Mittwoch, 14. November 2018

Friedrich Merz will als CDU-Vorsitzender kandidieren

Friedrich Merz

Der Finanzlobbyist Friedrich Merz will als CDU-Chef kandidieren. Merz als Mitglied der Hochfinanzwelt passt gut in die Reihe der Millionäre im Amt, ob Macron oder Trump.

Der Mann hatte verstanden, dass das deutsche Steuerrecht - das komplizierteste der Welt - gründlich entrümpelt gehört. Die Bevorzugung von Superreichen, die unter Merkel so aufgeblüht sind (siehe auch Cum-Ex Skandal unter fast 15-jähriger wohlwollender Billigung des Bundesfinanzministeriums. Schließlich kam der „Referentenentwurf“ auch vom Bankenverband) muss aufhören zugunsten der Abschaffung der kalten Progression.

Außerdem ist die Abgabenquote (aus Steuern und Sozialabgaben) in Deutschland die höchste aller OECD-Länder.

Schließlich sollte endlich Kapital stärker oder wenigsten equivalent zur Arbeitsleistung besteuert werden. In Deutschland ist außerdem in den letzten 30 Jahre.

Auf allen Ebenen ist unter Merkel ein System von Günstlingswirtschaft entstanden, das es so wohl nur noch selten in Europa gibt. Ohne Vitamin B geht hierzulande fast überhaupt nichts mehr. Merz wäre jemand, dem ich zutrauen würde an dieses System endlich mal die Axt anzulegen.

Gregor Gysi hat einmal formuliert, dass es die historische Verantwortung wertkonservativer Parteien sei, die Interessen Wertkonservativer zu vertreten. Eine CDU, der man nachsagt, dass sie unter A. Merkel weit nach links gerückt ist (ich sehe es anders), hat rechts viele Räume gelassen, die die rechtsradikalen Parteien/Bewegungen zu besetzen versuchen - zum Schaden der bürgerlichen Demokratie und unserer Verfassungsordnung. Wenn die CDU unter Merz sich wieder mehr auf ihre "historische Mission" besinnt, dann wird auch wieder mehr Platz zum Atmen für die SPD und andere Mitte-Links-Organisationen einschließlich der Linken.

Merz als Mitglied der Hochfinanzwelt passt gut in die Reihe der Millionäre im Amt, ob Macron oder Trump. Die kapitalistische Klasse überlässt die Verwaltung ihres Systems offensichtlich nicht mehr so gerne Dahergelaufenen wie Schröder oder Wulf. Ob das für den gemeinen Bürger besser ist? Die Spaltung der Gesellschaft vertieft sich beidseits des Atlantiks.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.