Sonntag, 3. Oktober 2010

20 Jahre deutsche Einheit - Vereint und doch getrennt



Deutschland ist den letzten 25 Jahren wieder zusammengewachsen. Die Wunden der deutschen Teilung sind verheilt, aber haben sich die Deutschen in West und Ost wirklich einander angenähert? Wie ist es um die Deutsche Einheit tatsächlich bestellt?


25 Jahre nach der Wiedervereinigung haben sich Ost und West in vielen Bereichen angeglichen. Es gibt jedoch auch konträre Entwicklungen. So leben im Osten immer weniger Menschen - und die, die bleiben, werden im Schnitt immer älter.

Ost und West sind nach der deutschen Teilung wieder zussmmengewachsen, aber viele haben sich die Wiedervereinigung sicherlicn anders vorgestellt, als sie dann politisch vollzogen wurde.



Rund 25 Jahre nach dem Mauerfall haben sich die Vorurteile zwischen Ost- und Westdeutschen noch verschärft. Die Vorteile für den Osten sind offenkundig: Die Mauer und Unfreiheit wird es im Osten nie wieder geben. Bezeichnend für den Zustand der Deutschen Einheit ist jedoch, daß es immer noch nicht gelungen ist, die Löhne in Ost und West anzugleichen. Weblink: Einheit noch nicht erreicht - www.neues-deutschland.de

Samstag, 18. September 2010

Politiker gelten nicht gerade als Ingegriff der Glaubwürdigkeit

In Deutschland genießen Politiker beim Volk kein allzuhohes Ansehen und kaum noch Respekt mehr. Politiker kommen beim Wahlvolk einfach nicht mehr an. Diese traurige Wahrheit hat nun ein führendes Meinungsforschungsinstitut wieder einmal bestätigt.

Vor einiger Zeit hat das Allensbach-Institut für Demoskopie eine Umfrage in der Bevölkerung gemacht, welcher Berufsstand die höchste Glaubwürdigkeit genießt. 900 Menschen ab 16 Jahren wurden befragt, wen sie in einer Liste aus 17 verschiedenen Berufsbildern für am glaubwürdigsten halten. Nach den Ergebnissen der Meinungsforscher schneiden Ärzte und Pfarrer am besten ab. An Prestige gewonnen haben

Hochschulprofessoren und Grundschullehrer, die auf den dritten und vierten Platz gewählt wurden.
Politiker, die in der Bevölkerung noch nie ein besonders hohes Ansehen hatten, landen unter allen abgefragten Berufsgruppen auf dem zweitletzten Platz. Nur insgesamt sechs Prozent der Befragten bekundeten ihnen gegenüber einen besonderen Respekt. Anfang der 1970er-Jahre sprachen noch 27 Prozent der damals westdeutschen Befragten den Politikern ein hohes Ansehen zu.

Ob das Wahlvolk am Ende intelligenter ist als angenommen? Ob die Menschen die gezielte Verdummung durch ihre eigenen gewählten Vertreter doch durchblicken? Eines steht fest: Politiker gelten hierzulande nicht gerade als Ingegriff der Glaubwürdigkeit.

Ein aktuelles Beispiel zur Widersprüchlichkeit von Politikern: Kanzlerin Merkel ehrt den Karikaturisten Kurt Westergaard und würdigt seine Zeichnungen als mutigen Beitrag zur freien Meinungsäußerung. Genau diese tritt sie aber wenige Tage zuvor mit Füßen, indem sie die Entlassung Thilo Sarrazins vorantreibt. Nur einen Tag nach der Ehrung Westergaards legt dann Innenminister de Maizière einen Regierungsbericht vor, in dem steht, dass über eine Million Einwanderer sich in Deutschland nicht integrieren wollen – genau diese Tatsache hat Sarrazin kritisiert.

Hätte das Allensbach-Institut für Demoskopie bei der Umfrage in der Bevölkerung gefragt, ob die Bevölkerung überhaupt noch daran glaubt, daß die Politiker in der Lage sind, die wichtigen Probleme lösen, wäre die Umfrage noch schlechter ausgefallen.

Mittwoch, 15. September 2010

Kanzlerin der Konzerne

Bundestag Debatte


Mit der Generaldebatte über den Kanzleretat setzte der Bundestag seine viertägigen Haushaltsberatungen fort, die die Opposition traditionell zur Abrechnung mit der Politik der Bundesregierung nutzt. Der SPD-Chef lies dabei durchblicken, das er das Wesen der Regierung und ihrer Politik bereits durchschaut hat.

Zum Auftakt der Debatte griff SPD-Chef Sigmar Gabriel die Regierung scharf an. Gabriel sprach dabei aus, was andere schon längst wußten: "Wenn Sie regieren, bedienen Sie im Wesentlichen Klientelinteressen", warf er Union und FDP vor. Und direkt an Kanzlerin Angela Merkel gerichtet sagte er: "Sie machen sich selbst zur Kanzlerin der Konzerne."

Interessant und aufschlußreich auch seine weiteren Ausführungen:
Der Regierung fehle jegliche Vorstellung, was Gemeinwohl sei. Den Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2011 bezeichnete Gabriel als ungerecht. Bis heute zahlten die Finanzmärkte "keinen Cent zur Beseitigung der Schulden der Finanzkrise".

Schon fragte sich mancher erstaunt im Bundestag, woher SPD-Chef Gabriel das alles so genau wissen konnte. Ergänzend ist der Vollständigkeit halber noch anzufügen, daß der Opposition auch jegliche Vorstellung von Opposition fehlt, denn ansonsten würde sie aus der "Arbeit" dieser Regierung einfach mehr Kapital schlagen.

Gabriel "Die einen leben in Saus und Braus und zocken am Ende die ganze Welt in die Krise, und die anderen, die hart arbeiten und dafür immer weniger bekommen, die sollen jetzt die Zeche zahlen."
Quelle: SPD-Chef Gabriel im Bundestag am 15.09.2010