Walter Rathenau wurde vor 150 Jahren am 29. September 1867 in Berlin geboren.
Walter Rathenau war ein deutscher Politiker und Staatsmann des frühen 20. Jahrhunderts und ein Patriot.
Walter Rathenaus war Außenminister in der »Weimarer Republik« und machte zunächst in der Wirtschaft Karrriere, bevor er in die Politik ging.
Beim zielstrebigen Aufstieg in die Wirtschaftselite des Kaiserreichs bewahrte Rathenau eine teils gesuchte, teils erzwungene Distanz zur wilhelminischen Gesellschaft und wurde zum kritischen Beobachter seiner Zeit.
Seine 1912 und 1913 publizierten Bücher »Kritik der Zeit« und »Zur Mechanik des Geistes oder Vom Reich der Seele«, welche die Gegenwart als Mechanisierungszeitalter deuteten und in spekulativer Weise durch einen Übergang von der materiellen Welt des Intellekts zu einer ideal gerichteten Welt der „Seele“ überwunden wissen wollten, trafen den Ton seiner Zeit.
Rathenau hatte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges alle Kraft seiner Persönlichkeit für den deutschen Sieg oder wenigstens für einen ehrenvollen Frieden eingesetzt.
Walter Rathenaus größte Tat als Außenminister war der Abschluß des Vertrag von Rapallo im April 1922. Dieser Vertrag war ein Bündnis der beiden grossen Weltkriegs-Verlierer Detuschland und Russland.
Er wurde wegen seiner jüdischen Abstammung von den Rechten angefeindet. Wegen seiner jüdischen Abstammung und seiner sog. "Erfüllungspolitik" war Rathenau den Rechtsradikalen verhasst.
Am 24. Juni 1922 wurde er auf der Fahrt zu seinem Dienstsitz, dem Auswärtigen Amt, in seinem offenen Wagen von zwei jungen Rechtsradikalen, von ein paar ahnungslosen Leuten, die sich für Idealisten der »Nationalen Bewegung« hielten, erschossen. Er wurde ermordet, weil er Jude war.
Im Reichstag fand eine Trauerfeier für den am 24. Juni 1922 erschossenen Walter Rathenau statt.
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