Freitag, 6. Dezember 2013

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela ist tot

Nelson Mandela

Südafrika trauert um seinen Nationalhelden: Der frühere Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela ist tot. Er starb im Alter von 95 Jahren in Johannisburg. Das Land habe seinen "großen Sohn" verloren, teilte Staatschef Zuma mit. Weltweit würdigten Regierungs- und Staatschefs den Anti-Apartheid-Kämpfer, der ein Leben für die Freiheit verbracht hat. Nicht nur Südafrika, sondern die ganze Welt hat einen großen Sohn verloren.

Sein Eintreten für Frieden und Gewaltlosigkeit und Aussöhnung nach 27 Jahren Haft ist beispiellos. Er steht in einer Reihe mit Mahatma Gandhi und Martin Luther King. Nelson Mandela war ein entschiedener Kämpfer gegen das Apartheid-System, der einen langen Weg zur Freiheit beschritt.

Gewaltfrei hatte er jahrelang gegen das Apartheid-Regime gekämpft. Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen das rassistische System der Apartheid 27 Jahre lang im Gefängnis gesessen, davon 18 Jahre auf der berüchtigten Gefangeneninsel Robben Island. 27 Jahre dauert es, bis der berühmteste Gefangene 1990 der Welt entlassen wurde. Im Jahr 1994 wurde Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten seines Heimatlands gewählt, bis zum Jahr 1999 blieb er im Amt.


»Ich bin kein Heiliger, sondern nur ein Sünder, der sich bemüht.«
Nelson Mandela

Nelson Mandela ist der Schöpfer des demokratischen Südafrika. Für seinen Einsatz für ein demokratisches Südafrika ohne Rassenschranken wurde ihm 1993 zusammen mit dem damaligen weißen Präsidenten Frederik de Klerk der Friedensnobelpreis verliehen. Mandela ebnete den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen. Zuma bezeichnete seinen Amtsvorgänger als "Vater der Demokratie".
Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten hatte sich Mandela für mehrere von ihm gegründete Stiftungen für wohltätige Zwecke engagiert, darunter eine Stiftung, die kostenlos Medikamente an HIV-Infizierte verteilt. Seit einigen Jahren war Mandela wegen seines hohen Alters zunehmend geschwächt und nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Bis zuletzt blieb der Kämpfer für Gerechtigkeit aber die moralische Instanz in seinem Land, in aller Welt wurde er tief verehrt. Seine Landsleute haben ihn schon zu Lebzeiten wie einen Heiligen verehrt.

Literatur::

Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie
von Nelson Mandela

Bekenntnisse
Bekenntnisse
von Nelson Mandela

Meine Waffe ist das Wort
Meine Waffe ist das Wort von Nelson Mandela


Blog-Artikel Nelson Mandela:

Nelson Mandela
Nelson Mandela


Samstag, 30. November 2013

Al Gores Plan zur Lösung der Klimakrise

Al Gore

Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore ist ein Vorreiter im Kampf für den Klimaschutz. Er gilt als Vordenker in der Klimadebatte und hat dem Klimaschutz eine Stimme verliehen.

Gore arbeitet eng mit den wichtigsten Verantwortlichen zusammen, um international verbindliche Vereinbarungen im Sinne von Schadstoffreduzierungen zu erreichen. Seine Bücher sorgten weltweit dafür, das die fortschreitende Klimaerwärmung verstärkt ins öffentliche Bewusstsein drang.

Wir haben die Wahl

»Wir haben die Wahl« ist Al Gores neues Debattenbuch mit Lösungsvorschlägen für die schwierigste Krise der Menschheitsgeschichte. Dieses Buch gibt einen Überblick über die effektivsten, heute zur Verfügung stehenden Lösungen und enthält einen Plan zur Lösung der Klimakrise. Gores Botschaft lautet: Im Kampf gegen die Klimakrise sind Lösungen möglich.

»Die Ressourcen zur Bewältigung der Klimakrise haben wir,
uns fehlt nur die Bereitschaft zum Handeln.«


Al Gore

Al Gore beschreibt, dass die Klimakrise die Menschheit vor gewaltige Herausforderungen stellt, aber auch die einmalige Chance enthält, lange vernachlässigte Probleme und Ursachen von Leid und Elend anzugehen. Zu ihrer Lösung stehen genügend Möglichkeiten zur Verfügung. Es geht aber um mehr: Wir stehen vor der Entscheidung, auf welcher Erde wir leben werden.

»Wir haben die Wahl« ist Al Gores visionärer Entwurf für die Lösung unserer globalen Klimakrise. Mit einem gemeinsamen Willen können diese gewaltigen Aufgaben angenommen und zum Erfolg geführt werden. Die Lösungen sind möglich, wenn auch nicht immer politisch durchsetzbar. Das Hauptproblem der Klimakrise scheint nach wie vor die politische Durchsetzbarkeit der vorhandenen Lösungen zu sein, denn dazu fehlt noch immer der gemeinsame politische Wille.

Literatur [ >> ] :

Wir haben die Wahl
»Wir haben die Wahl«
von Al Gore

Freitag, 29. November 2013

Kaum Erfolg bei Klimagipfel


Bei der UN-Klimakonferenz in Warschau mit ihren schleppenden Verhandlungen haben sich die Delegierten auf Grundzüge eines Klimaabkommens geeinigt, das 2015 beschlossen werden soll. Nach vielen Rückschlägen haben die Delegierten zum Abschluss um einen Minimalkonsens gerungen, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.

Das Gerüst für einen Weltklimavertrag, der 2015 in Paris vereinbart werden soll, erscheint weiterhin wackelig. Das Papier ist schwammig formuliert und kann von jedem Teilnehmer individuell ausgelegt werden. Es gibt noch „relativ offene Formulierungen“ in dem Papier.

Die UN-Klimakonferenz in Warschau hat zahlreiche Rückschläge zu verkraften. Überschattet wurde der Gipfel von einem heftigen Streit zwischen Industrie- und Schwellenländern. In den vergangenen Tagen hatten die Umweltverschmutzerländer Australien und Japan aus Angst um ihre Energieversorgung bereits ihre Klimaschutz-Ziele zurückgezogen, da sie diese nicht mehr einhalten können.

Diese Konferenz war wieder einmal zum Davonlaufen. - Aus Ärger über die schleppenden Verhandlungen hatten Umweltorganisationen wie Greenpeace und WWF die Konferenz bereits verlassen. Viele Umweltverbände haben demonstrativ die Weltklimakonferenz in Warschau verlassen - erstmals in der Geschichte der Klimagipfel.

Mit dem Eklat protestierten sie damit gegen die schleppenden Verhandlungen und den großen Einfluss der Industrie auf die Gespräche.