Samstag, 6. Februar 2021

Ein Jahr Corona in Deutschland

Angela Merkel

Seit einem Jahr gibt es die Corona-Pandemie in Deutschland. Zeit für eine Bestandsaufnahme. Uneinigkeit zwischen den Ländern, teilweise zwischen Landkreisen. Unfähig notwendige Bestimmungen durchzusetzen. Überbürokratie in allen Verwaltungsebenen. Dickicht bei Zuständigkeiten. Nicht eingehaltene Zusagen. Viel zu spät getroffene Maßnahmen.

Die Diskrepanz zwischen der veröffentlichten Gefahr von Corona und der Realität fällt vielen auf. Die Angst in der Bevölkerung scheint mittlerweile geringer zu sein, als der Unmut über die Maßnahmen der Regierung. Einige wenige warten nun auf das nächste Feigenblatt für weitere Grundrechtseinschränkungen: Die Corona-Mutation.

Das Verhalten und Handeln der EU und der Bundesregierung wird momentan immer kritischer gesehen. Es bedarf klarer Ziele, klarer Aussagen, die vor allem haltbar sind. Fehler müssen korrigiert werden und vorerst einmal eingestanden. Die Worte der Kanzlerin klingen nach einer Einstimmung auf eine womöglich Verlängerung der Maßnahmen.

Es ist unabdingbar nun fristgerecht Grundschulen und Kitas mit Hygiene-Konzepten zu öffnen. Zuvorderst sollten eher Beschränkungen in anderen Bereichen erfolgen, strengste Home Office Pflicht, weiteres Reiseverbot für national und Einreiseverbot für alle Staaten , Schließung von Kirchen, Beendigung von Profi-Sport. Solange diese nicht elementaren Dinge möglich sind, wird es zu mehr Unmut kommen.
Es herrscht vielerorten ein Zustand der organisierten Verantwortungslosiogkeit: Fehler nicht eingestehen, die Schuld leugnen und die Verantwortung abschieben. Das Fazit: Wo immer sich Politiker einmischen, sei es Energiepolitik, Bauprojekte, nun auch bei Pandemie, herrscht Chaos. Darüber sind viele Menschen sehr enttäuscht. Viele Menschen wollen ihr altes Leben zurück. Nicht die Pandemie, sondern die Maßnahmen machen die Menschen kaputt. Aber die Menschen wollen es nicht wahrhaben.

Zu beklagen sind nicht die massiven Grundrechtseinschränkungen, vielmehr ist der Zustand der Gesellschaft, deren insbesondere psychosoziale Entwicklung seit einigen Jahrzehnten zu beobachten ist, um zu dem Schluss zu kommen, dass die aktuelle Situation zur unüberschaubaren Verschlimmerung führen wid.

Donnerstag, 4. Februar 2021

Merkel zur Corona-Krise: Ein gewaltiger Kraftakt für Familien

Angela Merkel

Die Pandemie und deren Bewältigung im Alltag ist ein gewaltiger Kraftakt für Familien, denn sie tragen die Hauptlast der Krise. Die Familien-Angehörigen gehen an die Arbeit und müssen sich um das Wohl ihrer Mitglieder und die Erziehung der Kinder kümmern und damit das System am Laufen halten.

Daher entdeckt Kanzlerin Merkel die Familie als Lastträger der Corona-Belastung, denn sie scheint sich der enormen Belastung der Familien durchaus bewußt zu sein und auch ihre gesellschaftliche Bedeutung ist ihr bewußt, denn die Familie ist für sie durchaus systemrelevant.

Die Pandemie ist besonders belastend für Familien und zehrt an deren Nerven. Sie hat auch die Familien an den Rend der Belastbarkeit gebracht. Arbeit, Schule und Kinderbetreuung finden meist zu Hause statt - ein "gewaltiger Kraftakt" laut Bundeskanzlerin Merkel. In ihrem neuen Video-Podcast warb sie um Geduld. Die Lassträger sind jedoch müde und zunehmend erschöpft.

Wenn die Politik bzw. die politisch Handelnden die selben Anstrengungen für Familien aufbringen würde, die momentan Reisen, Unternehmen, Profisport und Kirche entgegengebracht werden, wären die Leistungsträger dieser Gesellschaft zufriedener.

Mittwoch, 3. Februar 2021

Kriegsveteran und Spenden-Held Tom Moore nach Covid-Infektion gestorben

Kriegsveteran und Spenden-Held Tom Moore

Tom Moore ist ein hochbetagter Weltkriegveteran und ein rüstiger Rentner, der durch seine Solidaritätsaktion mit dem britischen Gesundheitsdienst NHS bekannt geworden iat. Nun ist Tom Moore an einer Corona-Infektion gestorben. Das teilte die Familie des 100-Jährigen mit.

Am Wochenende war Moore ins Krankenhaus gekommen, weil er Unterstützung beim Atmen brauchte. Nun ist der Kriegsveteran und Spenden-Held Tom Moore nach Covid-Infektion im Alter von 100 Jahren gestorben.

Moore hatte zu seinem 100. Geburtstag im vergangenen Frühjahr 100 Runden mit seinem Rollator im heimischen Garten gedreht, um Spenden für den NHS zu sammeln, den die Pandemie an die Belastungsgrenze gebracht hatte.
Statt der erhofften 1.000 Pfund bekam Moore rund 33 Millionen (rund 37,3 Millionen Euro) zusammen. Im Juli schlug ihn Königin Elizabeth II. zum Ritter.