Freitag, 4. Juli 2014

Der Apple-Konzern habe die finnische Papierindustrie und Nokia auf dem Gewissen

Nach Ansicht von Finnlands Ministerpräsident  Alexander Stubb ist vor allem der Computerkonzern Apple für die Probleme verantwortlich zu machen, mit denen Finnland aktuell zu kämpfen hat.

Dessen Einstieg in den Mobile-Bereich habe aber nicht nur Nokia schweren Schaden zugefügt, sondern auch einer weiteren Schlüsselindustrie des skandinavischen Landes.

Finnlands Regierungschef Alexander Stubb hat in einem Interview erklärt, dass Apple die zwei wichtigsten Säulen der finnischen Wirtschaft auf dem Gewissen hat.

Apple-Gründer Steve Jobs hat nach Ansicht von Finnlands Ministerpräsident Alexander Stubb mit seinen populären Produkten viele Arbeitsplätze in dem nordeuropäischen Land auf dem Gewissen.

<i>"Ja, Steve Jobs hat unsere Arbeitsplätze weggenommen"</i>, sagte Stubb der schwedischen Wirtschaftszeitung <i>"Dagens Industri"</i>.

<i>"Wir hatten zwei Pfeiler, auf denen unsere Wirtschaft ruhte: die Hochtechnologien von Nokia und die Papierindustrie."</i> Das iPhone habe Nokia den entscheidenden Schlag versetzt, das iPad der Papierindustrie.

Aber Finnland werde dies verkraften, zeigte sich Stubb überzeugt. Die holzverarbeitende Industrie wende sich <i>"langsam, aber sicher"</i> der Produktion von grünem Strom zu, die High-Tech-Industrie der Produktion von Computerspielen.

Stubb ist seit Ende Juni Regierungschef. Eine seiner dringlichsten Aufgaben ist es, die Konjunktur anzukurbeln. Hinter Finnland liegen zwei Jahre der Rezession, in diesem Jahr soll die Wirtschaft nur sehr wenig wachsen.

<!-- http://futurezone.at/digital-life/steve-jobs-hat-unsere-jobs-weggenommen/73.351.227
"Steve Jobs hat unsere Jobs weggenommen" -->

Donnerstag, 3. Juli 2014

Gedenkstunde zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges



Der Bundestag hat in einer Gedenkstunde dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren gedacht. Prominenter Gastredner im Bundestag war der französische Politikwissenschaftler Prof. Dr. Alfred Grosser. Er sprach in seiner Rede über die französische Sicht auf den Ersten Weltkrieg und die Entwicklung Deutschlands im 20. Jahrhundert.

Am 28. Juni 1914 wurden der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie Opfer eines Attentats im damals österreichischen Sarajewo in Bosnien-Herzegowina. Was der Ermordeung des Thronfolgerpaares folgte, waren eine Reihe von Kriegserklärungen und der bis dahin umfassendste Krieg der Geschichte, der rund 17 Millionen Menschen das Leben kostete.

In Frankreich bleibe der Erste Weltkrieg immer „La Grande Guerre“ (Der Große Krieg), wichtiger noch als der Zweite Weltkrieg, sagte Alfred Grosser in seiner Rede. Deshalb gebe es auch eine wesentlich größere Erinnerungskultur an dieses Ereignis, während in Deutschland die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt stehe.

„Wenn ein Franzose einem Ausländer die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für Frankreich zeigen möchte, braucht er ihn nur auf irgendeinen Friedhof in irgendeinem Dorf in Frankreich zu führen.“
„Wenn ein Franzose einem Ausländer die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für Frankreich zeigen möchte, braucht er ihn nur auf irgendeinen Friedhof in irgendeinem Dorf in Frankreich zu führen.“ Auf den Denkmälern dort stünden unendlich lange Listen mit den Namen der Gefallenen, die des Zweiten Weltkrieges seien wesentlich kürzer. Dabei gebe es in der französischen Erinnerung nur wenige Bezüge auf den Sieg. „Die Trauer war immer allgegenwärtig.“

Weblinks:

<a href="http://www.spdfraktion.de/themen/bundestag-erinnert-ausbruch-des-ersten-weltkriegs">„La Grande Guerre“</a> - www.spdfraktion.de

<a href="http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2014/-/286168">Rede von Alfred Grosser bei der Gedenkfeier „100 Jahre Erster Weltkrieg“</a> - www.bundestag.de

Weblinks:

Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

von Christopher Clark und Norbert Juraschitz

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 von Herfried Münkler
Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918>
von Herfried Münkler

Mittwoch, 2. Juli 2014

Fussball-WM ist eine clever ausgedachte Kampagne der Politiker

Halbzeit

www.stuttmann-karikaturen.de

Die Fussball-WM ist eine clever ausgedachte Kampagne der Politiker
und eine ideale Ablenkungsveranstaltung, um unliebsame Entscheidungen
problemlos im Parlament verabschieden zu können.

Nahezu lautlos lassen sich bei abgelenkten Menschen unliebsame Entscheidungen
durchwinken und gegen die Interessen des Volkes durchsetzen.

Während viele zur Fußball-WM nach Brasilien schauen und viel
Fussball im Fernsehen gucken, will der Wirtschaftsminister Gabriel
nahezu unbemerkt die Ökostrom-Reform per Gesetz erlauben,
auf das keiner davon etwas im Lande bemerke.