Donnerstag, 9. März 2017

WikiLeaks-Enthüllung über den CIA-Geheimdienst

Männer mit Laptops vor CIA-Logo

Die neuen WikiLeaks-Enthüllungen über die Hackerangriffs-Praktiken des amerikanischen Geheimdienstes CIA belegen, daß diese Behörde im gesetzfreien Raum operiert und daß sich ihre Aktivitäten scheinbar verselbstständigt haben.

Geheimdienste folgen dabei ihrer eigenen Logik: Alles, was technisch machbar ist, wird auch gemacht - zumal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Gesetzliche Regelungen sind bei dieser Praxis eher hinderlich.

Die CIA, der Auslandsgeheimdienst der USA, scheint sich total verselbstständigt zu haben. Ca. 21.000 Mitarbeitern stehen jährlich mehr als 14 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Das sind unglaubliche 666.666 US-Dollar pro Mitarbeiter für die großen Lauschohren mit Sitz in Langley (Virginia).

Für dieses stolze Honorar kann die Behörde natürlich eine gewisse "Gegenleistung" ihrer Angestellten erwarten. Ein Vorwärtskommen ist vermutlich nur möglich, wenn man Aktivitäten nachweisen kann. Menschen deren Einkommen davon abhängt, andere auszuspionieren tun das auch und finden jederzeit eine Rechtfertigung.


Zu den WikiLeaks-Enthüllungen könnte man, einem altem Sprichwort folgend, ironischerweise anmerken:

Der "Lauscher" an der Wand, hört seine eigene "Schand".


Blog-Artikel:

10 Jahre WikiLeaks




Samstag, 4. März 2017

Donald Trump will autokratisches System

US-Präsident Trump

Mit Donald Trump ist ein politisch unerfahrener Unternehmer und Kandidat in das Amt des US-Präsidenten gewählt worden. Amerika steuert mit ihm als Präsidenten auf ein autokratisches System zu.

Seine politischen Bestrebungen, wie auch der von anderen Zeitgenossen aus dem rechten Spektrum, werden dahin gehen, ein autokratisches System zur Sicherung seiner eigenen Macht zu errichten. Indme er die Macht auf sich selbst zuschneidet, kann er besser und effektiver regieren - und zwar so, wie er es als Manager bisher gewohnt ist.

Er ist aber dabei, die USA zu verändern auf eine Weise, die nicht jedem Bürger gefallen dürfte. Das freie, demokratische und offene Amerika wird es nach vier Jahren Trump wohl nicht mehr so geben, wie wir es kennen.

Donald Trump

Die Frage wird sein, inwieweit er sich damit durchsetzen kann und wie stark die Bürgergesellschaft ist,
die sich dagegen wehrt, in Zukunft autokratisch statt demokratisch regiert zu werden. Politiker, die Journalisten beschimpfen, weil sie ihren Job tun, ihnen den Zugang verwehren, die über Minderheiten hetzen, die Frauen verachtende Sprüche klopfen - denen offensichtlich unsere Werte nichts bedeuten - müssen auf den aktiven und deutlichen Widerstand der Bevölkerung treffen.

Effektive Gegenwehr gegen eine auttokratische Regierung könnte aber nur aus dem Kongress kommen. Aber sowohl das Repräsentantenhaus als auch der Senat sind in der Hand der Republikaner. Trump zu widersprechen, würde auch bedeuten, an der eigenen Macht zu rütteln.

Mittwoch, 22. Februar 2017

Donald Trump und die Spaltung der Gesellschaft

Donald Trump war im Wahlkampf angetreten, das tief gespaltene Land wieder zu einen und miteiander zu versöhnen. Doch mit ihm als gewähltem Präsidenten scheint die Spaltung der Gesellschaft weiterzugehen. Donald Trump scheint zumindest bisher Amerika eher weiter zu spalten, denn zu einen.

So positiv es ist, sich auf Werte zu besinnen, die man für selbstverständlich hielt und die es offensichtlich nicht sind, so wünschenswert wäre es auch, zu analysieren, wie es überhaupt zu dieser Spaltung kommen konnte. Das wird die Voraussetzung dafür sein sie zu überwinden. Das ist die Chance der Demokraten, denn Donald Trump scheint zumindest bisher eher weiter zu spalten, denn zu einen.

Donald J. Trump: Great Again!: Wie ich Amerika retten werde

Donald J. Trump: Great Again!: Wie ich Amerika retten werde

Die Gefahr durch Trump ist, dass er nichts in der Richtung unternimmt, sondern symbolhafte Aktionen betreibt, die die Medien beschäftigen und das Volk beeindrucken. Langfristig haben alle seine Maßnahmen schwere Folgen, auch für die heimische Wirtschaft. Darum ist er eine Gefahr für USA und dessen Wirtschaft. Er scheint beratungsresistent, von seiner genetischen, von Gott gegebenen Überlegenheit überzeugt. So etwas kennt die Geschichte schon. Darum wehret den Anfängen.

Den anderen Demokratien dieser Welt sollte diese Entwicklung eine deutliche Warnung sein. Wenn ein System für einen signifikanten Teil der Bevölkerung nicht funktioniert wird es ggf. auch zurecht in Frage gestellt.


Weblink:

«Wir erleben eine tiefe Krise der Demokratie» - NZZ-Interview - www.nzz.ch

Blog-Artikel:

USA stehen an einem Wendepunkt

Die Welt, wie sie Trump gefällt

Was Trumps Wahl über den Zustand der amerikanischen Gesellschaft aussagt

Biografie:

Donald J. Trump: Great Again!: Wie ich Amerika retten werde

Donald J. Trump: Great Again!: Wie ich Amerika retten werde
von Donald J. Trump