur noch den politischen Willen.Solange aber niemand bereit ist auf irgend etwas zu verzichten, wie Milliardengewinne für Konzerne und Anleger, das Auto mit möglichst vielen PS, weite Reisen, Klimaanlage, das eigne große Haus, wird das nichts. Selbst wenn die Erderwärmung 5 Grad betragen sollte. Es müssen immer die kleinen, armen Leute ausbaden.

Die EU will den CO2 -Ausstoß bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent senken.



Samstag, 6. Oktober 2018

AfD bietet keine wirkliche Alternative an

Ein Fähnchen der AfD steht beim politischen Aschermittwoch der Partei vor einem Trompeter in Tracht.

Natürlich kann man die Menschen verstehen, die mit der Arbeit der Regierung unfrieden sind, sich von dieser enttäuscht abwenden und ihrem Unmut Luft machen wollen.

Dummerweise bietet für diese Enttäuschten und Abgehängten die AfD keine wirkliche Alternative an - zumindest keine, welche die Lebensumstsände und ihre Situation spürbar verbessern wird.

Außer Rechtspopulismus kann diese Partei nämlich nichts! Die AfD profitiert unmittelbar davon, daß die Regierung durch ihre Untätigkeit im sozialen Bereich dieser direkt in die Karten spielt.

Würde diese "Regierung" - statt sich mit Placebos zu beschäftigen - endlich anfangen, das zu tun, wofür sie gewählt worden und eine vernünftige Sozialpolitik machen, würde der Popanz der AfD in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

Jedes Volk in einer Demokratie bekommt die Regierung die es wählt. Und die Parteien bekommen Stimmen, dafür daß sie Politik machen.

Die AfD ist letztlich ein Lobbyistenverein. Das können sie an den Reden der Abgeordneten verfolgen. Diese werden nichts gegen die Automobilfirmen, die werden nichts gegen den Klimaschutz sagen.

Wenn eine im radikaler werdende rechte Partei in Deutschland bei 25 Prozent landet, dann liegt die Schuld bei den anderen Parteien.

Gerade bei den vielen Protestwählern wäre es mit konsequenter und ehrlicher Politik ein leichtes viele Wähler zurück zu holen. Aber wie z.B. die SPD im Fall Maaßen mal wieder gezeigt hat, sind Machtgier und Postenverteilung wichtiger als das eintreten für die Interessen der Demokratie und der Zukunft unseres Landes.

Viele haben es nicht glauben wollen, aber die Unkenrufe der Kulturpessimisten waren korrekt. Die Bildung im Land wird immer schlechter. Wie könnte die AfD sonst so viel Zuspruch bekommen, wenn die Menschen ein Mindestmaß an Bildung bekommen würden und zur Differnzierung komplexer Zusammenhänge fähig wären?

Die AfD bietet das, was die Bild-Leser-Fraktion will: einfache Antworten auf schwierige Fragen, bei denen sie das wichtigste einfach weglässt.