Deutschlandweit gehen an Ostern wieder tausende Menschen auf die Straße, um gegen Krieg, Rüstungsexporte und Atomwaffen zu demonstrieren. Die Friedensbewegung hat bundesweit zu mehr als 80 Ostermärschen aufgerufen. Der Frieden braucht aktives Engagement - am besten grenzübergreifend und propagandafrei, doch die Ostermarschierer fröhnen einem Ritual, das zeitlich überholt erscheint.
Für Frieden auf die Strasse gehen, das ist das Gebot der Stunde, denn ein neuer grosser Krieg könnte durchaus Realität werden. Nie, seit 1989 war demonstrieren und Einsetzen für Frieden und gegen Massenvernichtungswaffen so wichtig wie heute. Und zwar Unabhängig von kruden alten Feindbildern.
Doch das Ritual wirkt wie erstarrt. Die Teilnehmerzahlen sind aber seit Jahren rückläufig, weil der Friedensbewegung einfach die Inhalte fehlen. Das Engagement ist mitunter verdächtig selektiv - viele Leute werden plötzlich zu Pazifisten, weil sie vielleicht Fluglärm stört.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.