Freitag, 21. Oktober 2011

Libyen feiert Gaddafis Tod

Libyen feiert Gaddafis Tod

Libyens ehemaliger Staatschef Muammar al Gaddafi ist tot - er hat seine letzte Schlacht verloren. Der frühere Machthaber kam nach Gefechten in seiner Heimatstadt Sirte ums Leben. Er starb auf der Flucht vor den Rebellen nach seiner Entdeckung in seiner Heimatstadt.

Gaddafi hat das Ende seiner eigenen Legende vorhergesagt: Dass der einstige Offizier und Revolutionsführer durch Waffengewalt starb, bedeutet historische Gerechtigkeit. Jetzt schlägt für das neue Regime die Stunde der Wahrheit. Denn Gaddafis Tod löst die Probleme Libyens nicht - sie beginnen erst.

Bei dem Angriff auf Sirte sollen auch zwei Söhne Gaddafis getötet worden sein. Noch immer gibt es Zweifel an den Todesumständen Gaddafis, doch Ministerpräsident Dschibril will, dass die Leiche möglichst schnell verschwindet.

Die Libyer feiern den Tod des früheren Machthabers - und planen die Zeit nach Gaddafi: Die neue libysche Führung will einen schnellen Übergang zur Demokratie.

Während die Menschen in Libyen den Tod des langjährigen Diktators Muammar al Gaddafi feiern, werden die ersten Weichen für die Zukunft des Landes gestellt. Die Nato berät an diesem Freitag über das Ende des Militäreinsatzes. Über die genauen Umstände von Gaddafis Tod gibt es weiterhin widersprüchliche Informationen.
Weblink
Libyen plant die Nach-Gaddafi-Zeit - www.tagesschau.de

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Aufstand gegen die Macht der Banken

Banken und Zocker sind das Ziel der Kritik der neuen Protestbewegung gegen unkontrollierte Finanzmärkte. Was in Amerika begann, ist jetzt auch in Europa angekommen.

Die Wut auf gierige Spekulanten entlädt sich auch in Deutschland. Zehntausende Menschen sind am Wochenende gegen die Macht der Banken und für mehr Demokratie auf die Strasse gegangen.

In Frankfurt zogen mehr als 5.000 Menschen vor die Europäische Zentralbank (EZB ). Der Platz direkt neben dem Eingang soll nun auf "unbestimmte Zeit" friedlcih blockiert werden. Kapitalismuskritiker versammelten sich auch in Köln, München, Hamburg und anderen großen Städten.

Das Netzwerk Attac wertete den Aktionstag als Erfolg: »Der Funke ist übergesprungen, die Bewegung ist da.« Attac rief zugleich zu neuen Protesten am nächsten Samstag auf, um dem Protest Nachdruck zu verleihen.

Weblink:

http://www.n24.de/news/newsitem_7346907.html?id=1263837&autoplay=true

Montag, 17. Oktober 2011

Tage des Zorns in Manhattan - "Occupy Wall Street"

Es herrschen »Tage des Zorns« in Manhattan. In New York demonstrieren "Occupy Wall Street"-Aktivisten gegen die Finanzmacht. Die Wall Street dagegen gleicht einer belagerten Festung. Das Signal ist eindeutig: Kein Demonstrant soll sich hierher wagen.

Die "Occupy Wall Street"-Aktivisten sind die neuen Wutbürger - sie sind empört und wütend über die Ignoranz der Macht gegenüber den Missständen und der sozialen Schieflage im Wunderland der freien Marktes. Sie üben den Aufstand gegen die übermächtige Finanzindustrie Amerikas und kämpfen für soziale Gerechtigkeit und könnten schon bald zu einer neuen Bewegung werden.

Slavoj Zizeks Rede bei Occupy Wall Street
Youtube-Video
Slavoj Zizeks Rede bei "Occupy Wall Street"


Der neue amerikanische Traum trägt den Namen "Occupy Wall Street", "Besetzt das Zentrum der Finanzindustrie". Und täglich protestieren mehr von den 99 Prozent, die nicht mehr akzeptieren wollen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich sich immer tiefer in den Alltag gräbt.

Für viele der Demonstranten ist die Finanzkrise längst zum Albtraum geworden. Jeder der Demonstranten in New York könnte seine persönliche Geschichte erzählen, jeder erlebt seinen persönlichen amerikanischen Albtraum, die ökonomische Krise, die eklatante Ungerechtigkeit.

Weblinks:

Aufstand gegen die Macht der Banken - N24.de Sonderseite zur Finanzkrise - www.n24.de

Amerikas Mittelschicht rebelliert gegen die Wall Street - www.welt.de

Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft Die Große Rezession
Amerika und die Zukunft der Weltwirtschaft: Die Große Rezession
von Nikolaus Piper