Der Bundestag hat in einer Gedenkstunde dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren gedacht. Prominenter Gastredner im Bundestag war der französische Politikwissenschaftler Prof. Dr. Alfred Grosser. Er sprach in seiner Rede über die französische Sicht auf den Ersten Weltkrieg und die Entwicklung Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Am 28. Juni 1914 wurden der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie Opfer eines Attentats im damals österreichischen Sarajewo in Bosnien-Herzegowina. Was der Ermordeung des Thronfolgerpaares folgte, waren eine Reihe von Kriegserklärungen und der bis dahin umfassendste Krieg der Geschichte, der rund 17 Millionen Menschen das Leben kostete.
In Frankreich bleibe der Erste Weltkrieg immer „La Grande Guerre“ (Der Große Krieg), wichtiger noch als der Zweite Weltkrieg, sagte Alfred Grosser in seiner Rede. Deshalb gebe es auch eine wesentlich größere Erinnerungskultur an dieses Ereignis, während in Deutschland die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt stehe.
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Weblinks:
<a href="http://www.spdfraktion.de/themen/bundestag-erinnert-ausbruch-des-ersten-weltkriegs">„La Grande Guerre“</a> - www.spdfraktion.de
<a href="http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2014/-/286168">Rede von Alfred Grosser bei der Gedenkfeier „100 Jahre Erster Weltkrieg“</a> - www.bundestag.de
Weblinks:
Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
von Christopher Clark und Norbert Juraschitz
Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918> von Herfried Münkler
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