Gregor Gysi kann gute Reden halten und scheint über eiben anderen
intellektuellen Verstand und Durchblick als andere Politiker bzw.
Wahrheitsverweigerer zu verfügen, der Dinge erfassen und beurteilen
kann. Wenn einer guten Reden halten kann, dann ist es Gregor Gysi.
Wieder einmal hat der Chef der »Linken«-Fraktion die Wahrheit im
Bundestag gesprochen. Hier einige Auszüge aus seiner Rede:
"Aus der Bankenkrise wurde eine Staatsschuldenkrise, von
Griechenland bis Deutschland, weil Privatbanken in Europa mit
Steuergeldern in Milliardenhöhe gestützt wurden. Die Rettungspakete
galten nie den Bürgerinnen und Bürgern, sondern immer den Banken.
Auch bei uns wurden 480 Milliarden Euro binnen einer Woche für die
Rettung der Banken beschlossen. Wenn man mal 1 Million Euro für einen
kulturellen oder sozialen Zweck braucht, dann bekommt man ein Nein, aber
bei den Banken gibt es immer nur ein Ja."
Die drei von mir genannten Institutionen (Internationale
Währungsfonds, die Europäische Kommission und die Europäische
Zentralbank) haben, wie bereits gesagt, 90 Prozent der Hilfsgelder in
Höhe von über 240 Milliarden Euro in die Rettung der griechischen
Privatbanken gesteckt. Dieses Geld kam den Gläubigern zugute. Gläubiger
dieser Privatbanken waren übrigens auch deutsche und vor allem
französische Banken. Dort ist das Geld hingeflossen. Warum konnte man
die griechischen Banken nicht einfach pleitegehen lassen. Dann hätten
die Großgläubiger und Großaktionäre eben zahlen müssen, weil sie sich
einfach verzockt haben, und man hätte den Bürgerinnen und Bürgern und
den kleinen und mittelständischen Unternehmen ihre Guthaben erstatten
können.
Ich sage es Ihnen noch einmal – seit sechs Jahren haben wir
die Krise in Griechenland-: Rückgang der Wirtschaftsleistung, die
angeblich angekurbelt werden sollte, um 25 Prozent; Anstieg der
Arbeitslosigkeit auf 25 Prozent, Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit auf
über 50 Prozent; Zusammenbruch des Gesundheitssystems; Kürzungen der
Renten um 40 Prozent, Senkungen der Löhne um 30 Prozent."
Torpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt. Der Blog zu Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen schreibt Artikel über Politik und Gesellschaft im Spiegel der Zeit. Dieser Nachrichten-Blog informiert über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt, u.a. über Europa, Brexit, Gelbwesten, May, Macron, Frankreich
Samstag, 4. Juli 2015
Griechenlands Regierung hofft auf ein "Nein" beim Referendum
Freitag, 3. Juli 2015
Wird dem Referendum der Riegel vorgeschoben?
Alle blicken gespannt auf das Referendum zur Sparpolitik in
Griechenland. Das griechische Volk - der Demos - ist gespalten, hat aber
die Möglichkeit - ungewöhnlich für Europa genug (!) - durch einen
demokratischen Volksentscheid über die Zukunft des Landes abzustimmen.
Das Referendum ist umstritten und ein Akt der Verzweiflung. Doch ob es
tatsächlich zu dem umstrittenen Votum kommen kann, muss nun
Griechenlands Justiz heute entscheiden.
Griechenland höchstes Verwaltungsgericht, der Staatsrat, berät am Freitag über die Rechtmäßigkeit des von der Regierung angesetzten Referendums über die Gläubiger-Forderungen. Gegen die für Sonntag geplante Befragung haben zwei Privatpersonen Einspruch eingelegt, wie aus Athener Justizkreisen verlautete.
Die Antragsteller fordern demnach die Annullierung des Referendums. Ihrer Argumentation zufolge verstößt die Abhaltung gegen die Verfassung, weil nicht über Fragen der "öffentlichen Finanzen" abgestimmt werden dürfe. Griechische Verfassungsrechtler rechnen damit, dass der Staatsrat die Klage abweist.
Ungeachtet dessen beschreiben Gegner und Befürworter eines strikten Sparkurses immer drastischer mögliche Folgen des Votums am Sonntag. Die Erwartungen an das Refernerdnumn sind klar verteilt.
Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras hofft auf ein "Nein" des griechischen Volkes.
Finanzminister Yanis Varoufakis hatte seine politische Zukunft mit dem Referendum verknüpft: Er kündigte an, er wolle von seinem Amt zurücktreten, falls die Griechen mehrheitlich "Ja" sagen zu den Sparforderungen der Geldgeber.
Griechenland höchstes Verwaltungsgericht, der Staatsrat, berät am Freitag über die Rechtmäßigkeit des von der Regierung angesetzten Referendums über die Gläubiger-Forderungen. Gegen die für Sonntag geplante Befragung haben zwei Privatpersonen Einspruch eingelegt, wie aus Athener Justizkreisen verlautete.
Die Antragsteller fordern demnach die Annullierung des Referendums. Ihrer Argumentation zufolge verstößt die Abhaltung gegen die Verfassung, weil nicht über Fragen der "öffentlichen Finanzen" abgestimmt werden dürfe. Griechische Verfassungsrechtler rechnen damit, dass der Staatsrat die Klage abweist.
Ungeachtet dessen beschreiben Gegner und Befürworter eines strikten Sparkurses immer drastischer mögliche Folgen des Votums am Sonntag. Die Erwartungen an das Refernerdnumn sind klar verteilt.
Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras hofft auf ein "Nein" des griechischen Volkes.
Finanzminister Yanis Varoufakis hatte seine politische Zukunft mit dem Referendum verknüpft: Er kündigte an, er wolle von seinem Amt zurücktreten, falls die Griechen mehrheitlich "Ja" sagen zu den Sparforderungen der Geldgeber.
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