Mit seinen Schwarzmalereien steht der studierte Psychologe nicht allein da. Während die Regierungen derzeit bemüht sind, optimistische Konjunkturprognosen zu verbreiten, halten auch Krisenpropheten wie Nouriel Roubini eine Verschlechterung der Wirtschaftslage für unausweichlich. Bereits 2006 hatte „Dr. Untergang“, wie der US-Ökonom auch genannt wird, mit seiner Vorhersage dabei gar ins Schwarze getroffen. Damals hatte der US-Ökonom die Finanzkrise vorausgesagt.
Prechter, der in den USA auch als Investitionsberater tätig ist, rät Anlegern deshalb, sich warm anzuziehen.
„Ich sage, der Winter kommt. Kauft einen Mantel. Andere raten dazu, nackt zu bleiben. Wenn ich falsch liege, wird ihnen nichts passieren. Wenn sie falsch liegen, sind sie tot.“ Er erteile einfach den gutgemeinten Rat, für einige Zeit auf Sicherheit zu setzen. Konkret rät Prechter seinen Kunden, in den kommenden Jahren auf Aktien zu verzichten und in Bargeld und Schatzbriefe zu investieren.
Doch wie kommt der bekannte Analyst zu seinen düsteren Prognosen? Prechter stützt seinen Pessimismus auf ein komplexes Wellenmodell, das der Buchhalter Ralph Nelson Elliott in den 1930ern entwickelt hat. Dabei können durch die Analyse von Optimismus und Pessimismus der Anleger sowohl kurzfristige als auch jahrzehntelange Entwicklungen vorhergesagt werden. Die Theorie gilt als umstritten- allerdings kann Prechter bereits einige Erfolge vorweisen. Bereits 2002 hatte er die aktuelle Finanzkrise vorhergesagt, außerdem sprach er in den 70er Jahren von einem lang anhaltenden Aufschwung.
Aber zum Glück gibt es auch noch andere Meinungen. Einige Kritiker setzen Prechters düsteren Vorhersagen positivere Aussichten entgegen – etwa der US-Marktanalyst Ralph J. Acampora, der wie Prechter auf jahrelange Erfahrungen zurückgreifen kann. Auch er stimme Prechters Ratschlägen zu, aus Aktien rauszugehen und in Bargeld und Schatzbriefe zu investieren. Prechters langfristige Vorhersagen bezeichnet er jedoch als unrealistisch. Und schließlich zitiert ihn die „New York Times“ folgendermaßen: „Ich will Prechter nicht zustimmen. Denn wenn er recht hat, müssen wir nur noch mit einem Gewehr und einigen Dosensuppen in die Berge ziehen, weil dann alles vorbei ist.“
Hiermit sind S I E also aus berufenem Munde gewarnt, vor dem was noch kommt!!
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