Das darf man Jean-Claude Juncker aufs Wort glauben, dass er ein besseres Europa will. Die Frage ist nur, für wen Europa besser werden soll? Für Eliten? Oder für das Volk? Oder für Kirchen? Oder sogar für Islam, der inzwischen auch seine Ansprüche auf Europa stellt?
Auch Europa ist nichts weiter als ein Sammelsurium von Gruppen und Interessen, die sich nicht selten ganz krass widersprechen, was meint, ein besseres Europa in dieser Hinsicht bedeutet unweigerlich ein schlechteres Europa in jener Hinsicht; eine bessere Politik für mich ist eine schlechtere Politik für dich. Ein Europa, das gut für Eliten ist, muss eine Verschlechterung Europa für Massen mit sich bringen; ein besseres Europa der Kirchen muss ein katastrophal schlechtes Europa für den (heiligen) Geist bedeuten und ein islamfreundliches Europa ergibt für alle anderen Europäer Horror und Katastrophe.
Man bedenke: es geht da um die Politik. Und in der Politik gibt es keine Kompromisse. In der Politik geht es nur um die Macht, und die ist kompromisslos. Muss kompromisslos sein, sonst ist sie keine (wirkliche) Macht.
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