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Montag, 19. Oktober 2020

Protest trotz Waffenandrohung in Weißrussland


Die Opposition in Weißrussland geht trotz der Drohung der Polizei, Schusswaffen einzusetzen, erneut zu Zehntausenden gegen Staatschef Lukaschenko auf die Straßen. Dabei gab es offenbar mehr als 100 Festnahmen, doch die Demonstranten lassen sich durch die Drohgebärden nicht einchüchtern.

In der weißrussischen Hauptstadt Minsk haben erneut Zehntausende Menschen gegen die Regierung protestiert, obwohl die Polizei mit dem Einsatz von Schusswaffen gedroht hat. Sie wurden von einem großen Aufgebot von Polizei und Militär begleitet. Auch in anderen Städten gab es Aktionen gegen Staatschef Alexander Lukaschenko.

Der Protest hat sich in die Außenbezirke der weißrussischen Hauptstadt Minsk verlagert. Dabei rief die Menge "Es lebe Belarus" und "Lukaschenko in den Gefängniswagen". Anders als bei den früheren Sonntagsdemonstrationen zogen die Lukaschenko-Gegner diesmal nicht durch das Stadtzentrum, sondern demonstrierten auf einer Hauptverkehrsstraße im Süden von Minsk, wo zahlreiche Fabriken angesiedelt sind. Bei der als "Partisanenmarsch" bezeichneten Demonstration wurden wieder viele Demonstranten festgenommen - laut Innenministerium gab es bisher mehr als 100 Festnahmen.

Präsident Lukaschenko
Bislang haben weder die Massendemonstrationen noch die staatliche Gewalt zu einer Veränderung der politischen Situation in Weißrussland geführt. Lukaschenko isoliert sich nicht nur international, sondern mehr und mehr von der eigenen Bevölkerung. Was ist das für ein Präsident, der droht, auf die eigenen Landsleute zu schießen: Seine Zeit ist abgelaufen.

Blog-Artikel:

Wieder Grodemonstration in Belarus

Massenproteste in Weißrussland

Die Zeit lauft ab fur Lukaschenko

Ernste Lage in Weißrussland

Vor der Wahl in Weißrussland

Samstag, 19. September 2020

Die Forderungen der Demonstranten in Weißrussland

Demonstranten in Minsk

Die Demonstranten in Weißrussland fordern nicht nur die Absetzung des seit 34 Jahren autoritär herrschenden Präsidenten Lukaschenko und die Abschaffung der Diktatur, sondern eine grundlegende Erneuerung des politischen Systems.

Der Protest wird getragen von der Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft, in der ein friedliches Zusammenleben aller und die konstruktive Zusammenarbeit an den Herausforderungen bzw. der Überwindung der vielfältigen Hindernisse, die bei der Gestaltung eines gedeihlichen zukünftigen Lebensumfelds im Wege stehen, möglich ist.

Es wird immer deutlicher, dass die Bevölkerung die autoritäre Herrschaftsform ablehnt. Die Menschen wollen Meinungsfreiheit, die Wahrung der Grundrechte und politische Partizipation. Sie wollen einen demokratischen Rechtsstaat. Deshalb geht das System, mit Unterstützung der russischen Regierung, mit Gewalt gegen die Opposition vor.

Die Menschen wollen ihr Leben in Freiheit selbst bestimmen und lassen sich nicht mehr einschüchtern und haben keine Angst vor der Staatsmacht. Sie schweigen nicht mehr wie früher, sondern diskutieren an jeder Straßenecke über die politische Situation im Land.

Die friedlichen Proteste nach der Wahl begonnen. Die politische Situation in Weißrussland ist explosiv geworden, denn der alten Machthaber will nicht abtreten und die Demonstranten wollen ihren ungeliebten Präsidenten endlich loswerden und fordern Freiheit und seine Absetzung.

Dienstag, 1. September 2020

Wieder Großdemonstration in Belarus

Demonstranten in Minsk

Die Proteste in Weißrussland werden weiter fortgesetzt, denn die Demonstranten lassen in ihrem Widerstand gegen Präsident Lukaschenko nicht locker.
Lukaschenko verliert dramatisch an Zustimmung im Land. Dem autoritären Staatschef wird Wahlbetrug und Polizeigewalt vorgeworfen.

Präsident Lukaschenko
Auf der großen Sonntagsdemonstration gegen den umstrittenen belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko war die Lage in der Hauptstadt Minsk angespannt. Der Unabhängigkeitsplatz wurde mit Metallgittern abgeriegelt und wurde von Sicherheitskräften bewacht. Das Innenministerium hatte die Bürger davor gewarnt, an der ungenehmigten Kundgebung teilzunehmen und droht inzwischen auch mit Gewalt.

An den beiden vergangenen Sonntagen waren im Land Hunderttausende auf die Straße gegangen, um gegen "Europas letzten Diktator" zu protestieren. Die Demonstranten auf den Straßen schwenkten rot-weiße Fahnen als Zeichen der Opposition. Die Polizei war damals nicht eingeschritten. Aber der Ton wurde in den vergangenen Tagen immer schärfer und ebenso die Maßnahmen.

Wenn hunderttausende Menschen demonstrieren und der Polizei und dem belarussischem Militär die eigene Familie und die Freunde gegenüberstehen, wird die Einheit der Exekutive bröckeln und somit die Macht Lukaschenkos. Gefährlich wird es, wenn dann Putin Truppen einsetzt.



Blog-Artikel:

Wieder Grodemonstration in Belarus

Massenproteste in Weißrussland

Die Zeit lauft ab fur Lukaschenko

Ernste Lage in Weißrussland

Vor der Wahl in Weißrussland

Mittwoch, 26. August 2020

Massenproteste in Weißrussland

Demonstranten in Minsk

Die Proteste der Demonstranten in Weißrussland nehmen zu. Trotz massiver Drohungen der belarussischen Regierung haben in der Hauptstadt Minsk mehr als 100.000 Menschen gegen den Präsidenten Alexander Lukaschenko protestiert. Die friedlichen Demonstranten sammelten sich am Unabhängigkeitsplatz und zogen unter Beobachtung durch Uniformierte durch die Stadt.

Die Demonstranten auf den Straßen schwenkten rot-weiße Fahnen als Zeichen der Opposition und riefen in Sprechchören: "Freiheit" und "Hau ab". Die Polizei warnte in Lautsprecherdurchsagen immer wieder vor der Teilnahme an der ungenehmigten Kundgebung. Weil Sicherheitskräfte die meisten Metro-Stationen gesperrt hatten, waren viele Demonstranten zu Fuß gekommen.

Es ist zu bezweifeln, dass bei einer Bevölkerung, die keine Lust mehr auf Diktatur hat, ihre Bemühungen, zu einem demokratischen Übergang zu kommen, wieder einschlafen werden. Die Menschen lassen sich nicht mehr einschüchtern und haben keine Angst vor der Staatsmacht. Sie schweigen nicht mehr wie früher, sondern diskutieren an jeder Straßenecke über die politische Situation im Land

Die friedlichen Proteste waren nach den Präsidentschaftswahlen ausgebrochen. Die Opposition wirft Lukaschenkeo vor, bei den Wahlen betrogen zu haben.

Die politische Situation in Weißrussland ist explosiv geworden, denn der alten Machthaber will nicht abtreten und die Demonstranten wollen ihren ungeliebten Präsidenten endlich loswerden und fordern Freiheit und seine Absetzung. Es könnte eng werden werden für den Mann mit der Schirmmütze.


Wie wird Lukaschenko auf die verschärfte Situation reagieren? Der Dikatator wird versuchen, die Demokratiebewegung zu zerschlagen und die Opposition im Land zu unterdrücken. Er wird die Polizei gegen die Demonstranten einsetzen, notfalls auch das Militär und Gewalt gegen die friedlichen Demonstranten nur im Notfall anwenden. Lukaschenko ist auf die Sicherheitsorgange angewiesen. Wenn diese ihre Gefolgschaft verweigern, wird er sich nicht länger an der Macht halten können.

Wie wird sich die politische Situation im Land entwickeln? Die überwiegend jungen Demonstranten werden weiter friedlich demonstrieren und solange auf die Straße gehen, bis sie den unbeliebten Präsidenten endlich losgeworden sind.

Blog-Artikel:

Wieder Grodemonstration in Belarus

Die Zeit lauft ab fur Lukaschenko

Ernste Lage in Weißrussland

Vor der Wahl in Weißrussland

Samstag, 22. August 2020

Die Zeit läuft ab für Lukaschenko


Lukaschenko verliert nicht nur dramatisch an Zustimmung im Land. Dem autoritären Staatschef wird Wahlbetrug und Polizeigewalt vorgeworfen.

Ob er sich weiterhin an der Macht halten kann, hängt von Militär und Polizei ab. Wenn die Sicherheitsorgange Lukaschenko ihre Gefolgschaft verweigern, wird er sich nicht länger an der Macht halten können.

Lukaschenko sollte nicht auf Zeit spielen, die hat er nämlich nicht mehr. Die streikenden Arbeiter sind ein eindeutiges Zeichen dafür.

Einfache Arbeiter haben Lukaschenko ausgebuht. Dieser Protest ist bis in die Dörfer verteilt und es ist eine Welle an Protest, die weder Lukaschenko noch Putin stoppen können.

Es ist zu bezweifeln, dass bei einer Bevölkerung, die keinen Bock mehr auf Diktatur hat, ihre Bemühungen, zu einem demokratischen Übergang zu kommen, wieder einschlafen werden.

»Unbeschränkte Macht in den Händen beschränkter
Menschen führt immer zu Grausamkeiten.«


Lukaschenko ist nur von Ja-Sagern umgeben. Das ist der Nachteil, wenn jegliche Opposition unterdrückt wird. Dann sagt aber auch leider keiner mehr dem Sultan, was die Stunde geschlagen hat.

Er sollte jetzt Neuwahlen zustimmen, sonst wird er ohne Wahlen gestürzt und endet er wie Nicolae Ceausescu. Der wollte auch nicht auf sein Volk hören.

Weißrussland ist der Garant von Stabilität und Ordnung und der westlichste Vorposten von Russland. Bei einer politischen Lösung wird daher ohne den großen Nachbarn Russland nichts gehen.

Blog-Artikel:

Wieder Grodemonstration in Belarus

Massenproteste in Weißrussland

Ernste Lage in Weißrussland

Vor der Wahl in Weißrussland

Samstag, 15. August 2020

Ernste Lage in Weißrussland


Alexander Lukaschenko regiert seit 26 Jahren als autokratischer Herrscher in Weißrussland, doch die Proteste in Weißrussland nehmen zu. Die Tage von Präsident Lukaschenko scheinen gezählt. Lukaschenko wird sich nicht lange halten können.

Die Lage der Menschenrechte in Weißrussland hat sich im Rahmen dieser Wahlkampagne und danach leider wieder massiv verschlechtert. Es gibt viel zu viele gewaltlose politische Gefangene in Belarus.

Diktaturen funktionieren nur so lange, bis der Druck entweder von Außen und / oder von Innen den kritischen Punkt erreicht und das Volk sich auflehnt. Eine Diktatur, ein System von Allmacht und Unterdrückung, Korruption, Bedrohung, Folter und ständiger Lebensgefahr für Menschen, die sich auflehnen.



Bewunderswert, wer da gegen die eigene Angst aufsteht und Widerstand leistet. Und das Volk wird eines Tages gewinnen - um welchen Preis auch immer, aber in seinem Bestreben nach Freiheit erfolgreich nur dann, wenn es aus eigener Kraft und wirklich demokratisch geschieht.

In Belarus wurden letzte Woche Tausende eingesperrt bzw. von Sicherheitskräften schwer verletzt, weil sie friedlich demonstriert haben. Diese Menschen handeln sehr mutig und riskieren Freiheit, Gesundheit, sogar ihr Leben.

Einschüchtern lassen wollen sich viele Weißrussen nicht mehr, denn sie haben die Zeichen der Zeit erkannt. Die Menschen sehen sehr entschlossen aus und die Protestierenden sind nicht nur ein paar Handvoll Menschen, sondern schon Massen die da demonstrieren.


Die politische Situation in Weßrussland erinnert an die Lage in der DDR im Herbst 1989. Auch dort sind die Menschen auf die Straße gegangen, bevor es zum Umsturz des SED-Regimes kam.

Man ist sehr skeptisch, ob sich Lukaschenko lange halten kann. Gut möglich, dass er wie Ceausescu in einem Helikopter vor seiner eigenen Bevölkerung fliehen wird.


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Wieder Grodemonstration in Belarus

Massenproteste in Weißrussland

Die Zeit lauft ab fur Lukaschenko

Vor der Wahl in Weißrussland

Samstag, 8. August 2020

Vor der Wahl in Weißrussland


Alexander Lukaschenko regiert seit 26 Jahren in Weißrussland. Vor der Präsidentenwahl zeigt sich die Opposition selbstbewusst wie selten. Doch ein Machtverlust ist in Lukaschenkos Welt nicht vorgesehen.

Belarus erlebt stürmische Zeiten: Im ganzen Land, das viele noch unter dem Namen Weißrussland kennen, gehen derzeit Menschen auf die Straße. Zu einem Wahlkampfauftritt der 37 Jahre alten Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja kamen Medienberichten zufolge unlängst mehr als 60.000 Menschen.

Am 9. August können 6,8 Millionen Wahlberechtigte in dem osteuropäischen Land über ihr Staatsoberhaupt abstimmen. "Aufseiten der Opposition sind diese Wahlen geprägt von großer Hoffnung. Vonseiten der Regierung gibt es aber steigende Repression und die indirekte Androhung von verschärfter Gewalt bis zum Einsatz des Militärs", sagt Wöllenstein.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Viasna sind allein im Juli mehr als 420 friedliche Demonstranten verhaftet worden. Dauer-Regent Alexander Lukaschenko scheint sich mit aller Macht im Amt halten zu wollen.

Der Agrarwissenschaftler kam 1994 an die Macht und erarbeitete sich über die Jahre den zweifelhaften Ruf, Europas letzter Diktator zu sein. Er beschnitt die Rechte von Parlament und Gerichten, geht repressiv gegen Oppositionelle vor. Als letztes Land Europas vollstreckt Belarus noch die Todesstrafe.

Lukaschenkos Anhänger halten ihm dagegen zugute, dass er sein Land nicht in eine kapitalistische Schocktherapie schickte, die zum Beispiel Russland verdauen musste.