Biermann ist zu einem bösen alten Wolf geworden, der mittlerweile besser beißen als singen kann. Biermann war damals gut, als er seine bissigen Balladen gegen die DDR-Obrigkeit richten konnte und ein dankbares Publikum fand.
"Das Reden habe ich mir in der DDR nicht abgewöhnt und werde das hier schon gar nicht tun."
Wolf Biermann
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Aus dem gesellschaftskritischen Barden spricht heute der Frust eines alten und zutiefst verbitterten Mannes, der nach seiner Ausbürgerung 1976 ins Niemandsland geraten war, wo er sein altes Publikum verloren hatte und das neue Publikum im Westen nicht so recht aktezptieren wollte, da der Polit-Sänger ihnen zu bissig und zu agitorisch war.
"Ein Drachentöter kann nicht großer Gebärde die Reste der Drachenbrut tapfer niederschlagen."
Wolf Biermann
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Die Stimme des Unakzeptierten lies am Freitag im Bundestag mit einer Attacke gegen die linken Kader, die einst dafür gesorgt haben, dass er 1976 ausgewiesen wurde, ihren freien Lauf. Herausgekommen ist statt dem imposanten Auftritt eines klampfenden Barden eine lächerliche Farce, die sich alle Beteiligten hätten ersparen müssen.
Wolfes Stimme aus dem Niemandsland hat den Abgeordneten im Bundestag Hohn gesprochen, aber viele haben es noch nicht einmal bemerkt.
"Die Wirklichkeit ist immer noch
fantastischer als alle Fantasie."
Wolf Biermann
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Weblink:
Wolf Biermann | Kölner Sporthalle 1976 - Youtube - www.youtube.com
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