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Mittwoch, 16. November 2016

Klimagipfel in Marrakesch - ein Rennen gegen die Zeit

Klima

Bei dem Klimagipfel in Marrakesch geht es um die Umsetzung der bei dem Pariser Klimagipfel beschlossenen Ziele und die Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase auf das Nivaue der vorindustriellen Zeit bzw. auf unter 2 Grad der Erderwärmung.

Seit einer Woche ringen Politiker und Wissenschaftler um die Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris - nun erhöhen UN-Experten den Druck auf die Teilnehmer der Klimakonferenz in Marrakesch. Sie warnen vor neuen Rekordwerten bei klimaschädlichen Treibhausgasen.

In Paris haben die Staaten vor einem Jahr beschlossen, die Erderwärmung in diesem Jahrhundert unter zwei Grad, möglichst sogar unter 1,5 Grad zu halten. Die WMO-Daten legen jetzt nahe: 1,2 Grad Erderwärmung sind schon erreicht - auch wenn in diesem Jahr das Klimaphänomen El Nino die Temperaturen außerordentlich hochgetrieben hat.

Der Klimaschutz ist zu einem Rennen gegen die Zeit geworden. Dieses Rennen kann nur gewonnen werden, wenn die politischen Prozesse schneller sind als der Prozess des Klimawandels. Dies sehen auch einige Experten so: "Der Klimawandel ist schneller als der politische Prozess. Auf lange Sicht verändern die Informationen zwar Wirtschaft und Energiegewinnung. Die Frage ist, wie schnell das geht. Das ist ein Rennen gegen die Zeit", sagte WMO-Direktor Maxx Dilley.


Montag, 14. November 2016

Trump und ein Klimaschutz zum Weinen


Auf Donald Trump als US-Präsident dürfte beim Klimagipfel in Marrakesch niemand gehofft haben. Seit der Wahl von Donald Trump steht hinter dem Klimaschutz der USA ein großes Fragezeichen. Nach seinem Wahlsieg flossen bei Aktivisten Tränen - unter den Delegierten war der Schock spürbar. Denn Trump dürfte als Leugner des Klimawandels für Probleme beim Klimaschutz sorgen. Den Amerikanern scheint aus ökonomischem Eigeninteresse die Weitsicht beim Klimaschutz zu fehlen.

Klimawandelskeptiker oder Klimaschutzgegner wäre wohl das bessere Wort, um Trump zu beschreiben. Trump ist ein Vertreter der Ölindustrie, die den Wahlkampf der Republikaner unterstützt hat. Als deren Vertreter ist ihm seine politische Meinung zum Klimaschutz wohl vorgegeben. Man kann ein Problem, das man nicht lösen will, auch ganz einfach ignorieren: Trump spricht vom "Wetter", wenn es ums Klima geht. Leugnen als Zeichen der Ignoranz.

Allerdings scheinen einige die Lage bezüglich des Klimawandels völlig falsch einzuschätzen. Beinahe alle Klimawissenschaftler sind sich darin einig, dass der Klimawandel existiert und der Mensch der Hauptverursacher ist. Das hat nichts mit politisch korrekt zu tun und scheint ja auch nicht von allen Regierungen gewollt zu sein, wenn man sich ansieht wie unsere Regierung den eigenen Klimaschutzplan zusammengestrichen hat.

"Die schmutzigsten Energiequellen sind auch
die billigsten. Aber nur auf kurze Sicht."


John Kerry,
auf der Klimaschutzkonferenz in Marrakesch

Die USA haben bisher fast alle Vereinbarungen zum Klimaschutz erfolgreich unterlaufen, die Unterstützung für Umwelt- und Klimaschutz war von daher schon immer mau. Deshalb kann es kaum noch schlimmer werden. Auch Trump wird diese Haltung nicht ändern

Der Profitwahnsinn ist der Klimakiller und Trump wird weder dem Profitwahnsinn noch den Klimakillern im Wege stehen. Die Klimaveränderung ist ein ständiger Prozess. Es ist nicht aufzuhalten. Die Maßnahmen, die die Länder treffen, um die Erwärmung zu reduzieren verzögert es vielleicht, mehr auch nicht. Dieses Schaulaufen in Marokko bringt gar nichts.

Und jetzt ist Trump der Bösewicht, wenn die Zivilisation am Abgrund steht. Schuldige findet man immer wieder.

Montag, 14. Dezember 2015

Neuer Weltklimaschutzvertrag auf Klimagipfel unterzeichnet

Das Kohlekraftwerk Mehrum und Windräder produzieren am 10.09.2015 Strom in Hohenhameln im Landkreis Peine (Niedersachsen)


Nach Jahren ergebnisloser Verhandlungen ist es endlich soweit - fast 200 Staaten haben sich auf ein Klimaabkommen geeinigt. Es wurde ein neuer Weltklimaschutzvertrag verbindlihc festgelegt.

Im neuen Weltklimaschutzvertrag ist festgelegt, dass die Staaten ab Mitte dieses Jahrhunderts unterm Strich keine neuen Treibhausgase mehr in den Himmel schicken wollen. Für jede Tonne CO2 aus einem alten Kraftwerk müsste irgendwo auf der Erde soviel Wald angepflanzt werden, dass diese Tonne wieder „aufgesaugt“ wird.

Dass es zu diesem historischen Moment kommen konnte, liegt an der Einsicht, dass die fossile Energiegewinnung hoffnungslos veraltet ist.

US-Außenminister Kerry sagte in einer Rede auf der Klimakonferenz, das Paris-Abkommen könne das größte Investitionsprogramm in der Menschheitsgeschichte auslösen. Das ist der Punkt, warum jetzt die Staaten diesen Klimavertrag beschließen konnten. Genau das ist es auch, was Hoffnung macht.

Große Investmentfonds steigen aus den fossilen Energien aus, nicht aus Verantwortungsgefühl gegenüber der Menschheit, sondern weil diese hoffnungslos veraltete Art der Energienutzung keine gute Anlage mehr ist. Indien will massiv Erneuerbare Energien nutzen, weil Strom aus Wind- und Solarkraft ganz ohne Überlandleitungen in die ländlichen Gebiete gebracht werden kann. In Paris ist eine milliardenschwere Forschungsinitiative gestartet worden, die bessere Zwischenspeicher für grünen Strom entwickeln wird.

Sonntag, 13. Dezember 2015

Die Zeit war reif für ein Klimaabkommen

Das Kohlekraftwerk Mehrum und Windräder produzieren am 10.09.2015 Strom in Hohenhameln im Landkreis Peine (Niedersachsen)

Nach Jahren ergebnisloser Verhandlungen ist es endlich soweit - fast 200 Staaten haben sich auf ein Klimaabkommen geeinigt. Der Klimagipfel von Paris hat an diesem Dezember-Wochenende Klima-Ggeschichte geschrieben:

195 Staaten haben einem Vertrag zugestimmt. Sie schicken sich an, die Erderwärmung zu bekämpfen. Dieser Vertrag ist nicht perfekt, und die Vereinbarungen bewirken nicht einmal, den Temperaturanstieg unter zwei Grad zu halten. Trotzdem ist dies ein historischer Moment.

Wenn man als Beobachter von UN-Konferenzen und insbesondere Klimakonferenzen immer wieder miterleben musste, wie Staaten wider alle Logik und gegen wissenschaftliche Erkenntnisse auf kurzfristigen Interessen beharrten, kann man diesen Abend von Paris-Le Bourget gar nicht hoch genug einschätzen.

Denn in einem komplizierten Interessengeflecht wurde eine Lösung gefunden, der alle Kulturen und Staaten zustimmen konnten: Ausstieg aus Öl- und Kohleverbrennung, Schutz der Wälder als gigantischer Treibhausgassenke, Hilfen für Entwicklungsländer, damit sie beim Aufbau ihrer Wirtschaft nicht den gleichen schmutzigen Weg gehen wie wir in den vergangenen 150 Jahren.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Klimagipfel: Kein Verhandlungs-Wunder in Paris



Der französische Außenminister Laurent Fabius sei glänzend als Vorsitzender der Klimakonferenz in Paris, lobte die Bundesumweltministerin. Wunder wirken kann er aber nicht - die wichtigsten Fragen sind noch offen.

"Wir haben Fortschritt in vielen Fragen erzielt", so verkündete Laurent Fabius für die französische Präsidentschaft am Mittwochabend. Allerdings blieben drei große Querschnittsthemen ungeklärt: Die Feststellung der unterschiedlichen Pflichten, die Finanzierung und die Festlegung des Klimaziels. Um die Einigung voranzutreiben verordnet er eine Nachtschicht im "Indaba"-Format, das bei der Klimakonferenz von Durban erfolgreich war.



Unter Leitung der von ihm eingesetzten Vermittler sollen an einer Art virtuellem Lagerfeuer kleinere Gruppendiskussionen zur Annäherung in den strittigsten Fragen stattfinden. Immerhin gab Laurent Fabius vorher großzügig eine halbe Stunde Essenspause.

Samstag, 5. Dezember 2015

Realitätscheck für den Klimaschutz, Globale Klimapolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit


Wissenschaftler, Medien und Politiker scheinen sich einig: Der Klimawandel ist Realität und der Mensch ist schuld daran. Es muss etwas geschehen – koste es, was es wolle. Doch der Schein trügt: Noch steckt die Klimaforschung in den Kinderschuhen, kämpft mit ungenauen Daten und einer Natur, die sich auch mit den komplexesten Modellen nicht zufriedenstellend beschreiben lässt. Zukunftsprognosen bleiben Kaffeesatzleserei.

Angesichts dieser Unsicherheiten zerbrechen sich die Experten den Kopf, wie dem Problem Herr zu werden ist. Für die einen steht das Klima und damit die Zukunft von Natur und Menschheit auf dem Spiel, die anderen sehen in klimapolitischem Aktionismus eine Gefahr für Wohlstand und Entwicklung. Folglich wird auf dem Basar der internationalen Klimapolitik von der Beschleunigung des grünen Wachstumsmotors bis zum kräftigen Tritt auf die Klimaschutzbremse alles feilgeboten. Kein Wunder, dass die Verhandlungen feststecken.

Nur ein Realitätscheck kann die Situation noch retten. Die Wirtschaftswissenschaftler Ross McKitrick und Manuel Frondel decken im Buch 'Realitätscheck für den Klimaschutz – Globale Klimapolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit' unangenehme Wahrheiten auf und weisen einen Weg aus der Sackgasse der Klimapolitik.

Ein Buch, dass man sich anschaffen sollte, wenn man sich der Problematik "Klimawechsel" und "Klimapolitik" mal aus einem anderen Blickwinkel nähern will. Gerade jetzt wo das Kyoto-Protokoll in eine Sackgasse geraten zu sein scheint und wichtige Staaten wie Kanada einfach aussteigen, ist die Diskussion wieder von aktuellem Interesse.

Weblink:

Realitätscheck für den Klimaschutz, Globale Klimapolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Realitätscheck für den Klimaschutz, Globale Klimapolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit
von Manuel Frondel und Ross McKitrick

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Klimagipfel in Paris mit verbindlichen Zusagen zum Klimaschutz angestrebt


Am Montag hat der Klimagipfel in Paris begonnen. Die Konferenz soll ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll liefern - mit verbindlichen Zusagen zum Klimaschutz. Das Klima gehört zu den Risiken, die nicht an den Grenzen von menschlich geschaffenen, also künstlichen Nationalstaaten Halt machen, sondern globale Auswirkungen haben können.

Vertreter aus 195 Staaten wollen bis zum 11. Dezember einen Weltklimavertrag aushandeln. Damit soll der Ausstoß von Treibhausgasen verringert und die Erderwärmung eingedämmt werden. Für Entwicklungsländer, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist finanzielle Unterstützung vorgesehen.



Zwei Grad Celsius seit dem Beginn des Industriezeitalters - stärker darf sich die Erdatmosphäre nicht erwärmen, wenn die Folgen beherrschbar bleiben sollen. Darauf hat sich die Weltgemeinschaft verständigt.

Ab dem 30. November ringen die Staaten beim UN-Klimagipfel in Paris um ein verbindliches Abkommen. Hauptverursacher der Aufheizung sind die fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Gas. Sie müssten zu großen Teilen im Boden bleiben und dürften nicht mehr verbrannt werden, so die Forderung.



Ob bei diesem temperierten Eiertanz diesmal mehr herauskommt wie bei den letzten Klimatreffen, wo die Teilnehmer nur sinnlos fossile Brennstoffe verbrannt haben, um zum Tagungsort zu kommen, darf bezweifelt werden, denn die Macht der Energie-Lobbyisten ist allemal größer als der durchaus vorhandene Gestaltungswille der Politik.

Weblink:

Entscheidung in Paris - 195 Staaten müssen sich auf Abkommen einigen - www.nano.de

Literatur [ >> ] :

Weltrisikogesellschaft: Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit Weltrisikogesellschaft: Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit von Ulrich Beck

Montag, 30. November 2015

Hohe Erwartungen an den UN-Klimagipfel

Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen beginnt in Paris der UN-Klimagipfel. Rund 150 Regierungschefs wollen zu Beginn dem zahnlosen  Tiger ein Signal setzen, aber ein Verhandlungserfolg ist noch ungewiss.

Die Gastgeber haben mit hunderten von Vorbereitungstreffen und großem politischen Schub viel getan, um "ihrer" UN-Klimakonferenz zum Erfolg zu verhelfen. Die Verhandlungsführer der 195 Teilnehmerländer hielten am Vorabend ihre erste Plenarsitzung ab, die rund 3000 Journalisten bauen ihre Kameras und Laptops auf.

Der französische Außenminister Laurent Fabius legt die Messlatte kurz vor Beginn der Verhandlungen in Paris schon mal hoch: "Wir müssen auf dieser Konferenz jeden Tag Fortschritte machen." Man dürfe nicht erst in der letzten Nacht den Knoten durchschlagen.

Fabius will schon am Donnerstag dieser Woche einen Vertragsentwurf auf den Tisch legen, in dem die meisten strittigen Einzelpunkte bereinigt sind. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, und auf den Schultern des Verhandlungsführers lastet hier ein hoher Erfolgsdruck. "Es ist die größte diplomatische Veranstaltung, die Frankreich je zu bewältigen hatte", heißt es aus Diplomatenkreisen dazu.


Weblink:

Wir haben die Wahl
»Wir haben die Wahl«
von Al Gore

Donnerstag, 6. August 2015

Barack Obamas "Clean Power Plan"

Barack Obamas "Clean Power Plan" ist eine Initiative zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Kohle-Kraftwerken.

Wer in Barack Obamas "Clean Power Plan" mehr als die Goodwill-Action eines scheidenden US-Präsidenten sieht, will sich wohl selbst etwas vormachen, denn die US-Energy-Lobby ist um ein Vielfaches stärker als in Europa oder in Deutschland (hier schon räumlich mit sehr viel engeren Restriktionen und Gegenläufen konfrontiert). In den USA, als quasi halber Kontinent, gelten andere als hier übliche Machtregeln der Energiegiganten - was auch deutlich sogar in Europa spürbar ist beim "deutschen" Thema Energiewende.

Das Thema und dessen späterhin plausibe Wirtschaftlichkeit mag jedem Eurobürger einleuchtend sein, widerstrebt aber zunächst allen herkömmlichen Praktiken einer bisher höchst profitablen Energiewirtschaft.

Hier ein entscheidendes Umdenken in den USA zu bewirken, wird auch Obama nicht mehr schaffen. Mithin ist sein "Vorstoß" nur noch politische Kosmetik für das Geschichtsbild seiner Präsidentschaft.

Mittwoch, 5. August 2015

Obama verschärft Klimaschutz-Ziele: "Es gibt keinen Plan B"

Barack Obama will im Kampf gegen die Erderwärmung eine Führungsrolle einnehmen. Dafür stellte er einen neuen Klimaschutz-Plan vor, der vor allem Kohlekraftwerke trifft. Und schon formiert sich massiver Widerstand.

Mit seinem ehrgeizigen "Clean Power Plan" will Barack Obama die Treibhausgas-Emissionen amerikanischer Stromerzeuger drastisch reduzieren und Amerika zu einem Vorbild in der Klimapolitik machen. Saubere Luft, ein geringerer Verbrauch von fossilen Brennstoffen und damit weniger Abhängigkeit von den oft fragwürdigen Regimen, die den Energiemarkt beherrschen – das sind erstrebenswerte Ziele.

Die Frage ist nur, zu welchem Preis sie erzielt werden, und ob die dadurch unweigerlich steigenden Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Wirtschaft beschädigen. Nur 8,4 Milliarden Dollar soll der Umbau der amerikanischen Energiewirtschaft kosten, rechnen Obamas Leute vor.

Hätte Obama den Klimaschutz über acht Jahre konsequent vorangetrieben, wäre er glaubwürdig und auch eine breite Basis und ein Rückhalt möglich. Aber so scheint es, dass er das Thema nur auf den Plan bringt, um das Wahlkampfversprechen abzuhaken.

Aber um auch die Republikaner mit ins Boot zu holen, ist noch eine Menge Überzeugungsarbeit nötig. Und wenn seine hochgestecken Ziele von den Republikanern abgelehnt werden, sind natürlich nur sie Schuld. Das amerikanische Volk muss da noch viel mehr Druck auf die konservativen Eliten ausüben.

Wer in Barack Obamas "Clean Power Plan" mehr als die Goodwill-Action eines scheidenden US-Präsidenten sieht, will sich wohl selbst etwas vormachen.

Montag, 15. Dezember 2014

Doch noch Einigung bei UN-Klimagipfel in Lima erreicht

<center><img title="Doch noch Einigung bei UN-Klimagipfel in Lima erreicht" src="http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/klimakonferenz-lima-107~_v-videowebs.jpg" height="" width="" alt="Teilnehmer bei der Klimakonferenz in Lima"/></center>

Die Teilnehmerländer haben sich bei der UN-Klimakonferenz in Lima doch noch auf einen Minimalkonsens geeinigt, jedoch keine Einigung über konkrete CO<sup>2</sup>-Einsparungen erzielt. Die mehr als 190 Staaten beschlossen Eckpunkte für einen neuen Weltklimavertrag, der im kommenden Jahr beschlossen werden soll.

Die Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer konnten sich auf dem UN-Klimagipfel in Lima aber nicht auf <!-- konkrete Eckpunkte -->verbindliche Vereinbarungen mit CO<sup>2</sup>-Einsparungsmengen der Länder für einen Weltklimavertrag verständigen. Die nationalen Interessen überwiegen und der Streit um die Maßnahmen zur CO<sup>2</sup>-Reduzierung zwecks Erreichung eine max. Klimaerwärmung von 2°C wird nun bis zu einem Vertrag in einem Jahr in Paris fortgesetzt.

Im Wesentlichen geht es um die sich ergebenden Belastungen für die Volkswirtschaften aller Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer durch konkrete Einsparungsmengen aller Länder. Die Schwellen- und Entwicklungsländer wollen keine absoluten, sondern nur relative, Einsparungsmengen akzeptieren, um ihr wirtschaftliches Wachstum mit Annäherung an die Industrieländer nicht begrenzen zu müssen. Aus Enttäsuchung über mangelnde finanzielle Zusagen haben sie einer verbindlichen Reduzierung  nicht zugestimmt.

Offenbar kamen die Teilnehmer des Klimagipfels nicht auf die Idee, nur mit qualitativem Wachstum die Lebensgrundlagen aller Menschen erhalten zu können. Dabei müssen alle Länder ihren Beitrag verantwortungsbewusst erbringen. Qualitatives Wirtschaftswachtun und Nachhaltigkeit im Interesse großer Teile der Bevölkerung oder gar zukünftiger Generationen hat keine Priorität.

<!-- Die Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C wäre sehr wohl noch erreichbar, wenn nach Expertenmeinung die CO2-Emissionen der Länder -je nach Emissionsmenge- um 40 bis 70 % bis 2050 und bis zum Jahrhundertende nahezu auf 0 reduziert werden würden. Dieses Szenario lag auch der UN-Weltklimakonferenz in Lima zugrunde. Die 195 Teilnehmerländer konnten sich aber nicht über die Kostenverteilung der CO2-Reduzierung verständigen. So wird wahrscheinlich auch der Weltklimavertrag im nächsten Jahr keine verbindlichen Vereinbarungen, sondern nur verschiedene Optionen zur Zielerreichung beinhalten.

http://meta.tagesschau.de/id/93163/doch-noch-einigung-bei-un-klimagipfel-in-lima-erreicht
Doch noch Einigung bei UN-Klimagipfel in Lima erreicht
--><!--
Soll das Klima dauerhaft geschützt werden, muss Nachhaltigkeit als Gesamtkonzept begriffen werden.

http://energieeffizienz.blog.de/2012/07/09/klimaschutz-handel-viele-kleine-schritte-grosse-strategie-14072354/ -->

Sonntag, 14. Dezember 2014

Ringen um einen Kompromiss

Die UN-Klimakonferenz in der peruanischen Hauptstadt Lima steht auf der Kippe und droht bei nationalen Klimaschutzzusagen am Kleinmut der Teilnehmer zu scheitern. Vertreter aus 195 Staaten versuchen in letzter Minute einen Kompromiss auszuloten, um ein Scheitern des Treffens zu vermeiden.

Nachdem Klimaschutz-Versprechen der USA und Chinas zuletzt eine gewisse Aufbruchstimmung erzeugt hatten, beharkten sich Industrie- und Entwicklungsländer in Lima bis zum Schluss.

Umstritten war bis zuletzt, wie vergleichbare Kriterien für die nationalen Klimaschutzzusagen aussehen sollen, die bis Frühjahr 2015 vorgelegt werden sollen. Die EU will bis 2030 mindestens 40 Prozent weniger CO2 ausstoßen als noch 1990, China will erst ab 2030 Emissionen reduzieren.

Eigentlich sollte in Lima ein brauchbares Gerüst entstehen, damit in einem Jahr in Paris die Einigung auf einen Weltklimavertrag gelingen kann. Erklärtes Ziel ist es, mit verpflichtenden Minderungszusagen die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen.

<!-- Die UN-Klimakonferenz in Lima steht auf der Kippe. Die Teilnehmer versuchen nun hinter verschlossenen Türen einen Kompromiss auszuloten. Strittig sind vor allem Finanzfragen. Kritisiert wurde die vorzeitige Abreise von Bundesumweltministerin Hendricks. -->

Freitag, 12. Dezember 2014

UN-Klimakonferenz in Lima

<center><img title="UN-Klimakonferenz in Lima" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQCCv2I13Lw7pPwTKvz3S0RtVDhApDhI0NcTsGsodbU3qhgsS-5" height="" width="" alt="UN-Klimakonferenz in Lima"/></center>

Vertreter aus 190 Ländern verhandeln beim 20. Welt-Klimagipfel in Lima. Ziel ist es, ein globales Klimaschutz-Abkommen auszuarbeiten und die Emission der Treibhausgase weltweit drastisch zu senken.Es ist die letzte große Station auf dem Weg zu einem globalen Klimavertrag: Unterhändler aus mehr als 190 Staaten treffen zu Klimagesprächen im peruanischen Lima zusammen. <!-- Die Verhandlungen hatten in den vergangenen Wochen durch Zusagen der Klimasünder China, USA und EU neuen Schwung bekommen. -->Die UN-Klimakonferenz vom 1. bis 12. Dezember in Lima, der Hauptstadt Perus soll den Weg frei machen für ein umfassendes Klimaabkommen im Dezember 2015 in Paris. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

Denn anders als auf bisherigen Konferenzen haben sich die großen Klimasünder der Welt bewegt. Die USA und China haben sich überraschend Anfang November zu neuen Zielen bekannt. Und im Oktober hat sich auch die Europäische Union nach langen internen Querelen auf ein Klimaziel für 2030 geeinigt: 40 Prozent weniger Emissionen gegenüber 1990 und unverbindliche Quoten für erneuerbare Energien und Effizienz. Damit legen zum ersten Mal in der Geschichte die „dreckigen drei“, die für etwa die Hälfte aller globalen Emissionen verantwortlich sind, zur gleichen Zeit ernsthafte Vorschläge auf den Tisch.

Es geht auch um die Angleichung der Basis und der Bemessungsgrundlagen. Neben den großen Zielen wird es in Peru vor allem um das wichtige Kleingedruckte gehen: Wann legen alle Staaten ihre Vorschläge für Paris vor? Wie sind die unterschiedlichen Selbstverpflichtungen zu vergleichen – etwa verschiedene Bezugsjahre und Rechnungsmethoden? Wie viel Geld fließt noch in den Grünen Klimafonds, mit dem Klimaschutz und Anpassung in den armen Ländern finanziert werden sollen? Wie engagieren sich die Staaten beim Klimaschutz, bevor ein mögliches Paris-Abkommen 2020 in Kraft tritt? Und wie kann der Ausbau von erneuerbaren Energien weltweit noch schneller vorankommen?

Um diese entscheidenden Details wird in Lima hart und nächtelang gerungen. Ein Entwurfspapier mit drei verschiedenen Optionen zeigt, wie weit die Staaten dabei noch auseinanderliegen. Aus dem Scheitern des Klimagipfels von Kopenhagen 2009 haben die Unterhändler gelernt. Anders als damals wird nicht ein geheimer Vorschlag in letzter Minute aus dem Hut gezaubert, sondern das „Nicht-Papier“ der entscheidenden Verhandlungsgruppe offen und breit schon ein Jahr vorher diskutiert.

<!--
Bei der UN-Klimakonferenz vom 1. bis 12. Dezember in der Hauptstadt Perus steigt bei vielen Delegierten und Beobachtern die Hoffnung auf echten Fortschritt. Die Verhandlungen sollen den Weg frei machen für ein umfassendes Klimaabkommen im Dezember 2015 in Paris. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. -->

Freitag, 24. Oktober 2014

EU-Gipfel einigt sich auf Klimapaket

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf einen Kompromiss zum Klimaschutz geeinigt. Der CO2-Ausstoß soll sinken und der Anteil der Erneuerbaren Energien steigen. Andere Ziele wurde jedoch abgeschwächt. Umweltschützer sprachen von einem "bescheidenen Paket", das es erlaubt, den deutschen Vorreiterstatus zu loben.

Bis auf das abgeschwächte Energiesparen (27 %) hielt der EU-Gipfel an den Zielen bis 2030 für den Anteil von erneuerbaren Energien (27 %) und Reduzierung der CO2-Emissionen um 40 % fest. Das ist, insgesamt betrachtet, ein vorzeigbares Ergebnis im Kampf um die Klimaschutzziele mit max. 2°C durchschnittlicher Temperaturerhöhung aufgrund der stark steigenden CO2-Emissionen in China, USA und anderen aufsteigenden Industrieregionen der Welt.

Dennoch bleibt die Zielabschwächung beim Energiesparen zu kritisieren. Eine Erhöhung der Einsparziele bei Verbesserung der Energieeffizienz mit verringertem Verbrauch an verbrannten fossilen Brennstoffen und weniger CO2-Ausstoß wäre angemessener gewesen, um den Klimaschutz voranzubringen.

Länder wie Polen und Großbritannien wollten sogar kostenlose Verschmutzungsrechte für ihre Kohlekraftwerke über 2020 hinaus. Soll das Kohle-Zeitalter bis zum Jahrhundertende Geschichte sein, müssen die Preise für Emissionszertifikate drastisch steigen. GB und PL sollten ihre Einstellung zum Klimawandel überprüfen.

Um überhaupt einen Kompromiss mit reduzierten Zielen für CO2-Emissionen, mehr Energieeffzienz und einen höheren Anteil von Erneuerbaren Energien zu erzielen zu lönnen, musste Merkel ein Zugeständnis machen, das es künftig einzelnen Ländern erlaubt, den Klimaschutz zu blockieren.

Um den Widerstand von Polen und Großbritannien zu brechen, die sich gegen höhere Einsparungen wehrten, wurden die Gipfel-Schlussfolgerungen um eine ungewöhnliche Passage erweitert: Sie sieht vor, dass der Europäische Rat der 28 Staats- und Regierungschefs selbst dann mit dem Klimadossier befasst bleiben soll, wenn die EU-Kommission bereits konkrete Schritte zu deren Erreichung vorschlägt.

EU-Gipfel einigt sich auf Klimapaket

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf einen Kompromiss zum Klimaschutz geeinigt. Der CO2-Ausstoß soll sinken und der Anteil der Erneuerbaren Energien steigen. Andere Ziele wurde jedoch abgeschwächt. Umweltschützer sprachen von einem "bescheidenen Paket", das es erlaubt, den deutschen Vorreiterstatus zu loben. Bis auf das abgeschwächte Energiesparen (27 %) hielt der EU-Gipfel an den Zielen bis 2030 für den Anteil von erneuerbaren Energien (27 %) und Reduzierung der CO2-Emissionen um 40 % fest. Das ist, insgesamt betrachtet, ein vorzeigbares Ergebnis im Kampf um die Klimaschutzziele mit max. 2°C durchschnittlicher Temperaturerhöhung aufgrund der stark steigenden CO2-Emissionen in China, USA und anderen aufsteigenden Industrieregionen der Welt. Dennoch bleibt die Zielabschwächung beim Energiesparen zu kritisieren. Eine Erhöhung der Einsparziele bei Verbesserung der Energieeffizienz mit verringertem Verbrauch an verbrannten fossilen Brennstoffen und weniger CO2-Ausstoß wäre angemessener gewesen, um den Klimaschutz voranzubringen. Länder wie Polen und Großbritannien wollten sogar kostenlose Verschmutzungsrechte für ihre Kohlekraftwerke über 2020 hinaus. Soll das Kohle-Zeitalter bis zum Jahrhundertende Geschichte sein, müssen die Preise für Emissionszertifikate drastisch steigen. GB und PL sollten ihre Einstellung zum Klimawandel überprüfen. Um überhaupt einen Kompromiss mit reduzierten Zielen für CO2-Emissionen, mehr Energieeffzienz und einen höheren Anteil von Erneuerbaren Energien zu erzielen zu lönnen, musste Merkel ein Zugeständnis machen, das es künftig einzelnen Ländern erlaubt, den Klimaschutz zu blockieren. Um den Widerstand von Polen und Großbritannien zu brechen, die sich gegen höhere Einsparungen wehrten, wurden die Gipfel-Schlussfolgerungen um eine ungewöhnliche Passage erweitert: Sie sieht vor, dass der Europäische Rat der 28 Staats- und Regierungschefs selbst dann mit dem Klimadossier befasst bleiben soll, wenn die EU-Kommission bereits konkrete Schritte zu deren Erreichung vorschlägt.

Dienstag, 23. September 2014

Klimatreffen der Vereinten Nationen

<center><img title="Klimatreffen der Vereinten Nationen" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQmwN54wzWF0Yt2ZmMPHZ74YLJ9VSSp2BBVSxAc09nO8H70MU981w" alt="UN laden zum Klimatreffen"/></center>

Fünf Jahre nach dem Gipfeldesaster von Kopenhagen, wo viele Staats- und Regierungschefs 2009 in der dänischen Hauptstadt  fluchtartig abreisten, nachdem sie erkannten, dass sie nicht zusammen kommen würden,  nehmen sich nun auch die Vereinten Nationen des Themas an. Doch das von UN-Chef Ban einberufene Klimatreffen steht unter keinen guten Vorzeichen.

Das eintägige Treffen ist kein "echter" Klimagipfel. Es ist keine UN-Klimakonferenz, die Beschlüsse fassen kann. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat den Gipfel  einberufen, weil er ein "Momentum" schaffen wollte - politischen Schub für die offiziellen Verhandlungen im Dezember in der peruanischen Hauptstadt Lima.

Hintergrund des Gipfels ist die Hoffnung, daß der Klimaschutz durch die Vereinten Nationen an Bedeutung gewinnnen möge, doch auch die UN ist machtlos, wenn dem Gipfel international keine Bedeutung beigemessen wird.

Seit 2009 haben sich die Staats- und Regierungschefs nicht mehr mit dem Klima-Thema beschäftigt. Damals ist in Kopenhagen der Versuch gescheitert, einen großen, weltweiten Klimaschutzvertrag aufzulegen. Das Kopenhagen-Trauma steckt vielen noch in den Knochen.

Deutschland hat zwar durchaus seine Hausaufgaben erledigt, aber es nimmt nur auf Ministerebene teil. Die "Klima"-Kanzlerin lehnte die Einladung mehrfach ab und schickt Minister. Auch die Staatspräsidenten von China und Indien sagten ab. <!-- Nun droht das Treffen zum "Klingelbeutel"-Gipfel zu werden. -->

<!-- http://www.tagesschau.de/ausland/un-klimagipfel-100.html" Bans einsamer Gipfelplan -->

Freitag, 29. November 2013

Kaum Erfolg bei Klimagipfel


Bei der UN-Klimakonferenz in Warschau mit ihren schleppenden Verhandlungen haben sich die Delegierten auf Grundzüge eines Klimaabkommens geeinigt, das 2015 beschlossen werden soll. Nach vielen Rückschlägen haben die Delegierten zum Abschluss um einen Minimalkonsens gerungen, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.

Das Gerüst für einen Weltklimavertrag, der 2015 in Paris vereinbart werden soll, erscheint weiterhin wackelig. Das Papier ist schwammig formuliert und kann von jedem Teilnehmer individuell ausgelegt werden. Es gibt noch „relativ offene Formulierungen“ in dem Papier.

Die UN-Klimakonferenz in Warschau hat zahlreiche Rückschläge zu verkraften. Überschattet wurde der Gipfel von einem heftigen Streit zwischen Industrie- und Schwellenländern. In den vergangenen Tagen hatten die Umweltverschmutzerländer Australien und Japan aus Angst um ihre Energieversorgung bereits ihre Klimaschutz-Ziele zurückgezogen, da sie diese nicht mehr einhalten können.

Diese Konferenz war wieder einmal zum Davonlaufen. - Aus Ärger über die schleppenden Verhandlungen hatten Umweltorganisationen wie Greenpeace und WWF die Konferenz bereits verlassen. Viele Umweltverbände haben demonstrativ die Weltklimakonferenz in Warschau verlassen - erstmals in der Geschichte der Klimagipfel.

Mit dem Eklat protestierten sie damit gegen die schleppenden Verhandlungen und den großen Einfluss der Industrie auf die Gespräche.

Mittwoch, 27. November 2013

Kohleland Polen leidet unter Kurzsichtigkeit in der Energie-Politik

Kohlekraftwerk hinter Tagebau

Polen ist ein »Kohleland«, es setzt bei der Energiegewinnung klar auf Kohle. Der Kohleabbau ist jedoch ein Symbol für die Kurzsichtigkeit der Energie-Politik Polens. Das rohstoffarme Polen ist vom heimischen Kohleabbau abhängig, der als Klima-Killer die Umwelt stark belastet. In Polen wird aus Mangel an anderen Energieträgern zu viele klimaschädliche Kohle abgebaut. Nichts empfinden die Polen so sehr wie die Abhängigkeit von russischen Erdgas.


2012 stieß Polen 297 Millionen Tonnen Kohlendioxid (Deutschland: 728 Millionen Tonnen) aus. Zugleich senkte das Land seine Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 3,23 Prozent - der Ausstoß aller EU-Länder im Schnitt ging um 2,1 Prozent zurück. Beim CO2-Ausstoß pro Kopf indes bleibt Polen mit jährlich etwa zehn Tonnen über dem EU-Durchschnitt von 9,1 Tonnen.

Der Brennstoff gilt als CO2-lastigster Energieträger und trägt zu 90 Prozent der polnischen Stromerzeugung bei.Geplant sind - entsprechend dem Trend in anderen europäischen Ländern - weitere Kohlekraftwerke. Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat die Devise ausgegeben: "Ja zum Klimaschutz, aber Wirtschaftswachstum geht vor."

Der Klimaschutz wird weiter den Bremser-Ländern überlassen, die kein Interesse an verbindlichen Regelungen haben. Aber trotz der noch größeren Gewissheit, dass der Klimawandel nicht aufgehört hat, gewinnt die fossile Lobby immer größeren Einfluss. Für den Klimagipfel in Warschau ziehen härtere Zeiten für diejenigen herauf, die noch für einen Schutz des Klimas kämpfen.

Bezeichnenderweise haben Unternehmen, die mit der Kohle-Branche verbunden sind, den Klima-Gipfel in Warschau gesponsert. Und parallel zum UN-Treffen richtet das polnische Wirtschaftsministerium eine Konferenz der Kohle-Industrie aus.

"Die Polen lassen sich nicht verkohlen."
Polen ist exemplarisch für viele Länder, die mit ihrer Energiepolitik in einem Dilemma stecken. Während die Regierung weiterhin die fossile Kohle fördert, wollen die Bürger immer mehr die Förderung von erneuerbaren Energien. Die Mehrheit der polnischen Bevölkerung würde erneuerbarer Energie den Vorrang vor Kohle- oder Atomstrom geben, geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CBOS im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace hervor. 89 Prozent hätten gerne mehr Strom aus erneuerbaren Quellen.

Weblinks:

Kohleland Polen - 3Sat - Nano
Eklat bei der UN-Klimakonferenz - www.tagesschau.de/ausland
Viele Kompromisse, keine Katastrophe - www.tagesschau.de/ausland

Sonntag, 24. November 2013

Die Klimaschutz-Konferenz in Polen ist eine traurige Farce

Der verheerende Taifun auf den Philippinen zum Auftakt des UN-Klimagipfels war ein Menetekel, der die Beteiligten eigentlich hätte wachrütteln müssen. - Da kam schon der Gegenwind für den Klimaschutz vom anderen Ende der Welt kräftig in die Konferenz geblasen und passiert ist wieder nichts!
Während pünktlich zu Konferenz-Beginn auf den Philippinen ein verheerender Tafiun gewütet hat, können sich die Teilnehmerstaaten noch immer nicht zu einem verbindlichen Klimaschutz durchringen. Selbst Katastrophen und ein weinender philippinischer Abgeordneter schienen die Klimaschutz-Teilnehmer nicht zu beindrucken.
Kohlekraftwerk hinter Tagebau

Ausgerechnet eine kohleverbrauchendes Land und Bremser in Sachen Klimachutz wie Polen als Ausrichterland des Klimaschutz-Gipfels zu bestellen, kann nur mehr als unglücklich bezeichnet werden, ist aber ein grotesker Teil dieser Farce, die viele Facetten hat.

Der Klimaschutz wird weiter den Bremser-Ländern überlassen, die kein Interesse an verbindlichen Regelungen haben. Aber trotz der noch größeren Gewissheit, dass der Klimawandel nicht aufgehört hat, gewinnt die fossile Lobby immer größeren Einfluss. Für den Klimagipfel in Warschau ziehen härtere Zeiten für diejenigen herauf, die noch für einen Schutz des Klimas kämpfen.

Die EU hat es mittlerweile offenbar aufgegeben, Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden zu wollen und hat das Feld Bremserländern, beispielsweise Polen, überlassen. Bezeichnenderweise haben Unternehmen, die mit der Kohle-Branche verbunden sind, den Klima-Gipfel gesponsert.

Wie die polnische Regierung sich den Klimagipfel vorstellt, lies sich daran ermessen, daß parallel zum Klimaschutz-Gipfel in Polen die Kohle-Konferenz stattfand. Parallel zum UN-Treffen richtete das polnische Wirtschaftsministerium eine Konferenz der Kohle-Industrie aus, wie um die Bedeutung des Klimaschutzes zu unterstreichen.

Samstag, 11. Dezember 2010

Klima-Gipfel produziert viel heisse Luft

Zur Zeit wird wieder eine Klima-Konferenz abgehalten, bei dem eine Verminderung des Kohlendioxid-Ausstosses durch verbindliche Vereinbarungen über das Jahr 2011 hinaus erreicht werden soll.

Viele von diesen hohen Politikern, die selbsternannte Klimakanzlerin Angela Merkel an der Spitze, sind weder in der Lage, ihre ruinierten Staatshaushalte in Ordnung zu bringen, noch sonstige notwendigen Massnahmen zur Vermeidung des Bankrotts zu beschliessen. Aber das Weltklima vor dem Kollaps zu retten, wollen sie uns ernstlich weismachen.

Auch dieser unverbindliche Klimagipfel produziert wieder viel heisse Luft, ohne das es konkrete und verpflichtende Vereinbarungen zum dringend notwendigen Klimaschutz geben wird. Er droht im nationalen Geschacher um CO2-Emissionen und Solidaritätszahlungen zu ersticken.

So wird auch dieser Klimagipfel eher zu einer Schadstoff-Konferenz ohne erkennbaren Fortschritt auf dem Weg zur Rettung des Weltklimas. Es wird wieder viel heisse Luft produziert. Und schon stöhnt das gefährdete Klima über der Stadt Kopenhagen: »Das ist der Gipfel.«