Barack Obama will im Kampf gegen die Erderwärmung eine Führungsrolle
einnehmen. Dafür stellte er einen neuen Klimaschutz-Plan vor, der vor
allem Kohlekraftwerke trifft. Und schon formiert sich massiver
Widerstand.
Mit seinem ehrgeizigen "Clean Power Plan" will Barack Obama die
Treibhausgas-Emissionen amerikanischer Stromerzeuger drastisch
reduzieren und Amerika zu einem Vorbild in der Klimapolitik machen.
Saubere Luft, ein geringerer Verbrauch von fossilen Brennstoffen und
damit weniger Abhängigkeit von den oft fragwürdigen Regimen, die den
Energiemarkt beherrschen – das sind erstrebenswerte Ziele.
Die Frage ist nur, zu welchem Preis sie erzielt werden, und ob die
dadurch unweigerlich steigenden Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit
der eigenen Wirtschaft beschädigen. Nur 8,4 Milliarden Dollar soll der
Umbau der amerikanischen Energiewirtschaft kosten, rechnen Obamas Leute
vor.
Hätte Obama den Klimaschutz über acht Jahre konsequent
vorangetrieben, wäre er glaubwürdig und auch eine breite Basis und ein
Rückhalt möglich. Aber so scheint es, dass er das Thema nur auf den Plan
bringt, um das Wahlkampfversprechen abzuhaken.
Aber um auch die Republikaner mit ins Boot zu holen, ist noch eine
Menge Überzeugungsarbeit nötig. Und wenn seine hochgestecken Ziele von
den Republikanern abgelehnt werden, sind natürlich nur sie Schuld. Das
amerikanische Volk muss da noch viel mehr Druck auf die konservativen
Eliten ausüben.
Wer in Barack Obamas "Clean Power Plan" mehr als die Goodwill-Action
eines scheidenden US-Präsidenten sieht, will sich wohl selbst etwas
vormachen.
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