Mittwoch, 8. März 2023

Widerstandskämpferin Traute Lafrenz gestorben


Die letzte Widerstandskämpferin der Gruppe »Weiße Rose« ist tot. Die in Hamburg geborene Traute Lafrenz starb nach Angaben ihres Sohnes am 6. März im Alter von 103 Jahren in der Nähe von Charleston.

Traute Lafrenz kam 1919 in Hamburg auf die Welt und wechselte 1941 als Medizinstudentin von der Hansestadt an die Münchner Universität. Im Sommer 1941 lernte sie Hans Scholl auf einem Konzert kennen und die beiden verliebten sich "einen Sommer lang", wie die »Weiße Rose Stiftung« mitteilte. Sie blieb Hans Scholl. seiner Schwester Sophie und seiner Familie auch danach eng verbunden. Später brachte sie unter anderem Flugblätter der »Weiße Rose« nach Hamburg.

Die Gruppe um die Geschwister Hans und Sophie Scholl hatte mit Flugblättern zum Widerstand gegen die NS-Diktatur und zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges aufgerufen. "Sie war eine Mitwirkende, aber hat kein Heldentum gesucht, sie hat gehandelt, weil sie es für wichtig und notwendig hielt", sagte die Vorsitzende der »Weiße Rose Stiftung«, Hildegard Kronawitter.

Im März 1943 wurde Lafrenz festgenommen, im April angeklagt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach ihrer Entlassung wurde sie erneut verhaftet und schließlich im April 1945 von US-Truppen befreit. Später emigrierte sie in die USA. Dort schloss sie ihr Medizinstudium ab und heiratete. Sie hatte vier Kinder.

Vor vier Jahren war Traute Lafrenz das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. "Traute Lafrenz gehörte zu den Wenigen, die angesichts der Verbrechen der Nationalsozialisten den Mut hatten, auf die Stimme ihres Gewissens zu hören und sich gegen die Diktatur und den Völkermord an den Juden aufzulehnen", würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier damals ihren Widerstand in der NS-Diktatur.

Sonntag, 5. März 2023

Josef Stalin 70. Todestag

Josef Stalin


Josef Stalin starb vor 70 Jahren am 5. März 1953 in seiner Datscha nahe Moskau. Josef Stalin war ein sowjetischer Politiker und diktatorischer Machthaber des 20. Jahrhunderts.

Wladimir Iljitsch Lenin Josef Stalin gilt als einer der einflussreichsten Politiker seiner Zeit und als gewiefter Taktiker. Seine politische Karriere begann der spätere Dikatator Stalin nach dem Sturz des Zaren und der Machtübernahme der Sowjets im Parteiapparat als Funktionär der KPdSU. Er wurde auf Empfehlung seines großen Vorbildes Lenins in das Zentralkommité gewählt.

Josef Stalin 1925 wurde Josef Stalin nach einem parteiinternen Machtkampf Nachfolger von Lenin als Vorsitzender der KPdSU. Stalin schaltete seine Widersacher im Kampf um die Macht gezielt aus und wurde so zum Dikator in der Sowjetunion. Er siegte im politischen Machtkampf gegen den engsten Mitarbeiter Lenins, Leo Trotzki, den er 1929 des Landes verwies.

Stalin schwang sich zum Alleinherrscher auf, der auch an massenhaftem Mord an seinen politischen Gegnern und denen, die er dafür hielt, nicht zurückschreckte. In der Folgezeit errichtete der Despot ein Terrorregime, dessen Zweck dem Machterhalt und Machtausbau diente. Seinem innenpolitischen Terror fielen durch Säuberungen, die selbst vor vertrauten Parteimitgliedern nicht Halt machten, in der Sowjetunion mehrere Millionen Menschen zum Opfer.

Josef Stalin - eigentlich Josef Dschjugaschwili - wurde am 21. Dezember 1879 als Sohn eines Schuhmachers in Gori in der Nähe von Tiflis / Georgien geboren.

Freitag, 24. Februar 2023

Russischer Überfall auf die Ukraine


Am 24. Februar 2022 Russland die Ukraine überfallen. Präsident Putin spricht von einer "militärischen Spezialoperation", um das Nachbarland zu entwaffnen, von "Nazis" zu befreien und eine Ost-Erweiterung der NATO zu verhindern. Seitdem wehrt sich die Ukraine mit militärischer Hilfe aus dem Westen gegen die Invasion. Zehntausende Soldaten und Zivilisten wurden bislang in diesm Kreig getötet.

Millionen Menschen flohen aus der Ukraine - die meisten nach Polen und Deutschland. Viele Länder verhängten Sanktionen gegen Russland. Weltweit stiegen die Preise für Energie und Lebensmittel teils drastisch.

Seit einem Jahr führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Er verläuft nicht so, wie Putin es sich vorgestellt hat. Aber auch im Westen gab es Fehleinschätzungen. Der Ukraine ist es im Kriegsverlauf gelungen, den Krieg selbstständig zu führen und Widerstand zu leisten und aufzubauen.

Als Joe Biden am Montag durch Kiew spazierte, zeigte er sich betont unbeeindruckt vom dröhnenden Luftalarm. Die Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin lautete: Der Westen wird nicht weichen.

"Als Putin vor fast einem Jahr seine Invasion startete, dachte er, die Ukraine sei schwach und der Westen sei gespalten", sagte der amerikanische Präsident bei seinem Überraschungsbesuch in der Ukraine. "Er dachte, er könnte uns überrumpeln. Aber da hat er sich gewaltig geirrt."