Die DDR war eingemauert und politisch isoliert, doch die Staatsführung war sich ganz sicher: Die Mauer werde noch lange Bestand haben. Auch in der Bevölkerung glaubte zu dieser Zeit kaum jemand an einen bevorstehenden Wandel.
In der DDR verweigerte Staats- und Parteichef Erich Honecker jegliche Reformen. Die DDR drohte die Staatspleite, doch der greise Staatschef hielt in Verkennung der gesellschaftlichen Lage unbeirrbar am Sozialismus fest.
»Die Mauer wird solange bestehen bleiben, wie die Bedingungen nicht geändert werden, die zu ihrer Entstehung geführt haben«, erklärte der Staats- und Parteichef am 19. Januar 1989. »Sie wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind.« - Das stille Eingeständnis eines Beton-Kommunisten, der die Zeichen der Zeit nicht verstanden hatte.
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Selten hat ein Staatschef so geirrt. Die dazu vorhandenen Gründe für den Bestand der Mauer konnten unter Honecker nicht mehr beseitigt werden. - So dauerte es nur noch wenige Monate, bis die Mauer im November 1989 fiel und die DDR schon bald Geschichte werden sollte. - Honeckers vollmundige Worte jedoch blieben als »Treppenwitz der Geschichte« im Gegensatz zur Mauer bis heute bestehen.
Weblink:
Erich Honecker-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de
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