Die Flüchtlinge, die Angela Merkel mit ihrer Entscheidung rief, sammeln sich jetzt an der Grenze. Ein peinliches Chaos.
Es kommt nicht oft vor, dass Angela Merkel eine Entscheidung ad hoc
trifft – in einer akuten Situation aus dem Bauch heraus. Normalerweise
wägt sie Entscheidungen wochenlang, verändert ihre Position nur
Millimeterweise und teilt sich der Öffentlichkeit in Nebensätzen mit.
Merkel arbeitet im Krisenmodus und sie wirkt dabei orientierungsloser
als sonst. Über Jahrzehnte war gerade in der CDU unumstritten, dass
Europa wie eine Festung vor unkontrollierten Migrationsströmen geschützt
werden muss. Unter dem Eindruck von 71 verendeten Menschen in einem Kühltransporter und tausenden Flüchtlingen am Budapester Bahnhof riss Merkel die Festungsmauer ein und löste den großen Marsch der Flüchtlinge aus Südeuropa aus.
Dabei sterben jede Woche Hunderte Menschen auf dem Weg nach Europa. Dabei sitzen die Flüchtlinge an den Knotenpunkten der Fluchtrouten schon seit Jahren unter unwürdigen
Bedingungen fest. Doch nun war es auf einmal nicht mehr mit anzusehen,
dass Menschen zu Fuß an einer Autobahn entlanglaufen.
Weblink:
Eine Bauchentscheidung zu viel - www.n-tv.de
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Montag, 14. September 2015
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