Samstag, 18. Januar 2014

Für Russland ist Syrien ein Vorposten im Nahen Osten

Für Russland ist Syrien das einzig verbliebene Land im Nahen Osten und daher als Vorposten von strategischer Bedeutung. Russland will nicht zuzulassen, dass das "libysche Modell" zur Norm wird, dass also in einem Bürgerkrieg äußere Kräfte entscheiden, welche Seite die richtige ist und dieser an die Macht verhelfen.

Die Regierung in Moskau rüstet eine der beiden Konfliktparteien, nämlich die syrische Diktatur, mit Waffen aus und unterhält dort einen Militärstützpunkt. Russland steht damit eindeutig auf einer Seite des Konfliktes.

Das Russland hier nicht mehr zustande gebracht hat, liegt daran, dass Russland zwar ein Eingreifen nicht legitimieren, es sich ansonsten aber einfach in der Rolle des Zuschauers bequem machen wird.

Russland scheint sich ganz wohl zu fühlen in der Rolle des Mahners, mit der sich das Land begnügt. Dabei hätte es in einem früheren Stadium sehr wohl zu einer Lösung beitragen können.

Seit vielen Jahren fordert Russland bereits das einzig vernünftige, nämlich dass sich die Bürgerkriegsparteien an einen Tisch setzen und verhandeln. Das wurde bisher stets von Amerikanern und Al-Quaida-Terroristen abgelehnt, nicht jedoch vom Assad-Regime, dass sich bereits seit 2011 verhandlungsbereit zeigt.

Nicht Russland hat eine Gelegenheit nach der anderen verstreichen lassen, sondern die Westmächte und die Golfmonarchien, die seit Beginn des Konflikts nie an einer Beilegung desselbigen sondern stets an Eskalation interessiert waren. So darf der "Metzger Assad" in seinem Land weiter unbehelligt gegen die Zivilbevölkerung wüten.

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