Unter Präsident Wladimir Putin strebt Moskau wieder nach Weltgeltung. Die Reaktion des Westens ist unbeholfen. Der Ausgang des Streits um die Ukraine wird zur Nagelprobe für das Verhältnis des Westens zu Russland.
Das Riesenreich zwischen Murmansk auf Kola und Petropawlowsk auf Kamtschatka wird nicht mehr von einem Betrunkenen regiert, der auf Rat windiger Experten aus West und Ost eine ganze Volkswirtschaft ruiniert und sein Land der Lächerlichkeit preisgibt.
Strategisch besteht kein Zweifel, dass zwischen Moskau und Washington unverändert ein atomares Patt besteht. Das atomare Patt sichert das strategische Gleichgewicht der Supermächte. Daran ändert auch die NATO-Osterweiterung nichts.
In Russlands Wirtschaft herrschen die Oligarchen, ein paar Leute, die das Land unter sich aufteilen. Der wirtschaftliche Aufschwung seit der Überwindung der Finanzkrise 1998 gründet sich auf den Erdöl- und Erdgasvorkommen in Sibirien und auf auf gestiegenen Preise für Erdöl und –gas.
Innenpolitisch hat Putin das Land fest im Griff. Im Zuge einer groß angelegten Amnestie will Kremlchef Wladimir Putin Tausende Gefangene in Russland freilassen, darunter wohl auch einige seiner Kritiker. Die Staatsduma nahm in erster Lesung ein entsprechendes Dekret des Präsidenten einstimmig an. Doch Wladimir Putin meint es nach Ansicht von Menschenrechtlern nicht ehrlich mit der Amnestie.
Weblinks:
Putins Russland von Anna Politkovskaja
Wladimir: Die ganze Wahrheit über Putin von Stanislaw Belkowski
Der Mann ohne Gesicht: Wladimir Putin. Eine Enthüllung von Masha Gessen
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