Nichts fürchtet die chinesische Staatsmacht mehr wie Demonstrationen auf dem Tiananmen-Platz in Peking. Dieser Platz ist das Zentrum des Riesenreiches und deswegen ist dieser Platz immer streng bewacht und Versammlungen sind dort verboten - drückt sich dadurch doch Chinas Angst vorm Volk nur allzu deutlich aus.
Vor 25 Jahren, in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni, ließen Chinas kommunistische Machthaber den überwiegend friedlichen Protest von Arbeitern und Studenten auf dem »Platz des Himmlischen Friedens« und in den Straßen um ihn herum durch die Volksbefreiungsarmee brutal niederschießen. Mehr als 500.000 Menschen hatten sich auf dem Platz versammelt.
Wahllos feuerten die Soldaten der durch den friedlichen Protest heraufgeforderten kruden Staatsmacht in die Menge. Mit Gewalt und dem Einsatz von Panzern wollte sie den Widerstand der Demonstranten einfach plattwalzen.
Wie viele Menschen dabei ermordet wurden, ist bis heute ungeklärt, denn Chinas Führung schweigt zu den Vorfällen noch immer, verweigert die Herausgabe der Akten und verfolgt gnadenlos jeden, der das Thema öffentlich oder auch nur im größeren privaten Kreis anspricht. Doch es sollen 3.000 Demonstranten in Peking zu Tode gekommen sein.
Das Massaker rund um den Tiananmen-Platz war ein Wendepunkt in Chinas Geschichte. Auch 25 Jahre danach versucht das Regime mit aller Macht, die Erinnerung daran auszulöschen. Denn eine Regierung, die auf das eigene Volk schießt, hat ihre Legitimität verloren.
Weblinks:
Angst vor der Revolution - 3Sat Kulturzeit
Gedenken an Massaker: Chinas Angst vorm Volk - www.heute.de
Der Fluch der bösen Tat - www.fr-online.de
www.sueddeutsche.de/thema/Tiananmen-Massaker
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