Mittwoch, 15. Juli 2020

Tod von George Floyd: Mehr als 20-mal "I can't breathe"

Ein Demonstrant hält ein Porträt von George Floyd in die Höhe

Ein US-Gericht hat neue Abschriften zum Tod Floyds veröffentlicht. Mehr als 20-mal sagte dieser bei der gewaltsamen Festnahme demnach "Ich kann nicht atmen". Deutlich wird auch, dass er offenbar von Anfang an verängstigt war.

So ein grausamer Tod, verursacht durch Sicherheitsorgane eines Staates, der gleichzeitig zivilisiert und fortschrittlich ist. Insbesondere im Vergleich zu den anderen Weltmächten. Es ist nur schwer zu ertragen. Aus dieser Fassungslosigkeit muss man die Kraft schöpfen Veränderungen herbeizuführen, die so etwas im Optimalfall nie mehr geschehen lassen. Auf einem ebenfalls zivilisierten und fortschrittlichen Weg.


Die Art des Niederhaltens von George Floyd war absolut falsch und muss selbstverständlich rechtsstaatlich geahndet werden. Eine Sache darf jedoch nicht verschwiegen werden: Beim Abfragen der Personendaten haben die Polizisten erfahren, dass George Floyd ein mehrfach vorbestrafter Gewalttäter ist.

Natürlich hatte der Mann eine sehr unrühmliche Kriminalakte und womöglich war er betrunken und auf Drogen. Alles klar. Aber zum Zeitpunkt seines Todes war er schon längere Zeit mit Handschellen gefesselt, gehen wir mal davon aus, dass die Polizisten ihn auch schon auf Waffen untersucht hatten und er lag auf dem Boden. Da muss man auch in den gefährlichen USA als Polizist dem Mann nicht die Luft abdrücken.

Diese Form der Gewaltanwendung kann man kaum mehr als angemessen bezeichnen. Selbst wenn Floyd ein lange gesuchter Serienkiller gewesen wäre; in diesem Moment ging offensichtlich keine Gefahr von ihm aus. Auf Bezahlen mit Falschgeld steht auch in den USA nicht die Todesstrafe. Selbst wenn man akzeptiert, dass es in den USA ruppiger zugeht, als bei in Deutschland - was zuviel ist zuviel.

Rassistische Gesellschaften müssen einer strikten Erziehung unterworfen werden, um diesem Übel etwas entgegen zu setzen. Dies dürfte jedoch nur schwerlich gelingen angesichts einer sklavistischen Mentalität, die sich in unterschiedlicher Ausprägung in den Gehirnen ehemals kolonial-mächtiger Staatsbürger, wie selbstverständlich fest-gefressen zu haben scheint

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