Freitag, 16. Januar 2015

Die Medien und ihr Verhältnis zur Wahrheit

Die Medien in bürgerlichen Demokratien sind nicht unbedingt der objektiven Wahrheit verpflichtet, sondern erschaffen sich nur allzu häufig ihre eigene Wahrheit. Bei den Bürgern besteht aber ein Verlangen nach objektiver Berichterstattung, dem die Medien häufig nicht nachkommen.

Daher hat die Glaubwürdigkeit der Medien gelitten. Die Medienkritik hat in den letzten Monaten deutlich zugeommen. Viele Bürger glauben den Medien und ihrer Berichterstattung nicht mehr, andere bezeichnen sie offen als „Lügenpresse“. Die Frage, ob die Medien denn nun lügen oder nicht, ist nicht leicht zu beantworten, häufig schaffen die Medien sich ihre eigenen Wahrheiten - solche, die ihnen bequem erscheinen.

Dass den Medien in bürgerlichen Demokratien auch und vor allem die Aufgabe der „Gedankenkontrolle“ der Bürgerinnen und Bürger zukommt, hat Noam Chomsky, der meistzitierte Intellektuelle der Welt, in etlichen Publikationen herausgearbeitet und belegt.

Diese Funktion der Medien wird – vor allem wohl aufgrund der Zunahme an Kriegen und gesellschaftlicher Segregation – für immer größere Bevölkerungsteile aktuell evident. Sie betiteln die Medien daher als „Lügenpresse“, legen Programmbeschwerden ein und „basteln“ sich ihre Informationen mehr und mehr aus den wenigen unabhängigen Medien und im Netz zusammen.

Weblink:

Dass man auf die Wahl des Wortes „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres stolz sein kann, begreife ich nicht. - www.nachdenkseiten.de

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