Deutschland wird in etwa einem Jahrzehnt aus der Kernenergie
aussteigen. Das hat Kanzlerin Merkel vor dem Deutschen Bundestag
erklärt. Sie will dem Land den Atomausstieg bescheren. Es ist das erste
Mal, dass die Bundeskanzlerin eine Regierungserklärung zur Energiepolitik abgegeben hat. Keine leichte Aufgabe, denn sie kippt damit einen zentralen Teil der schwarz-gelben Energievereinbarung.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Herbst der Entscheidungen proklamiert. Und dann fiel auch tatsächlich eine Entscheidung. "Das ist nicht mehr oder weniger als eine Revolution im Bereich der Energieversorgung", hatte sie damals gesagt, als sie die Laufzeitverlängerung für 17 deutsche Atomkraftwerke verkündete und damit gleichzeitig den schrittweisen Einstieg ins Zeitalter der Erneuebaren Energien.
"Das ist eine Revolution, die planbar wird", hatte Merkel weiter gesagt und alle hörten die Botschaft wohl: Diese planbare Revolution hatte genau ein halbes Jahr Bestand. Dann veränderte eine Katastrophe am anderen Ende der Welt Merkels Energiepolitik. Fukushima hat in der Energiepolitik viel ändert. Deshalb muss Merkel heute im Bundestag erklären, warum ihre planbare Revolution doch nicht wie geplant laufen kann.
Merkels Meinungsumschwung nach Fukushima beruht darauf, so hat sie es gesagt, "dass in einem ebenso industrialisierten Land wie Deutschland, also Japan, mit einer solchen Hilflosigkeit vor einer solchen Situation gestanden wurde, bei der nicht mehr erkennbar war, ob man die Sache im Zaume halten kann oder nicht." - Nun, diese Erkenntnis ist nicht neu, aber aktuell.
Angela Merkel baut diesmal auf Vernunft statt auf Kernenergie und will keine Revolution anzetteln, sondern durchsetzen. Wankelmut ist jedoch kein Kennzeichen der Beständigen. - Da Wankelmut kein Zeichen der Beständigen ist, stellt sich die Frage, wieviel man diesmal der energiewendefreudigen Kanzlerin glauben darf und wie lange die Halbwertzeit ihrer Worte sein wird. - Wirksam wird der beschlossene Atomausstieg ohnehin nur, wenn alle Beteiligten mitspielen.
Weblink
Merkel erläutert im Bundestag den Atomausstieg - Kanzlerin, Kohle und Konzerne
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Herbst der Entscheidungen proklamiert. Und dann fiel auch tatsächlich eine Entscheidung. "Das ist nicht mehr oder weniger als eine Revolution im Bereich der Energieversorgung", hatte sie damals gesagt, als sie die Laufzeitverlängerung für 17 deutsche Atomkraftwerke verkündete und damit gleichzeitig den schrittweisen Einstieg ins Zeitalter der Erneuebaren Energien.
"Das ist eine Revolution, die planbar wird", hatte Merkel weiter gesagt und alle hörten die Botschaft wohl: Diese planbare Revolution hatte genau ein halbes Jahr Bestand. Dann veränderte eine Katastrophe am anderen Ende der Welt Merkels Energiepolitik. Fukushima hat in der Energiepolitik viel ändert. Deshalb muss Merkel heute im Bundestag erklären, warum ihre planbare Revolution doch nicht wie geplant laufen kann.
Merkels Meinungsumschwung nach Fukushima beruht darauf, so hat sie es gesagt, "dass in einem ebenso industrialisierten Land wie Deutschland, also Japan, mit einer solchen Hilflosigkeit vor einer solchen Situation gestanden wurde, bei der nicht mehr erkennbar war, ob man die Sache im Zaume halten kann oder nicht." - Nun, diese Erkenntnis ist nicht neu, aber aktuell.
Angela Merkel baut diesmal auf Vernunft statt auf Kernenergie und will keine Revolution anzetteln, sondern durchsetzen. Wankelmut ist jedoch kein Kennzeichen der Beständigen. - Da Wankelmut kein Zeichen der Beständigen ist, stellt sich die Frage, wieviel man diesmal der energiewendefreudigen Kanzlerin glauben darf und wie lange die Halbwertzeit ihrer Worte sein wird. - Wirksam wird der beschlossene Atomausstieg ohnehin nur, wenn alle Beteiligten mitspielen.
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