Die Corona-Krise fördert auch die fragwüdigen Beschäftigungspraktiken in manchen Branchen zu Tage, welche den Ausbruch und die Infektion von Menschen mit dem Corona-Virus begünstigen. Bekannt ist, daß die Klimaanlagen an der Verbreitung des Virus in den Fleischfabriken ein Hauptgrund an den Infektionen sind. Infektionen treten insbes. in engen Wohnverhältnissen und schlehct bezahlten Jobs auf. Kritiker führen die hohe Zahl von Corona-Fällen auf die schlechten Beschäftigungsverhältnisse und die Wohnbedingungen der Beschäftigten in der Fleischindustrie bei Tönnies zurück.
Der Fleisch-Unternehmer Clemens Tönnies steht nach dem Corona-Ausbruch massiv in der Kritik, weil er in Zeiten von Corona als Fleisch-Baron Werksverträge zum Profit seines Unternehmens unterhält und gleichzeitig die Werksvertrags-Knechte in Sammelunterkünfte leben müssen.
Tönnies hat die Gesundheit seiner Mitarbeiter nicht im geringsten interessiert, eben so wenig wie die Umstände wie diese leben müssen. Von Menschenwürde, scheint er noch nichts gehört zu haben. Er hat durch sein verantwortungsloses Handeln, eine ganze Region in Gefahr gebracht, und jetzt fordert er eine Lohnkostenerstattung. Man müsste ihn sein riesiges Vermögen nehmen, und dieses seine ausgebeutetten Arbeiter als Entschädigung geben.
Der NRW-Landesregierung hätte bekannt sein müssen, daß solche Sammelunterkünfte Corona-Hotspots sind und das hätte auch Firemninhaber Tönnies wissen müssen. Insofern wäre es seine Sorgfaltspflicht gewesen, derartige Zustände erst gar nicht zuzulassen oder zumindest in Corona-Zeiten die Zustände ändern müssen - aber wie es aussieht, sitzt Tönnies das Thema einfach aus.
Die Bundesregierung und die sonstigen Verantwortlichen sind aufgrund des Bundesseuchengesetzes und in der Corona-Krise zum Schutz der Gesundheit verpflichtet die Zustände in den Sammelunterkünften der Werksvertragsarbeiter sofort zu beenden. Was ist in den Anfangszeiten der Corona-Zeiten seitens der Bundesregierung über ÖR-Medien für eine Corona-Hysterie verbreitet worden. Und jetzt darf Tönnies diesen Skandal aussitzen?
Natürlich wird Clemens Tönnies eine Lösung finden! Hoffentlich sieht diese so aus, daß er sich zu seiner Verantwortung bekennt und aus dem Desaster eine vorbildliche Rolle für die allgemein verkommene Fleischindustrie spielen wird. Folgende Verbesserungen sollten dabei umgehend eingeführt werden: Jeden seiner werksvertraglichen Mitarbeiter zu einem für diese Arbeit angemessen Lohn fest einstellt. Auf den Firmengeländen hotelartige Unterkünfte für diejenigen Mitarbeiter baut, die nicht fest in der Region leben. Eine adäquate Reiseverbindung nach Ost-Europa generiert, so dass jeder Rumäne, Bulgare oder Pole eine Chance hat, für wenig Geld regelmäßig seine Familie zu sehen.
Die Unterkünfte der Fleischfabrik in der Region sind umgehend zu renovieren und sanieren, denn Firmenninhaber Clemens Tönnies hat Jahrzehnte lang an diesen Menschen ein Vermögen verdient, nun ist es an der Zeit etwas zurück zu geben. - Auch wir alle können etwas zurück geben, nämlich endlich angemessene Preise für Fleisch zu bezahlen, damit auch die Mastbetriebe umdenken können, denn Klasse ist schon immer besser als Masse gewesen und wird es bleiben!