Armin Laschet ist ein wirklich guter Onkel, ein Macher ist er aber nicht und als Kanzler ist er auch völlig ungeeignet. Mal forsch, mal fahrig, mal patzig - Armin Laschet wirkt in der Corona-Krise oft wie ein Getriebener. Die Rolle des Machers hat ein anderer übernommen.
Die Krise ist für Politiker so etwas wie die Stunde der Bewährung, in der sie ihre Macher-Qualitäten beweisen können. Die Krise wird bewältigt, wenn Vernunft auf Augenmaß trifft. Dem einen gelingt diese Form der Bewährung, dem anderen eher nicht.
Armin Laschet will Lebensqualität und mit Augenmaß öffnen, denn Merkel und Söder treffen hierzu keine mutigen Entscheidungen. Alle "Lockerungen" sind wirtschaftlichen Urprungs und trotz aller guten Fallzahlen gefährlich für den Bürger. Viele Läden lassen einfach geschloseen, weil die sog. Lockerung niemanden in die Läden lockt. Für viele ist es besser, die Läden zu schliessen, als ein weiteres wirtschaftliches Desaster.
Laschet hat früh erkannt, daß die Bundesregierung mit Drosten auf den Falschen hört und zumindest partiell Schaden von den Menschen abgewendet. Er bleibt aber inkonsequent, die Maskenpflicht nach Ende der Pandemie einzuführen ist komplett unlogisch, gefährlich und eigentlich unverzeihlich. Er könnte noch zum "Macher" werden, wenn er jetzt die ganzen unsinnigen Anti-Corona-Maßnahmen fristlos aufheben würde, dazu fehlt ihm aber wohl der Mumm.
Wie wird Armin Laschet auf die Corona-Krise reagieren? Der Ministerpräsident von NRW wird versuchen, das öffentliche Leben mit Augenmaß zu normalisieren.
Wer politisch agiert oder sich profilieren will, muß seinen eigenen Laden im Griff haben. Der Schlingerkapitän Laschet ist bei genauem Hinschauen auf die NRW-Landespolitik als Ministerpräsident in normalen Zeiten schon an seine Grenzen gestoßen. Mit Corona ist er schlichtweg überfordert. Er täte daher gut daran, von sich aus auf eine Kanzlerkandidatur zu verzichten. Sollte er aber doch zum Kanzlerkandidat aufsteigen, wird er vermutlich als Martin Schulz 2.0 enden.
Laschet hat die Situation häuslicher Gewalt, Übergriffigkeit und die besonderen Herausforderungen und Gefahren für Menschen mit psychischen, seelischen oder lebensgeschichtlichen Belastungen angesprochen.
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